Von überall auf der Welt arbeiten und dabei die Freiheit & Selbstbestimmung genießen? Klingt gut – oder?
Als virtuelle Assistenz ist dies möglich – wenn Du weißt, wie!
In der neuesten Podcastfolge 🎧 geht es genau darum und wir haben uns keine geringere als die wundervolle Kristin Holm dazu eingeladen!
Wir sprechen über die Chancen und Risiken, die Du als selbstständige virtuelle Assistenz bedenken solltest und schauen, wie Du als virtuelle Assistenz starten kannst und welche Herausforderungen auf Dich warten.
Außerdem sprechen Kristin und Laura über Werte im Business und die große Frage, warum wir das alles eigentlich machen?!
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie Du in der Welt zu Hause sein und von überall arbeiten kannst, dann höre Dir unbedingt diese Podcastfolge an. Wir sprechen darüber, wie die Arbeit als virtuelle Assistenz Dich unterstützen und Dir neue Möglichkeiten eröffnen kann. Aber auch #realtalk darüber, welche Stolpersteine es auf dem Weg geben kann.
Kristin ist DIE VA Expertin im deutschsprachigen Raum – schnapp Dir also ihr Wissen und schau Dich unbedingt bei ihr um, ob sie Dich unterstützen kann!
Von den ersten Schritten bis zur fundierten Ausbildung und Vermittlung von VA’s ist Kristin mit allen Prozessen und Themen vertraut und somit Deine perfekte Begleiterin als VA und Unternehmerin.
Hör jetzt rein und lass uns eine 🌏 da mit Deinem Traum Reiseziel, von wo aus Du gerne mal als Digitale Nomadin arbeiten würdest!
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Mehr InformationenDu liest lieber? Hier findest du das Transkript:
Laura Roschewitz: Hallo, herzlich willkommen und moin, moin zu einer neuen Podcastfolge Moin um Neun, dem Business Schnack mit Gretel und Laura. Und ja, es ist Donnerstag, es ist wieder Podcast Interview Zeit, und ich freue mich sehr, eine Person hier heute im Podcast begrüßen zu dürfen, die ich schon mal in echt gesehen habe, was ja immer in dieser virtuellen Welt so eine kleine Besonderheit ist. Herzlich willkommen, liebe Kristin, schön, dass du da bist!
Kristin Holm: Hallo, liebe Laura, danke für die Einladung. Ja, du sagst es in echt. Ist es so schön, in der Online Business Bubble sich auch im realen Leben zu treffen auf jeden Fall.
Laura Roschewitz: Sehr schön, dass du da bist. Ich gehe davon aus, dass dich einige aus unserer Bubble auf jeden Fall kennen, nichtsdestotrotz mache ich immer gerne zum Anfang so ein Intro über die Person, die ich sozusagen im Interview mitbringe, und dann darfst du dich natürlich auch sehr gerne noch mal in deinen eigenen Worten vorstellen. Kristin Holm ist für mich der Inbegriff von Online Unternehmerin, die digitale Nomadin ist und ganz viel in der Weltgeschichte unterwegs ist. Du bist für mich eine Person, die sich wahnsinnig gut auskennt mit dem ganzen Thema VA, also virtuelle Assistenz. Ich weiß, dass du das sozusagen, ja, ich würde sagen, allen Blickwinkeln kennst, also weil du selber VA warst, weil du VA’s vom ganz Anfang, vom Beginn bis wirklich zum Profi begleitest und weil ich weiß, dass du auch Menschen wie mir, also Unternehmerinnen, hilfst bei der Vermittlung von VA’s. Das heißt, du bist wirklich die Vollprofi für das ganze Business, virtuelle Assistenz. Also schön, dass du da bist!
