Viele Frauen, mit denen wir arbeiten, berichten, dass sie als Unternehmerin und Mutter einen immensen Druck verspüren.
Neben ihrer Rolle als Macherin, als Unternehmerin und CEO ihres Unternehmens schildern sie ihr Privatleben oft als unbefriedigend. Nicht zuletzt durch die Pandemie seien alte Rollenbilder und Erwartungen wieder aktiviert!
Wer springt ein, wenn ein Kind krank ist? Was passiert, wenn die Kita geschlossen hat? 👩👦
Es scheint, als wären Frauen auf verlorenem Posten und automatisch in Verantwortung.
In diesem Interview mit Philip Bandholtz geht es darum, was diese Dynamiken über uns aussagen, was die Konstrukte von männnlichen und weiblichen Anteilen in uns damit zu tun haben und wie wir ihnen begegnen können. 🙏
Es geht um Vertrauen & Kontrolle, um Paardynamiken und wir klären die Frage, was daran gut sein kann, wenn ein Mann mit seinem Kind auf den Spielplatz geht und die Windeln vergisst. 🤔
Diese Folge drückt mit Sicherheit einige Knöpfe und wir sind sehr gespannt, welche Reaktionen auf uns zukommen! Gib uns gerne Rückmeldung, wie das Thema für Dich ist, wo Du Dich im Bereich Mental Load einordnest und was Du in diesem Gespräch interessant fandest – und seien es angegangenen Triggerlämpchen 😉
Wir kochen uns dann mal einen Kaffee ☕️ und sind gespannt, von euch zu erfahren, wie ihr diese Folge mit einigen Klischees und mindestens so vielen Anregungen empfindet!
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Mehr InformationenDu liest lieber? Hier findest du das Transkript:
Laura Roschewitz: Hallo, herzlich willkommen und Moin Moin zu einer neuen Podcastfolge Moin um Neun, dem Businessschnack mit Gretel und Laura und heute nicht mit Gretel und Laura, sondern mit mir, Laura und Philip. Herzlich willkommen, Philip. Moin, schön, dass du Gast bei Moin um Neun bist.
Philip Bandholtz: Einen wunderschönen guten Tag! Es ist ja gar nicht neun.
Laura Roschewitz: Ne, aber für diejenigen, die es hören, könnte es neun sein. 9:00 Uhr morgens oder auch abends. As you wish.
Philip Bandholtz: Es ist auf jeden Fall ein sehr schöner Podcastname, den ihr da habt.
Laura Roschewitz: Ist gut ne, ja, ist aus einer Schnapsidee geborene oder gesagt haben, wir gehen mal 90 Tage morgens um neun live um. Es war eigentlich nicht als Podcast geplant, aber dann zack Folge 330 am Start.
Philip Bandholtz: Schön, sehr gut.
Laura Roschewitz: Philip wie schön, dass du da bist. Du bist. Dir kommt eine besondere Ehre zuteil, weil du bist einer der sehr, sehr, sehr wenigen Männer, die bisher in diesen Podcast eingeladen waren tatsächlich. Und ich habe dich eingeladen, weil ich dich spannend finde. Und ja, wir haben eine überwiegend weibliche, soweit wir wissen, weibliche Hörerinnenschaft und viele, viele weibliche, ja, Personen, die selbstständig sind, zum allergrößten Teil in unserem, in unserer Bubble. Und ich glaube, du hast super viel Wissen und Erfahrung und Inspiration, die für uns aber sehr sehr wertvoll sind. Und deswegen versuche ich dich mal kurz an meinen Worten vorzustellen, von dem was ich weiß oder was ich zu wissen glaube. Und dann darfst du dich selber vorstellen und ergänzen oder korrigieren.
Philip Bandholtz: Okay, cool. Also vielen Dank erst mal, das ehrt mich sehr. Das waren ja schon mal sehr warme Worte. Ich hoffe, ich werde dem gerecht.
Laura Roschewitz: Ich bin mir sehr sicher, Philli Bandholtz ist Vater oder Vätercoach. Du bist zertifizierter Coach, du bist für den. Ich gebe es mal in Worten wider, wie ich dich sehe, wie ich dein Instaauftritt auch wahrnehme. Du bist ein Mensch, der Männer und Väter begleitet, darin, ihren Weg zu finden, also den, der wirklich zu ihnen passt und den sie auch möchten, der sie erfüllt und der vor allem vielleicht ihnen nicht von zum Beispiel ihrem eigenen Vater vorgelebt, mitgegeben, zusammen erkundet wurde. Ich sehe dich als Begleiter, als Mentor, als frechen Anecker. Ich sehe durchaus immer wieder Reels von dir, wo ich denke, eine durchaus sehr gute Geschichte. Das bleibt hängen. Du inspirierst, du bist frech. Und ich sehe das als einen wahnsinnig wertvollen Content, den du lieferst. Und deswegen kann ich dich gar nicht als nur mit einer Rolle sozusagen vorstellen, sondern sagen Du bist ein Mann, der Männer wach rüttelt.