Kristin Holm: Ja, danke für deine lieben Worte. Ich glaube, da brauche ich gar nicht mehr viel hinzuzufügen. Also so so schön, genau ja, Expertin für virtuelle Assistenzvermittlung, du hast es gesagt, meine absolute Mission ist das, wirklich vor allen dingen Frauen dabei zu helfen, sich ein Ort und Zeit flexibles Business aufzubauen, und zwar wirklich von der Entscheidung, virtuelle Assistenz zu werden, bis hin zum skalierbaren Business. Also ich begleite über eine Ausbildung, ich habe eine Membership für VA’s um zu Netzwerken, sich auszutauschen, bis hin wirklich, wenn sie ausgebucht sind, das Business zu skalieren, und das ist so, meine Leidenschafft einfach auch das, warum hinter der Selbstständigkeit zu sehen. Also nicht nur ich möchte jetzt virtuelle Assistenz oder Coach oder Berater oder Trainer werden oder sonst was, sondern dass wir uns immer wieder darauf besinnen. Warum möchte ich diese Selbstständigkeit und wie integriere ich die Selbstständigkeit in mein Leben und nicht andersrum? Und du hast es gesagt, sagt, mir liegt das Reisen, ich liebe es, unterwegs zu sein, und das ist genau meins und finde es so schön, auch Frauen, vor allen Dingen, die mehr Zeit möchten, warum auch immer, ob es für Familie ist, zum Reisen ist, da auch zu unterstützen, in die Selbstständigkeit als VA zu gehen.
Laura Roschewitz: Das heißt, diese Folge ist für alle geeignet, die entweder darüber nachdenken, sich selbstständig zu machen, vielleicht im Bereich virtueller Assistenz, die Unternehmerinnen oder Selbstständige sind, die vielleicht schon lange denken: Ach wäre schon super, wenn ich jemanden hätte, der mich unterstützt, aber wahrscheinlich kann ich das noch nicht. Für alle, die sagen, Reisen, ist meine große Leidenschaft. Was kann ich bloß arbeiten, um mir das zu finanzieren? Also, es gibt sozusagen ganz verschiedene Blickwinkel, über die man in diese Folge reinkommen darf und sollte. Also ihr seid alle, und wahrscheinlich noch ganz viele andere, jetzt herzlich eingeladen, unbedingt dran zu bleiben. Wir beide kennen uns aus dem virtuellen Leben natürlich eine ganze Weile. Aus dem echten Leben haben wir uns vor wenigen Monaten auf Madeira getroffen, weil wir dort beide den Winter ein bisschen verkürzt oder unterbrochen haben. Was hat dich dazu gebracht, zu diesem warum, zu dieser Vision, die du eben geschrieben hast, auch erzählt hast, dieses auch Ortsunabhängig zu sein und so wirklich so flexibel und frei in deiner Entscheidung zu sein, wie und wo du lebst? Was war da der Startschuss, oder wie war dein Leben vielleicht auch vorher? Magst du uns da mal mit hinnehmen?
Kristin Holm: Spannende Frage also, ich bin immer schon gerne gereist. Es ist nicht so, dass ich als Kind sind wir immer an die Nordsee gefahren, und das war jetzt nicht so, dass ich da schon total viele Länder gesehen hätte, oder an den Bodensee im Sommer, und ich weiß nicht, es ging relativ früh los. Ich glaube, mit 15, mit 16, war ich das erste mal alleine unterwegs, auch länger in Gastfamilien, und irgendwie hat mich diese Leidenschaft total gepackt. Und Tourismus oder generell reisen hat mich auch sehr interessiert, weil ich habe tatsächlich Hotelfachfrau gelernt, und da kommt man natürlich mit super vielen Menschen aus den verschiedensten Ländern zusammen, war neun Jahre bei Mariett in der Hotellerie, mittlerweile die größte Hotelkette der Welt, und das ist echt was, was ich viel genutzt habe, viele Mitarbeiterraten mit genommen haben, in viele Städten war und hab so gemerkt, wow das Reisen und einfach, was ich so faszinierend daran finde, ist, so viele Kulturen, Menschen kennenzulernen, und man lernt sich selbst so gut kennen. Also ich glaube, Laura da hatten wir auch schon das eine oder andere Gespräch darüber, wie es eigentlich ist, wenn man ein anderes Land geht und worauf man achten sollte für sich selbst, und ich habe das Gefühl, beim Reisen bin ich ich, also das ist so. Ja, man lernt sich immer wieder neu kennen, man stellt sich neuen Situationen, die man, ich sag mal, normalen Alltag vielleicht nicht unbedingt hätte, Herausforderungen, die einfach auch das Reisen mit sich bringen. Also, es ist nicht alles rosarot beim Reisen, das will ich ganz klar dazu sagen, und auch diese Vorstellung, mit Laptop am Strand zu sitzen, existiert nicht. Können wir auch mal direkt die Illusion nehmen. Aber ja, letztendlich ist es dieses persönliche, sich zu erfahren, mehr vielleicht auf sich selbst zu hören. Also, auch wenn ich so ein sehr Mensch bin, der extrovertiert sein kann und sehr gerne netzwerkt, ich habe doch eine sehr introvertierte Seite, brauche viel Zeit für mich, und beim Reise, erfahre ich mich immer noch mal neu, und das hat auch letztendlich das bewogen, warum ich auch letztendlich wieder als Digitale Nomadin unterwegs bin und gesagt habe, hey, es darf ein Lebensmodell, was ich mir gerade vorstellen könnte, und wenn ich es gerade in diesem Moment fühle, mir das auch zu erlauben, weil ich habe versucht in diesen Strukturen, und ich war zwölf Jahre im Konzern unterwegs, diese Strukturen sind in einem drin, und dann aber zu sagen, ich erlaube es mir jetzt, und ich mache das jetzt, weil es sich jetzt gut anfühlt, ob ich in drei Monaten noch so lebe, i don’t no, aber es fühlt sich gut an, Madeira hat sich gut angefühlt, und es war super schön, dich da auch live zu sehen.
Laura Roschewitz: Ich fand jetzt ganz spannend, was du eben gesagt hast. Da möchte ich nochmal kurz abbiegen, weil ich finde auch selber, ich beobachte das auch an mir, ich finde, beim Reisen, gerade, wenn man auch länger da ist, wenn es nicht für eine Woche irgendwo hinreißt mit Familie, Partnerinnen oder was auch immer, sondern wenn man auch alleine reist, im Sinne von nicht alleine sein, sondern erst mal den Koffer für sich zu packen oder die Reisetasche, habe ich immer so ein Gefühl von ganz viel bleibt zu Hause oder bleibt da, wo man vorher war, und man nimmt sich aber selbst immer mit. Also, das ist ja auch vielleicht so eine Erkenntnis, die viele Menschen haben, die dann denken, ach, ich wandere nach Bali aus und nach einem halben Jahr oder Jahr merken mist, vielleicht habe ich doch auch dieselben Probleme, wenn ich auf Bali bin, wie ich sie in Hamburg hatte. Ich sage ja auch immer, man nimmt sich selber mit. Was würdest du sagen? Du bist ja jetzt wirklich wahnsinnig viel gereist. Ich weiß, dass du also es geht ja nicht nur bei dir auch ums Reisen, sondern auch an verschiedenen Orten leben wirklich also wirklich auch dort zu sein. Was, was bringt dir das immer wieder bei? Also, du hast ja eben auch erzählt, dass es nicht alles rosarot ist, dass man mit anderen Herausforderungen, anderen Kulturen, anderen Menschen zu tun hat. Was würdest du sagen, sind so die Learnings vom woanders Leben, vom flexiblen Leben? Ich meine, du lebst ja einfach ganz anders als 99 Prozent der Menschen haben ja einen festen Sitz, sozusagen wo sie immer sind: 365 Tage, minus zwei bis vier Wochen Urlaub, aber du bist ja wirklich ein Großteil deiner Zeit auf Reisen.