Philip Bandholtz: Ja, ich hoffe. Ich hoffe. Ähm, ja. Also das kann man durchaus von außen so sehen wie du das, wie du das beschreibst. Ich habe da im Grunde keine großen Widerstände. Ich habe eigentlich überhaupt keine Widerstände. Ich könnte vielleicht noch so ein bisschen ergänzen, dass es durchaus viel in meiner Arbeit um das Thema Beziehung und oder Kinder geht. Und ja, ich helfe Männern, Vätern ihren Weg zu finden, richtig. Ich helfe ihnen aber auch, einen Umgang mit ihren Frauen und oder Kindern zu finden. Und sie, ich sage immer, ich mache sie zum Experten für Familienangelegenheiten.
Laura Roschewitz: Ich glaube, das ist sehr wichtig, weil, was ich wahrnehme, bei vielen meiner Kundinnen, die ja häufig Mütter und Selbstständige sind, die oft Klagen über das Thema Mental load, über sich alleine gelassen fühlen, über ja Männer an ihren Seiten, die häufig nicht so sehr die Elternschaft gemeinsam tragen, wie sie sich das vielleicht wünschen würden. Diese Themen begegnen mir sehr oft. Deswegen finde ich es ja unglaublich cool und spannend, dass du dir Zeit nimmst, mit uns da mal hinzuschauen. Weil du bist ja nun auch selbstständig. Du kennst das Thema Vater, Vaterschaft, Mannsein sehr gut, was uns ja so ein bisschen fremdes Terrain ist. Magst du uns mal mit dahin nehmen? Hmmm, soweit du halt magst, aber wie es dazu gekommen ist. Ich habe gelesen, dass du auch geschrieben hast, du möchtest Männer begleiten oder der Begleiter sein, der dir vielleicht selber mal gefehlt hat? Wie kam es dazu, dass du dich in diese Richtung beruflich als Selbstständiger entwickelt hast?
Philip Bandholtz: Also wir haben ja nicht so viel Zeit hier bei euch, deswegen erzähle ich die Kurzversion. Also ich bin im Grunde bringe ich alles mit was, was man so. Also es war schon immer klar eigentlich, dass ich irgendwie mit Menschen arbeite. Also ich habe Empathie, kann aber gleichzeitig auch in den Konflikt gehen und wollte immer irgendwie mit Menschen arbeiten. Das war immer schon mein großes Ding. Seit meiner Kindheit, seit meiner frühesten Kindheit auch. Da war ich immer schon irgendwie Ansprechpartner. Und was du ansprichst, ist das mir. Das, was mir bei meinem Vater gefehlt hat, war, dass er mir zeigt, wie so das Leben funktioniert würde ich sagen. Er war ein super Ehemann. Er war immer ein Ruhepol in unserer Familie. Er war auch ein guter Vater, er war anwesend, er war nicht so emotional anwesend. Und was mir so ein bisschen gefehlt hat, ist, dass er mich mal mitnimmt zum Angeln und mal sagt: So Junge, jetzt pass mal auf, so und so funktioniert das. Und ich glaube das. Ich habe dann gelernt, eine gescheiterte Ehe später, als ich angefangen habe, mich mit den Dynamiken zwischen Männern und Frauen, zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit auseinanderzusetzen, habe ich vieles verstanden und habe gemerkt, dass diese Aufgabe das, was mir gefehlt hat nach der Schule, dass das eigentlich die Aufgabe meines Vaters gewesen wäre, aus Gründen. Und jetzt bringe ich unter anderem eben Männer auf ihren Weg, weil sie das ebenfalls nicht gelernt haben von ihren Vätern und helfe ihnen so dabei, das für ihre Kinder dann später auch zu tun. Das zumindest ist die Idee.
Laura Roschewitz: Ja, ich verbinde dich mit diversen Themen sozusagen. Ich verbinde dich mit dem Thema Vater sein, aber auch mit dem Thema Beziehung, wie du gerade gesagt hast, aber auch im weitesten Sinne Pädagogik, also auch das Thema wie, wie ist es denn so mit Kindern? Wie ist denn ein guter Weg? Wenn ich jetzt das Wort mental load hier mal so in den Raum werfe und sage ich habe es ja eben schon mal so angeteasert, dass ich einfach sehr viele Begegnungen mit Frauen habe. Und es ist ja ein Wort, was in den letzten Jahren auf jeden Fall ein bisschen salonfähiger wurde oder zumindest verbreiteter in meiner Wahrnehmung. Was? Wie siehst du auf das Thema Mental Load? Was geht dir da durch den Kopf?
Philip Bandholtz: Ähm, hast du schon mal eine schwer verliebte Frau getroffen, die sich über ihren Mental Load beklagt?
Laura Roschewitz: Wahrscheinlich eher nicht.
Philip Bandholtz: Warum ist das so?
Laura Roschewitz: Wahrscheinlich, weil man irgendwas ganz tolles an dem Partner entdeckt hat oder der Partnerin, die was einen beflügelt, was einen irgendwie über Dinge hinwegsehen lässt. I don’t know.