Kristin Holm: Ja, ich glaube, du hast es eben schon wirklich selbst gesagt, ist letztendlich, man nimmt sich immer mit und auch das, was dann auch hängenbleibt und was mich auch wirklich an diesen Orten beschäftigt, die sind wirklich Themen, die meinem Leben letztendlich auch mich beschäftigen, und da sollte man dann auch näher hingucken. Und ich glaube, alles, wo wir gar nicht mehr so in den Augenmerk drauf legen, ist vielleicht auch einfach gar nicht so wichtig. Also, das ist erst mal so ein ganz guter Indikator für mich. Was nimm ich eigentlich mit und wo? Ja, wo sollte ich nochmal genauer hingucken? Aber das Reisen an sich, das bringt so viel mit sich, was wir wirklich nicht nur bei uns lernen können, sondern auch, wie wir uns, wie resilient wir letztendlich sind. Wie können wir uns auf Situationen einstellen, wie können wir reagieren, wie gehen wir mit Herausforderungen um? Wie ist es auch mal, wenn man alleine in der Stadt steht und denkt, was mache ich hier eigentlich, und auch ich habe das, obwohl ich das Reisen liebe und denke so, nein, ich will mich am liebsten jetzt irgendwie verkriechen in Deutschland, und diese Momente gibt’s auch, aber letztendlich auch immer wieder zu gucken. Okay, wie stelle ich mich neu ein, wie gehe ich mit Situationen anders vielleicht auch um, und dann halt auch dieses Netzwerken. Also für mich ist Reisen tatsächlich Netzwerken. Ich habe Freunde auf der ganzen Welt und es fühlt sich so schön an, und deswegen kann ich auch sagen, ich bin in der Welt zu Hause, weil ich weiß, ich habe so viele zu Hause in der Welt, letztendlich durch viele tolle Freunde, durch auch Orte, an denen man schon mal gewesen ist, wenn man einfach weiß, wenn ich das nächste Mal in diesen Ort komme, und du wirst es bestätigen können, wenn du das nächste Mal nach Madeira kommst, weißt du schon, wo welches Cafe ist und so weiter, und das ist halt auch das schöne, dieses Gefühl zu haben, hey, ich komme dahin, und da ist ein Stück weit, ein Stück weit von uns lassen wir auch immer an den Orten, an denen wir gewesen sind, und das bringt mich wirklich weiter, um auch mit Menschen besser umzugehen und mit mir letztendlich auch mehr im Reinen zu sein tatsächlich ja!
Laura Roschewitz: Mhm werde ganz zum Schluss von diesem Gespräch nochmal auf einen Punkt kommen, wo du mir nämlich sehr geholfen hast beim Thema Reisen. So ein kleiner Cliffhanger hier, so ein kleiner Spoiler schon mal für später. Da war deine Meinung für mich, nämlich als ich nach Madeira reiste Gold wert. Das kommt aber ganz zum Schuss. Ich habe es mir schon notiert, vorher würde ich gerne noch mal abbiegen. Ich glaube, wir haben eine ein bisschen ähnliche Vergangenheit. Ich habe Industriekauffrau gelernt, du Hotelfachfrau. Erzähl mal, wie ist es dann gekommen? Du hast gesagt, du hast zwölf Jahre im Konzern. Wo war die Weggabelung, wo du entschieden hast, ich mache diesen Schritt? Du hast eben gesagt, ja, vielleicht auch nur für ein paar Monate. Aber wo war dieser Schritt, wo du gesagt hast, ich mache mich selbstständig, ich werde, ich werde mich wirklich verändern. Was war das für eine Weggabelung? Wo standest du da?