Philip Bandholtz: Also genau. Ich glaube, genau das ist es. Also du hast es vorhin sehr schön gesagt, Du hast mental load und dann hast du direkt gesagt, die Frauen fühlen sich alleine gelassen. Und ich glaube, das ist das Entscheidende. Und das ist auch das entscheidende Problem von uns Männern. So idealtypisch geht der Mann zur Frau und sagt Was ist denn eigentlich los? Irgendwas stimmt da hier nicht zwischen uns. Wie häufig, sagt er. Oder denkt er zumindest und würde gerne sagen Wir haben irgendwie keinen Sex mehr. Woran liegt das? Und die Frau sagt: Ich bin einfach völlig überfordert. Es ist viel zu viel. Ich habe viel zu viel mental load. Und dann fängt der Mann an! Dinge zu tun, weil wir Männer sind Problem… Also übrigens, kleiner Disclaimer Ich meine damit immer männliche Menschen. Das können theoretisch auch Frauen sein mit einem maskulinen Kern. Das können auch homosexuelle Männer Frauen sein. Auch in diesen Beziehungen haben wir immer eine Dynamik zwischen männlich und weiblich. Ich sage der Einfachheit halber Mann und Frau, weil das auch meistens so ist. Aber im Grunde meine ich damit männliche und weibliche Ausrichtung in einem Menschen. Also, ähm, wir Männer denken lösungsorientiert. Und das bedeutet, ich habe ein Problem. Das Problem ist, die Frau hat zu wenig Zeit, weil das sagt sie mir ja und jetzt will ich die Lösung und die Lösung ist okay. Dann hole ich ab jetzt immer die Kinder von der Kita ab, dann hast du eine Stunde Zeit für dich oder ich mache ab jetzt die Wäsche und dann hast du Zeit. Und dann kommt der Mann zu mir und sagt: Ich mache das jetzt seit einem Jahr und das hat sich in der Beziehung trotzdem nichts getan. Und der Punkt ist eben nicht in den meisten Fällen, dass die Frau mehr Zeit braucht oder dass der Mann ihr de facto Aufgaben abnehmen soll, sondern der Punkt ist, dass sie sich nicht begleitet, nicht gesehen, nicht geliebt, vielleicht auch nicht beschützt fühlt. Und dass der Mann irgendwo die Verantwortung für die Familie abgibt. Und dass Männern zu erklären, dauert häufig ein bisschen, weil sie verbinden mit Verantwortungsübernahme eben Aufgaben übernehmen. Und das ist dann häufig dieser Fall. Dass dieses klassische Beispiel, das immer genannt wird, ist. Der Mann sagt okay, dann gehe ich heute einkaufen und schreib mir mal eine Liste. Und es ist nicht pauschal falsch, das zu tun. Ja, aber das ist nicht die Lösung des Problems, sondern im Grunde ist es eine bessere Lösung. Wenn ich nach Hause komme und meine Frau erst mal anschaue und vielleicht ein Gefühl dafür kriege, was in ihr gerade los ist und was sie braucht. Und ich nenne das emotionale Führung. Und ich glaube, dass diese Form von Beziehung eigentlich hinter mental load steht. Und wenn die Frau sich wirklich geliebt fühlt und sie hat immer noch ein Mental Load Problem, dann hat es vermutlich irgendwas in ihrer Berufswelt, wo wir auch hingucken müssen.
Laura Roschewitz: Das heißt, wenn wir jetzt zum Beispiel selbstständige Frauen haben. Ich habe viele davon durch die auch durch die Pandemie Zeit begleitet, wo ja auch das Thema HR Arbeit nochmal andere Dynamiken hatte als in den Jahren davor. Also Thema Kinder mehr zu Hause, Thema häufiger Kita-Schließung, was weiß ich, was ich selber bin keine Mutter, aber ich habe durchaus sehr, sehr viel erlebt, auch mit meiner Geschäftspartnerin und Kollegin Gretel. Und natürlich durch viele Kunden, die haben. Da hat sich so eine Dynamik entwickelt und du hast eben das Wort Verantwortung mit reingeworfen, was ich sehr spannend finde, wo ich, dass ich den Eindruck hatte als nicht Mutter, dass die Verantwortung in dieser Zeit so automatisch wie so ein Magnet zu der Frau gegangen ist. Also es gab eine neue Situation. Mutter und Vater, beide berufstätig, in meinem Fall jetzt in unseren Kundinnen häufig die Frau selbstständig, oft der Mann angestellt und sagen wir Kita musste geschlossen werden, Großeltern konnten nicht mehr einspringen. Es gab ja sehr neue Dynamiken und mein Eindruck war, dass sozusagen der Magnet für diese Verantwortung so bei der Frau lag. Also und dann hat sie auch mal gesagt, jetzt kannst du heute das Kind auch mal abholen, dann hat er das auch gemacht, wie kuckst du da rauf? Du musst schon so ein bisschen schmunzeln.