Kristin Holm: Hm, kriege ich Gänsehaut, weil es ist tatsächlich so, dass mein Leben mir was oft vor die Füße schmeißt, wenn ich nicht genau hingucke. So hat sich das schon öfters in meiner Vergangenheit gezeigt, und tatsächlich war es auch da gewesen. Also, ich war sehr in so einem Strudel drin, genau habe Hotelfrau gelernt, hab dann relativ schnell im Event Management, dann im Marketing angefangen und habe dann auch berufsbegleitend studiert, im Bachelor, dann international Management, im Master Marketing studiert, war dann sehr, war die jüngste Managerin im Haus bei uns im Hotel in Düsseldorf, war Marketing Managerin. Ich glaube, mit 25 dann, und es ging alles sehr, sehr schnell und aufbauen, und es war irgendwie dieses höher, schneller weiter Gefühl. Und dann bin ich aber aus der Hotellerie raus, weil ich dachte, oh, irgendwie komme ich hier nicht so ganz weiter, und bin dann nochmal zu einem anderen Konzern zu Jelf gegangen: Bewertungsplattformen für lokale Unternehmen. Da war das erste Mal, wie ist es denn, frei zu arbeiten? Weil ich war 100 Prozent Remote und hab Events in der Stadt gegeben, aber auch die Community online betreut, und das war das erste Mal das Gefühl, ich kann mir komplett frei meine Zeit einteilen, obwohl ich festangestellt war, also Remote arbeite ich tatsächlich schon seit 2015, und das ist ja, das ist was, was mir total gut gefallen hat, schon diese Selbsteinteilung, und ich merkte immer mehr, eigentlich hast du diesen Traum in dir, dich selbstständig zu machen. Naja, wie ist es so? Ich habe nicht auf mich selbst gehört, und letztendlich hat es mein Leben entschieden, weil ich bin zweimal innerhalb von zwei Jahren dann unverschuldet arbeitslos geworden, und beim zweiten Mal, als ein Startup sich verkalkuliert hatte in Investitionen, war ich dann wirklich so okay? Was will mir mein Leben eigentlich sagen? Was will ich eigentlich? Und da kommen wir auch nochmal zu dem, warum, also auch, warum mir das, warum so wichtig ist? Tatsächlich, weil ich möchte nicht mein Leben lang nach nem Konzern oder nach also, und da auch nicht falsch verstehen. Jeder darf seinen eigenen Schritt gehen. Wenn das Festangestelltenverhältnis das richtige ist, dann ist es das richtige für den Zeitpunkt für diese Person. Auch alles super! Nicht jeder muss unbedingt immer selbstständig sein. Nur mal zu schauen, wie will ich mein Leben eigentlich leben, und kann ich das so vereinbaren? Ich habe gemerkt, ich bin denn so also alleine, diese Zeit im Hotel, jeden Tag im Anzug ins Büro zu gehen, nur gesiezt zu werden, die Azubis durften mich nicht duzen, gar nichts, niemanden! Also, es war dieses immer professionell, immer das, und ich habe gesagt, so, hey, das bin ich irgendwie überhaupt nicht. Und dann habe ich wirklich gemerkt, ich habe sehr, sehr viel angeeckt, dann irgendwie, und dann habe ich eine sehr, sehr tolle Managerin, die ich damals hatte. Die hat zu mir gesagt: Kristin, ich glaube, das, was du anstoßen willst, wirst du in der Konzernwelt nicht anstoßen können, weil du immer in den Strukturen sein wirst, und du musst dich anpassen. Überleg mal, was es da draußen noch gibt, und das war eigentlich der schönste Ratschlag, den ich hätte bekommen können, weil es tatsächlich dann so war und gesagt habe, ich gehe jetzt in die Selbstständigkeit.
Laura Roschewitz: Mhm, ja, irgendwie krass! Ich liebe es ja, Podcast zu führen, weil ich es immer wieder so halt wirklich berührend finde, weil ich glaube, wir haben ganz viele von uns halt ein ähnliches Weg von, also ein ganz ähnliches von. Da fühle ich mich nicht mehr wohl. Ich musste gerade bei dem in meinem Anzug zu schmunzeln, weil es gibt auch eine Podcastfolge von mir, dunkelblauer Hosenanzug, wo ich einfach irgendwie jahrelang geglaubt habe, so ist es halt, so, funktioniert das halt, so machen das halt alle, und ich das einfach liebe, das also wirklich auch total verstehen kann und so sehr liebe, das nicht mehr tun zu müssen, also mich kleiden zu können, wie es für mich angenehm ist, es wirklich so basic, aber sorgt für echt eine Erhöhung der Lebensqualität bei mir. Also, das muss nicht für jeden, aber für mich ist das wirklich sehr, sehr angenehm.