Philip Bandholtz: Ja, weil formulierst das so schön passiv. So, der Magnet liegt bei der Frau. Ich würde das ein bisschen anders formulieren. Ich würde sagen, die Frau sitzt auf dem Magneten so, weil also mir ist das auch zu einfach zu sagen, Ja, die Männer da draußen, die müssen einfach mehr Verantwortung übernehmen. Genauso müssen Frauen Verantwortung abgeben und das, dass hört eben häufig da auf, wo der Mann dann etwas tut, was der Frau nicht gefällt. Also häufig beginnt diese Dynamik schon ab der Geburt, wo der Mann zum ersten Mal das Kind anzieht und die Frau sagt: Ja, warum ziehst denn jetzt den Body an? Oder der Mann geht Klamotten für das Kind einkaufen und die Frau sagt: Was hast du denn da eingekauft? Ja, und wir haben, wir Männer haben eine ganz andere Herangehensweise, auch an Pädagogik, an Umgang mit der Welt, einfach als Frauen. Beispiel, wenn ich mit meiner Tochter auf einen Spielplatz gehe, dann packe ich die mir und gehe mit der auf den Spielplatz. Und dann merke ich auf dem Spielplatz, dass die Windel voll ist und dann habe ich aber nichts dabei und dann regele ich das irgendwie. Entweder ich besorg mir was oder ich gehe schnell zu einem Drogeriemarkt und kaufe was oder ich gehe noch mal nach Hause. Ja, und jetzt schütteln Frauen den Kopf und denken sich, wie blöd bist du eigentlich? Meine Frau hat immer eine komplette Tasche gepackt, da ist alles drin, falls der nächste Weltkrieg ausbricht. Und das Entscheidende ist, ich muss als Frau meinen Mann auch machen lassen, weil da steckt eine enorme Kraft und auch eine pädagogische Kraft drin. Weil ich vermittele meinem Kind damit was. Das wird schon. Wir improvisieren, wir kriegen das hin. Ja, also ich habe ein Problem. Und dann finde ich eine Lösung. Ich merke jetzt, mein Kind muss auf den Spielplatz, Problem. Lösung: Auf den Spielplatz gehen. Und wenn dann die Windel voll ist, dann habe ich ein neues Problem und dann löse ich das. Natürlich machen das nicht alle Männer so. Und natürlich habe ich mittlerweile auch immer Wickeltasche. Also nicht immer aber gerne mal Wickelzeug dabei. Aber das ist so ein schön plakatives Beispiel. Und was häufig in Familien passiert, ist, dass die Frau die Verantwortung nimmt. Und der Mann hat eigentlich die Aufgabe, dafür zu kämpfen, so ein Stück weit und das einzufordern. Und die Frau darf aber auch loslassen. Und wir Männer, wie gesagt, wir sind pragmatisch, wir sind rational. Das heißt, wenn du jetzt kommst als meine Frau und sagst, ich mache das alles hier, du machst das eh falsch, dann sage ich: Ja, weißt du was, dann mach das halt. Und wenn du mir, wenn du mir immer sagst, wie ich die Dinge machen soll, dann sag mir halt, was ich einkaufen soll. Weil wenn ich selber einkaufe, dann mache ich es ja falsch. Dann komme ich nach Hause und dann sagst du mir, was ich alles vergessen habe und was ich falsch eingekauft habe. Ja, und an die Männer da draußen gebe ich halt raus. Da müsst ihr drüber stehen und trotzdem selber einkaufen und Fehler machen und drauf scheißen, wenn sie meckert. Und an die Frauen sage ich: Versuch, wenn du willst, dass dein Mann in die Verantwortung geht, dann musst du ihn befördern. Das heißt, du musst ihm dann auch den Raum geben, Fehler zu machen und ihn loben und ihn supporten in dem was er tut, weil er macht es halt dann auf seine Weise und nicht auf deine.
Laura Roschewitz: Das heißt, wir haben schon ein Thema von Vertrauen und Kontrolle. Also wie kann ich auch akzeptieren, dass jemand mein Partner etwas anders macht, als ich das machen würde? Machen, vielleicht auch erwarte. Was würdest du sagen? Jetzt hast du auch ein paar plakative Beispiele auch genannt. Wenn man zum Beispiel jetzt mit dir arbeitet, was sind denn so Entwicklungsfelder? Es sind jetzt so sehr pragmatische Beispiele, aber wie kann ich mir auch vorstellen, wie können sich deiner Erfahrung nach Beziehungsdynamiken, Elternschaften denn verändern? Also jetzt haben wir festgestellt okay, die Frauen sitzen auf dem Magneten, die Männer finden es daheim aber auch irgendwie ganz in Ordnung, den Magneten nicht sofort an sich zu reißen. Um jetzt mal bei dem Bild zu bleiben. Was ist denn so das Feld, wo du Menschen hin begleitest?
Philip Bandholtz: Ja, also ich habe. Ich arbeite immer wieder auch mit Frauen und das ist auch zum Teil sehr ertragreich. Also das funktioniert. Aber ich sehe schon die Hauptverantwortung auf eine Art und Weise beim Mann aufgrund der Dynamik zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit. Ähm, was mache ich jetzt mit so einem Mann? Ich. Ich erkläre ihm im Grunde erst mal, wie seine Frau eigentlich funktioniert. Weil wir Männer denken häufig, dass Frauen so sind wie wir. Und Frauen denken häufig, dass wir Männer so sind wie sie. Und wenn ich als Mann verstehe, worum es meiner Frau eigentlich geht, wenn sie mich anschnauzt, dass ich schon wieder meine Klamotten nicht weggeräumt habe und ich verstehe, dass es nicht um die Klamotten geht, dann kann ich anfangen, eben emotional zu führen. Ich kann verstehen, dass meine Frau ein emotionales Wesen ist, das impulsiv ist, das spontan ist. Und ich kann die Schönheit darin sehen und die Anziehungskraft darin sehen, die das auch auf mich hat und aufhören, das alles so persönlich zu nehmen. Und dann kann ich Verantwortung übernehmen für so eine Situation, weil ich plötzlich verstehe, es geht ihr nicht darum, dass ich jetzt mein Tshirt wegräume, sondern es geht ihr darum, dass ich sie wertschätze, sehe und liebe. Ich kann meinen Fokus wieder auf meine Frau richten. Ja, weil das ist ja häufig schon so, dass Männer ihre Frauen nicht mehr richtig anschauen. Weil die haben die ja und wir sind ja ziel und lösungsorientiert. Ich habe ja kein Problem, ich habe die Frau ja, ich habe ja geheiratet, die ist meine Frau. Gut ist. Da muss ich mich ja nicht mehr drum kümmern. Und wenn sie dann kommt und sagt, ich lass mich scheiden, dann kommen sie zu mir, weil dann merken sie, ich habe ein Problem. Die drei Jahre davor oder 30, die die Frau Ihnen schon gesagt hat, dass Sie ein Problem haben, war das Problem immer nur die Situation „Meine Frau meckert“, Jetzt kaufe ich dir einen Strauß Blumen, jetzt lächelt die. Okay, Problem gelöst. Ja, so denken wir Männer. Und wenn ich als Mann verstehe, was meine Frau eigentlich braucht, um sich entfalten zu können in ihrer Weiblichkeit, dann fängt das Leben an, Spaß zu machen. Und das ist im Grunde das, was ich, was ich Männern vermittel.