Kristin Holm: Ja, auch das Umfeld dann nochmal in dem Zusammenhang zu betrachten. Also, ich hab mich so verkleidet, also es ist ja nicht nur die Kleidung, aber ich habe so dieses, ich bin das nicht, ich möchte alle duzen, ich so, ich bin so ein out going person, und letztendlich war da ein Chef, der hat, damals zu mir gesagt, ich habe berufsbegleitend studiert, das heißt, ich bin abends und dann Wochenende in die Uni gefahren, also Präsenzvorlesung tatsächlich, und dann hat er mich angeguckt. Ich hatte schon einen vollen Arbeitstag hinter mir, sogar schon eine halbe Stunde Stunde Überstunde gemacht und guckte mich an: Ach heute nur einen halben oder was? Und das war so der Moment, wo ich dachte, Moment mal, mit welchen Menschen umgebe ich mich hier eigentlich, weil es klar war für mich, in dem Moment, wenn dieser Mensch so denkt, dann wird er früher oder später im Burnout landen. Möchte ich solche Menschen als Inspiration, als Vorbilder haben. Ich meine, dem Moment an meinen Chef hat auch tolle Chefs, keine Frage. Aber letztendlich ja auch das, wo der nächste Schritt hinter steht, steht irgendwie für einen selbst, und das war also nee, das bin ich nicht, und auch da nochmal, dieser Anzug steht für so viel mehr, für dieses Umfeld, in dem man sich umgibt, da mal rein zu fühlen. Bin ich das, und möchte ich das für mein Leben, oder entscheide ich für mich anders, und erlaube ich mir das vor allen Dingen auch?
Laura Roschewitz: Absolut absolut! Damit kann ich 100 Prozent mitgehen, weil wirklich auch sich das bewusst zu machen, sich mal ein Moment Zeit zu nehmen und sich bewusst zu machen. Ich orientiere mich immer an den Menschen, die um mich sind und die auch ein Schitt vor mir sind. Immer, das ist das menschlichste, was es gibt, und das ist auch super sinnvoll. Aber wenn natürlich Menschen um mich herum sind, die so sind, wie ich gar nicht sein möchte, das gar nicht zu mir passt, was kein Match ist, dann obacht sozusagen, dann ist das wirklich auch ein Moment, wo es ganz wichtig ist, mal innezuhalten, Moment, Pause. Meistens braucht irgendwie so ein kleinen Wachrüttler, ist meine Erfahrung, entweder sagt der Körper mal so Stopp oder jemand um einen herum. Wie kam es dann dazu, dass du VA geworden bist oder was? Ich meine, du bist ja sozusagen in diese ganze Branche, der virtuellen Assistenz reingegangen, bevor, also, du bist ja vor der Welle geschwommen, sozusagen bevor es also ist, auf jeden Fall meine Wahrnehmung als nicht virtuelle Assistenz Expertin. Aber für mich bist du da wie so im positivsten Sinne ein Urgestein. Also, wie bist du in diese Richtung gekommen, und vielleicht magst du auch gleich so ein bisschen mit erzählen, wann das war und wie sich das seitdem auch verändert hat, dieser Bereich der virtuellen Assistenz.
Kristin Holm: Ja, total spannend also, ich hab so Ende 2017, als dann die Gedanken waren, okay, jetzt mache ich mich selbstständig. Anfang 2018 war es dann auch wirklich so weit. Hatte ich tatsächlich sechs Businessideen, also man merkt auch die Virtuelle Assistenzlust habe ich sehr, sehr viel, bei meinen Teilnehmerinnen, die sind immer sehr vielseitig interessiert, Scanner-Typen, und ich bin es auch durch und durch. Also, ich hatte dann diesen Plan. Okay, ich möchte mich selbstständig machen, aber mit was eigentlich? Und dann habe ich mal genau aufgeschrieben, okay, was ist das, was es mir wirklich bringt, dass ich dieses Lebensmodell leben kann, also ortsunabhängig bin? Da sind schon mal drei Modelle, die ich hatte, rausgefallen, weil die nicht ortsunabhängig gewesen wären, und das war schon mal ein ganz, ganz spannender Prozess, überhaupt für mich rauszufinden. Okay, was möchte ich, wie sieht mein Leben aus, eine Vision davon zu schaffen? Und dann kam doch, wo die meisten Pluspunkte standen, die virtuelle Assistenz, einfach weil es tatsächlich nicht viel Investitionsbedarf wie ein Cafe, hätte ich auch super gerne eröffne. Ich meine, ich komme ja letztendlich aus der Gastronomie, auch ganz toll, aber habe erst mal die Investitionen, irgendwie Abschlagsgebühren zu bezahlen, die Pacht, ein Team aufzubauen, Essen, Trinken einzukaufen et cetera bevor du erst mal schwarze Zahlen schreibst. Hast du da erst mal ganz schon viel investiert, und das war so ein Argument, und natürlich dieses Ortsunabhängige und das Flexible, und es war natürlich total naheliegend. Ich meine, ich bin Marketing Kind durch und durch. Ich konnte sofort starten, und es war auch so. Ich war innerhalb von zwei Monaten ausgebucht, weil ich halt wirklich da gute Voraussetzungen hatte mit meinen Marketingskills. Ich habe auch ne Fortbildung als Social Media Marketing Manager und und und und ich bin dann auch in dem Bereich gestartet, aber auch hier obacht, wie möchte ich denn eigentlich meine Selbstständigkeit? Weil so nach nem Jahr habe ich ungefähr festgestellt, nee, Social Media Marketing macht mir hier gar keinen Spaß mehr so richtig, und habe dann auch nachher komplett meine Positionierung umgeswitcht zu Online Kurs Erstellung, was ich vorher auch gar nicht konnte, also auch sich das wieder zu erlauben. Hey, wohin wechst die Selbstständigkeit eigentlich? Also, ich war im Prinzip selber VA, war da im Bereich Social Media Marketing viel unterwegs, habe viele Unternehmen auch beraten im Online Marketing Bereich, und dann habe ich meinen ersten Online Kurs rausgebracht, 2019 zur Social Media Redaktionsplanung, und es waren 166 Teilnehmer dabei, und davon waren die Hälfte VA’s, und das war so der Punkt, wo ich gemerkt habe, oh, ich glaube nicht für alle ist es so selbstverständlich, diesen Background zu haben, den ich habe, und es kamen viele zu mir und haben gesagt Kristin, wie warst du so schnell ausgebucht? Wie hast du dies gemacht? Wie hast du das gemacht? Und zeitgleich habe ich mich wieder so alleine gefühlt, weil ich keine eigene Community mehr hatte, wie zum Beispiel bei Jelp, als ich eine ganze Community betreut habe. Na ja, und das war dann der Startpunkt, wo meine Membership geboren wurde. Hm, so ist es gekommen.
Laura Roschewitz: Lass uns mal sozusagen ins Heute springen. Wie begleitest du heute das gesamte Thema virtuelle Assistenz? Also von welchen Richtungen? Ich habe ja vorhin im Intro gesagt, von sozusagen der ersten Idee, ach, virtueller Assistenz, es könnte eine Selbstständigkeit sein für mich, bis ich bin, ausgebucht und möchte skalieren. Und noch hinzukommend, du matcht auch für Unternehmerinnen sozusagen eine gute, eine passende VA, also Unternehmerinnen und VA zusammen. Was ist sozusagen dein Portfolio heute?