Laura Roschewitz: Du nennst da ziemlich klischeebehaftete Beispiele. Ich merke natürlich, die machen was mit mir, wenn ich dir zuhöre. Nichtsdestotrotz will ich wohl zugeben, hier im OP am offenen Herzen. Also werde ich wohl ganz live hier zugeben, dass gewisse Dynamiken aus meiner Beziehung mir da gerade so ein bisschen vor mein inneres Auge und mein Herz geschwemmt werden. Ähm, was würdest du sagen? Ähm, diese, sage ich mal, diese klischeehaften Themen. Sagen wir mal, man vergisst die Windeln, man lässt seine stinkenden Socken liegen und Frau sagt jeden Tag räume die mal bitte weg. Also und wirklich, man findet sich im Supermarkt nicht so toll zurecht und weiß nach 17 Jahren nicht, welche Marmelade die Frau gerne ist, sondern bringt eine andere mit. In wie viel Prozent? Also gibt mir mal so ein Bild. Ist es wirklich so, dass das die Themen der Menschen sind, die zu dir kommen?
Philip Bandholtz: Die zu mir kommen, ja, aber ich habe natürlich auch eine Bubble. Und ich habe natürlich auch Marketing. Und ich ziehe ja Menschen an, die zu mir passen. Also deswegen, ich kann dir nicht sagen, dass das jetzt das Riesenthema in den Beziehungen da draußen ist, aber ich glaube schon, dass es so ist. Natürlich sind das nicht immer diese Situationen, die ich hier klischeehaft aufzähle, aber es geht, glaube ich, in fast jeder Beziehung da draußen. Ähm, wenn diese Beziehung nicht gut funktioniert, ist das eine Dynamik zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit. Und wie gesagt, es kann auch mal der Mann in der Beziehung die weibliche Rolle sein und die Frau die männliche. Das gibt es. Es gibt maskuline Frauen, im Kern ungefähr 10 % der Frauen. Andersrum bei Männern genauso. Auch in homosexuellen Paaren ist das so einer der, wenn es jetzt Männer sind, einer der Männer übernimmt. Er hat einen femininen Kern und einer hat einen maskulinen Kern. Ich merke das mittlerweile sehr, sehr schnell. Du beispielsweise hast ganz klar einen femininen Kern und damit gehörst du eben zur Mehrheit. Und dann gibt es 10 % der Menschen, die sind wirklich in der Mitte, die sind neutral und die tatsächlich haben häufig kaum sexuelles Verlangen einfach, weil sexuelle Spannung und damit auch eine gewisse Form von Liebe. Die spielt sich zwischen diesen Polen ab. Und was häufig in Familien passiert, ist, dass die Frau, die Mutter immer mehr maskuline Anteile entwickelt, weil sie ganz viel Verantwortung und Führung übernehmen muss und dann zielorientiert, lösungsorientiert rational handeln muss und wenig Raum hat, um ihre Weiblichkeit auszuleben. Und auch das muss ich nicht sagen, natürlich hat jede Frau einen männlichen Anteil und jeder Mann einen weiblichen Anteil. Es ist nicht so schwarz weiß. Ja, und ich genau. Ich glaube, so in 95 % der Beziehungsprobleme liegt die Dynamik da und ich glaube, auch in 95 % der Fälle. Wenn eine Frau frustriert ist, dann fühlt sie sich nicht ausreichend geliebt.
Laura Roschewitz: Das heißt, wir haben im Kern ein Thema Männlichkeit, Weiblichkeit. Und wir haben, was ich auch raushöre oder wie ich es für mich übersetze in meiner Sprache ist auch, wir haben auch ein Thema von Rollen, aber ich bin jetzt zum Beispiel Selbstständige, ich bin Unternehmerin, ich bin würde ich mal sagen in meinem Alltag habe ich relativ viele sogenannte männliche Anteile. Ich bin eine Umsetzerin, eine Macherin. Ich bin. Ich bin auf eine gewisse Art und Weise die Ernährerin meiner Familie. Ich verdiene sehr gerne Geld, ich bin sehr gerne zielorientiert. Ich bin eine Businessfrau. Also ich habe drei Unternehmen.
Philip Bandholtz: Ja, du bist sehr schön in Kontakt. Genau. Du bist schön in Kontakt mit deiner Männlichkeit und das ist sehr gut. Und das ist sehr gesund. Du musst nur aufpassen, dass du deine weibliche Seite eben nicht vergisst. Und vor allem im Raum, in Beziehungsraum mit deinem Mann. Vorausgesetzt, er ist ein maskuliner Mann im Kern, ja, in dem Beziehungsraum. Brauchst du das. Braucht er das von dir. Er braucht deine Weiblichkeit. Und du brauchst seine Männlichkeit. Weil du willst nicht zu Hause dann auch noch der Mann sein. Nein. Und das ist das, worum es geht und genau für mich beispielsweise ist. Ich habe feminine Anteile und ich bin wunderbar im Kontakt mit meiner femininen Seite. Ja, das äußert sich dann, wenn ich meinem Gefühl folge. Wenn mir jemand ein neues Projekt vorschlägt, dann fühle ich: Was sagt mein Herz dazu? Will ich das? Ist das richtig? Ja, das richtig. Okay, dann mache ich das. Das ist meine weibliche Seite. Das heißt, ich bin sofort mit meiner Weiblichkeit im Kontakt, wenn ich das brauche oder manchmal auch im Kontakt mit meiner Frau, dann lasse ich mich einfach fallen. Also dass das wechselt. Und das kann in jeder Situation wechseln. Und das ist im Grunde das, was du mit Rollen meinst. Und du kannst auch Weiblichkeit gerade in unserem Beruf super gebrauchen, wenn du berätst, wenn du mit Leuten sprichst, in so eine Verbindung zu gehen, dein Gegenüber zu fühlen, ja, das ist alles feminine Kraft. Und die haben wir alle, die haben auch Männer und die ist oft begraben, so nenne ich es mal..
Laura Roschewitz: Das heißt, es könnte auch ein interessanter Pfad sein. Wenn ich also von außen dir lausche und mich da so rein reinfühle, ähm, die Rollen auch mal zu klären. Ich habe den Eindruck, wenn ich zum Beispiel mit Frauen arbeite, die zum Beispiel auch die selbstständig sind, die wo ich. Wir treffen uns häufig, glaube ich eher in so einer männlichen Energie, weil es geht um Ziele, es geht um Business, es geht um Umsatz, es geht um es geht ja jetzt. Es geht auch viel um Intuition. Es geht auch viel darum, wie ich zum Beispiel Entscheidungen treffe. Aber im Kern würde ich sagen, treffen wir uns eher auf so einer männlichen Wellenlänge, die wir da so surfen. Das heißt, es kann auch ein interessanter Part sein, oder ich stelle mir vor, dass es vielen gar nicht so bewusst ist, wo sie überhaupt in dieser Männlichkeit und der eigenen Weiblichkeit in Kontakt sind.
Philip Bandholtz: Es ist natürlich immer die Frage, was ich für ein Thema und für ein Problem habe. Also wenn ich mich jetzt frage, wie bekomme ich jede Woche doppelt so viele Erstgespräche, dann ist das ein männlicher Raum und dann sollte ich da in meine männliche Energie. Und wenn du dann eine absolut feminine Klientin vor dir sitzen hast, dann ist das halt für dich interessant, dass du weißt okay, die ist absolut feminin, das heißt, ich muss der das jetzt geben, die braucht das von mir. Jetzt in diesem Raum braucht die von mir die Männlichkeit. So, pass auf, Jetzt hör mal zu. Wir machen das jetzt so. Schritt 123. Das ist, was getan werden muss. Mach dir für jeden Tag eine Erinnerung. Jeden Tag um Punkt 10:00 machst du das. Und wahrscheinlich wird sie sich nicht lange daran halten.
Laura Roschewitz: Weil sie es dann nicht mehr fühlt.
Philip Bandholtz: Ja, genau. Genau. Genau weil sie ihrem Gefühl folgt. Und das ist halt, viele Männer kommen dann zu mir und sagen: Meine Frau ist überhaupt nicht verlässlich. Deine Frau ist einfach nur weiblich. Und für Männer fühlt sich das oft an, wie belogen zu werden, betrogen zu werden. Wenn sie morgens sagt Heute Abend schlafen wir miteinander und abends hat sie keine Lust mehr, es würde einem Mann nie passieren. Das ist halt, Wir haben das abgemacht. Der läuft den ganzen Tag rum und freut sich. Und genau das. Das ist schön, das auf dem Schirm zu haben. Und es ist im Grunde wie ein Tanz.
Laura Roschewitz: Ja, ja, das habe ich mich gerade gefragt. Wie gesagt, wir waren ja eingestiegen mit dem Thema Mental Load, was ich häufig höre von Frauen, mit denen ich im Kontakt bin. Und da kommt es mir oft so vor. Ich arbeite viel mit Macherinnen, mit Frauen, die die Ärmel hochkrempeln und Bock haben, erfolgreiches Business, Selbständigkeit, Unternehmertum zu lernen. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass es auch ein Thema ist, wenn man das den ganzen Tag lang tut oder wenn das eine gewisse Rolle oder ein gewisser Anteil von einem ist, dass das natürlich auch in die Beziehung schwappt oder was du auch gesagt hast, wie finde ich auch oder wie kann ich das trainieren, dass ich die Rollen auch wechseln kann und wahrscheinlich auch muss. Es ist ja auch interessant, weil wenn ich in der Haltung bin, wenn ich in diesem männlichen Groove bin von machen, machen, machen, umsetzen, tun, entscheiden. Wenn ich vielleicht ein Team habe, weil ich vielleicht in Führung bin, was ich jetzt auch eher in dem Bereich der Männlichkeit einsortieren würde, wie kann es dann gelingen?
Philip Bandholtz: Ja, genau. Und du brauchst halt auf jeden Fall Räume, in denen du halt weiblich bist, damit du das mal loslassen kannst, damit du mal entspannen kannst. Und es geht sogar so weit. Es gibt ja viele hart arbeitende Männer, die dann zu Dominas gehen und sich dominieren lassen Sexuell. Das ist genau das gleiche. Sie suchen sich da einen weiblichen Raum, einen Raum, in dem sie weiblich sein können, weil sie das sonst immer verstecken. Rund um die Uhr, also viel zu viel und ihre ihrer Weiblichkeit überhaupt keinen Raum geben können. Alles ist rational. Gefühle sind komplett, immer ein Problem, immer eine Hürde. Und ich muss auf jeden Fall ja meinen Gefühlen Raum geben und dafür brauche ich natürlich einen geschützten, sicheren Rahmen. Also ich werde jetzt nicht hier vor dir, vor YouTube meinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ich muss mich dafür sicher fühlen. Das heißt, ich brauche dafür jemanden, der den Rahmen hält und das ist dann eben eine männliche Rolle. Das ist dann so der Fels in der Brandung.
Laura Roschewitz: Und im Gegenzug sozusagen. Oder was heißt im Gegenzug erweiternd, kann ich mir auch vorstellen, dass für Männer, die vielleicht dieses Thema Männlichkeit oder auch Verantwortung nicht gelernt haben, nicht nicht genau wissen, wo es hingehen soll.
Philip Bandholtz: Sogar ablehnen, sogar ablehnen. Genau. Absolut. Also das ist ein Riesenthema, das wir Männer lernen. Männlichkeit ist falsch, die ist toxisch, die ist schuld am Krieg. Ja, Ukraine Krieg, das ist gelebte Männlichkeit. Dabei ist das absoluter Bullshit. Echte Männlichkeit ist ruhig, die ist klar, die ist liebevoll, die ist nicht gewaltvoll, die ist nicht, die unterdrückt nicht. Ja, also ich spreche dann ja auch von Führung oft. Das ist dann auch häufig für viele so ein Triggerwort. Aber Führung hat eben nichts zu tun mit Unterdrückung. Und das wissen natürlich deine Hörerinnen alle, weil die sind ja selbstständig. Gute Führung hat ja nichts damit zu tun, dass ich bestimme, sondern ja damit zu tun, dass ich die Verantwortung übernehme. Die hat damit zu tun, dass ich den den Überblick habe, dass ich die Vogelperspektive hab und dafür sorge, aus allen, die mir folgen. Das Beste rauszuholen und die größer zu machen. Und das ist genau das, was ich mit meiner Familie mache. Zum Beispiel.
Laura Roschewitz: Das finde ich super spannend, weil was ich auch wahrnehme, wiederrum jetzt mehr als private Laura ist, dass ich den Eindruck habe, da würde mich deine Meinung noch mal interessieren. Das vielen Männern jetzt in meiner, in unserer Generation auch Vorbilder fehlen. Also dass ich das Gefühl habe, es gibt eine ganz starke Verunsicherung, weil irgendwie gibt es ein Bewusstsein wie Männlichkeit nicht mehr sein soll. Also Stichwort Patriarchat, toxische Männlichkeit usw.. Aber irgendwie mangelt es noch. Und so bin ich übrigens auch auf dich gestoßen, sozusagen. So kam unser Kontakt zustande, dass irgendwie auch Role models fehlen, wie es denn sein kann, weil ich bin ja auch Psychologin, ich weiß, wenn man nur sagt, so nicht mehr. Klappt bei Kindern nicht so gut, klappt bei Erwachsenen auch nicht so gut.
Philip Bandholtz: Super. Genau das. Genau das ist das große Problem. Deswegen arbeite ich mit Vätern. Also das ist genau der Grund, weil wir brauchen eben diese Vorbilder. Und meine Generation hatte sie noch nicht und das ich weiß nicht, ob das besser wird. Es ist halt. Ich habe das Gefühl, wir verfallen gerade so ein bisschen ins Gegenteil. Und viele Väter da draußen sind wirklich irgendwie lost. Also wir wissen, wie wir es nicht mehr machen sollen, dürfen. Und da fängt es schon an. Es ist nicht authentisch, oft. Und deswegen ist auch ein großer Teil meiner Arbeit eben diese ominöse Selbstfindung. Also was sind deine Werte, was willst du eigentlich für deine Familie? Und darüber sich Gedanken zu machen reicht schon, um dann wieder in Anführungszeichen in Führung gehen zu können. Wenn ich weiß, ich will, dass meine Kinder selbstbestimmt, stark usw. werden, okay, was braucht es denn dafür? Und inwiefern lebst du das gerade vor? Und ähm, absolut. Also du hast vollkommen recht, es fehlen Vorbilder, es fehlen Väter, weil unsere Väter eben nicht wirklich sauber in Kontakt waren mit ihrer Männlichkeit.
Laura Roschewitz: Absolut. Hmmm, wir können jetzt wahrscheinlich noch sehr lange weiter sprechen. Ich habe schon im Intro, also als wir vorher gesprochen haben, kurz gesagt, vielleicht gibt es auch eine Klappe die zweite Ich habe noch sehr viele Knoten in meinem Kopf gemacht an Abbiegung, wo ich dachte, da könnten wir abbiegen. Aber wir gehen jetzt erst mal die andere Richtung. Wir haben aber auch das Versprechen an unsere Zuhörenden, dass wir die Folgen immer relativ knackig lassen, so dass sie beim Nudeln kochen oder einmal Durchsaugen irgendwie noch hörbar sind. Erzähl uns dann aber ganz kurz wie kann man dir am besten folgen? Wie kann man in Kontakt kommen mit dir? Und ich würde jetzt mal ganz kurz die Einladung auch sozusagen aussprechen, auch an unsere Hörerinnen. Ich weiß ja auch, dass du auch mit Elternpaaren, also auch mit dem Thema Beziehung arbeitest. Das heißt, dass jetzt nicht alle sagen, na ja, es ist ja nur für Väter, ich bin raus. Wie kommt man mit dir in Kontakt?
Philip Bandholtz: Ja, man kann mir einfach schreiben. Also, ähm, über Instagram Vater Coach_PB. Ich habe den Club der Väter Podcast. Unter den neueren Folgen findet man auch meine Handynummer. Da kann man mich einfach anrufen oder mir eine WhatsApp schreiben. Das ist alles möglich. Und ja, also auf jeden Fall folgen mir viele Frauen. Mir folgen sogar überwiegend Frauen bei Instagram. Ich glaube 75 % und mein Podcast, das sind auch so 40 % Frauen. Also das ist auf jeden Fall nicht nur für Männer irgendwie was dabei. Aber wenn man bis jetzt zugehört hat, dann ist das ja, dann ist das ja klar und dann macht man kann mich einfach googlen, also ich habe eine Homepage, darüber kommt man dann alle Links, das wird möglich sein.
Laura Roschewitz: Ich sage mal ganz gut, es einmal auszusprechen beim ganzen Namen Phillip Bandholtz, weil manche sitzen im Auto und dann ist schon der nächste Podcast an und die Shownotes sind weg.
Philip Bandholtz: Ihr muss dich aber korrigieren. Der Name ist Bandholtz.
Laura Roschewitz: Bandholtz, ja stimmt.
Philip Bandholtz: Wie das Band und Holz mit TZ.
Laura Roschewitz: Das habe ich mir gemerkt. Mit T. Genau, genau. Also den Kontakt zu Philip findet ihr natürlich in unseren Shownotes. Also den Link rüber zu Insta und ihr findet da alles. Ich kann euch auch versprechen, es ist sehr einfach und es sitzt ein echter Mensch dahinter. Wir haben das auch geschafft mit dem Kontakt. Also schreibt Philip einfach einmal an, wenn ihr da neugierig geworden seid oder springt auch mal rüber zum Podcast als Podcast Kollege. Da kriegt ihr auch echt noch mal viele tolle Inputs und Impulse.
Philip Bandholtz: Club der Väter heißt der Podcast.
Laura Roschewitz: Genau, Club der Väter. Also eine herzliche Einladung auch an die Mütter und auch an die wie mich nicht Eltern. Auch das ist sehr spannend, weil da könnte ich jetzt noch eine Straße aufmachen. Mach ich nicht. Aber es gibt ja auch einen Grund, warum manche Paare nicht Eltern werden, der vielleicht nicht rein biologisch ist, sondern vielleicht auch emotional, weil zum Beispiel manche Dynamiken, die du hier gerade toll erklärt hast, ein Hindernis sind. Zum Beispiel weil wir vielleicht nicht gelernt haben, wie Elternschaft gehen kann und uns das vielleicht nicht trauen, nicht zumuten. Wie auch immer. Da könnten wir auch noch drüber schnacken.
Philip Bandholtz: Klar, wir könnten über so einiges schnacken.
Laura Roschewitz: Lass uns doch irgendwann noch mal eine Folge die zweite machen. Ich bin sehr gespannt, wie das für euch war. Teilt gerne mal eure Gedanken mit den Kommentaren unter der Folge. Und wie gesagt, springt mal rüber zu Philip, lass eine Nachricht da, erzählt, dass ihr ihn hier aus dem Podcast kennt. Das ist immer nett und in dem Sinne würde ich das für heute mal an der Stelle lassen. Danke dir. Ich fand das mega spannend. Ich habe mich an vielen Stellen wirklich gesehen, gefühlt und gehört und habe viele Dynamiken erkannt, sowohl von mir privat als auch aus meinem Arbeitskontext. Vielen Dank, Philip.
Philip Bandholtz: Ja, sehr gerne. Danke, dass ich hier sein durfte, Laura.
Laura Roschewitz: Gerne, gerne. Und euch wünschen wir jetzt einen schönen Tag. Wann auch immer ihr diesen Podcast gehört habt. Oder eine ruhige Nacht und wir hören uns wieder in der nächsten Podcastfolge am kommenden Dienstag. Bis dahin macht’s gut. Und tschüss. Tschüss.
Philip Bandholtz: Ciao.
Schau unbedingt mal bei Philip vorbei, lass Dich inspirieren und mit Themen in den Kontakt kommen, die für uns als selbstständige Macherinnen von hohem Wert sein können, um den Mental Load in den Griff zu bekommen.
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