Kristin Holm: Ja, also eigentlich genauso, wie du es gerade beschrieben hast. Ich habe eine Ausbildung um virtuelle Assistenz zu werden, und das besondere ist, dass ich auch mein Netzwerk mit reinbringe. Ich kann nicht immer alles, also ich kann nicht in allen Themen vorangehen. Also sei es jetzt, ich habe eine Gründungsexpertin dabei, ich habe eine Steuerberatung dabei, ich habe einen Datenschutzbeauftragte dabei, ein Versicherungsmakler und und einfach, weil ich so wichtig finde, im Netzwerk auch zu unterstützen, wenn man überhaupt erst mal in die Selbstständigkeit geht. Also das ist so, die Ausbildung, wirklich von der Gründung bis zum ersten Kunden erst mal das Business aufzubauen und dann geht es weiter mit der Membership, wo man dann erste Kunden hat und dann aber auch Zeit dafür hat oder sich auch mehr darauf konzentrieren sollte, sein Netzwerk auszubauen, mit anderen zu verknüpfen, mit anderen VA’s auszutauschen in einem sicheren Rahmen, wo man auch mal sagen kann, hey, das läuft gerade nicht so gut, oder da ist die Herausforderung und zusammen umzusetzen und natürlich auch, sich stetig fortzubilden. Also auch da kommen regelmäßig Experten rein, und das ist natürlich auch super schön, da am Ball zu bleiben, und letztendlich dann noch mein Gruppenprogramm, um diejenigen, die wirklich in einer kleinen Gruppe vorangehen wollen, die ausgebucht sind, dann auch ihr Business zu skalieren. Genau, und ich sehe mich wirklich als Wegbegleiterin. Also ich habe Frauen begleitet, die vor mir saßen, virtuell gesehen und gesagt haben: Kristin, ich bin gerade arbeitslos geworden gestern. Ich weiß nicht mehr, wie mein Leben weitergeht, und ich kann so nachvollziehen, welches Gefühl meinen hat und die ein Jahr später bei mir im Podcast sind und ihren Weg erzählen und ausgebucht sind, und ich liebe, diese Momente einfach zu sehen. Hey, dafür ist die Selbstständigkeit so genial, und das treibt mich auch voran mit meiner Mission, und natürlich helfe ich auch noch mal mit meinem Netzwerk, auch auf andere Basis. Zum Beispiel habe ich einen Kurs zum Bereich, wenn man Online Kurs Erstellung lernen möchte, oder ich hatte auch eine Kooperation, wenn man zum Beispiel im Launch Support unterstützen möchte und all diese Dinge, und dass viele aus meinem Netzwerk zu mir gekommen sind, dann auch gesagt haben, Kristin, welche VA’s hast du denn da? So könntest du mir eine Vermitteln vor zweieinhalb Jahren, VA Match entstanden, wo wir auch gerade im Hintergrund fleißig dabei sind, die Plattform auszubauen. Aber wir vermitteln mittlerweile seit fast zweieinhalb Jahren, VA’s auch im Hintergrund sagen, wir händisch sozusagen.
Laura Roschewitz: Ja, genau ja, wahnsinnig spannend! Du bist auch Podcasterin Kollegin. Willst du einmal deinen Podcast hier nennen, dann können diejenigen, die zuhören, schon mal gleich rüberspringen zu dir und auf Abonnieren drücken.
Kristin Holm: Sehr, sehr gerne, dass der Virtuell Assistent Power Podcast und Power bei mir findet ihr viel mit Power. Ich, wir sind ja gleiches Baujahr Laura, ich bin ja so ein Spicegirl Phänomen mit zehn Jahren gewesen, Girlpower war, glaube ich, das, was so unsere Generation bestimmt, und deswegen findet man viel mit Power bei mir. Genau also, Virtuell Assistent Power Podcast findet ihr auch ganz, ganz viele Interviews, auch mit dir, Laura, und auch mit Gretel aus dem Netzwerk, und das ist so so meine Mission da auch mit nach draußen zu bringen, nicht nur für die VA’s, sondern auch die, die Marketing interessiert sind absolut! Hörenswert!
Laura Roschewitz: Das heißt wirklich, das komplette Thema virtuelle Assistenz, einmal komplett rund abgelichtet. Also, wenn du jetzt gerade denkst, eigentlich will ich aus meinem Job raus oder ich wäre gerne virtuelle Assistenz, aber ich finde irgendwie nicht den richtigen Startpunkt. Oder wenn du vielleicht auch schon virtuelle Assistenz bist, aber merkst, ach, mist das mit Zeit gegen Geld oder so ein bisschen das Thema irgendwie. Wie finde ich eigentlich Kundinnen, Akquise, also wie geht dieser ganze Bereich eigentlich so also? Oder du bist schon in der erfolgreiche virtuelle Assistentin und merkst gerade, du kommst an deine Kapazitätsgrenzen, und das ist eigentlich auch alles ganz toll. Aber du arbeitest eigentlich von morgens bis abends und am Wochenende, weil deine Kundinnen schnippen, wenn sie gerade launchen, und du kommst gar nicht mehr raus. Auch dann bist du bei Kristin wirklich perfekt aufgehoben. Wir verlinken natürlich in den Shownotes alles, was es an, ja also zu deiner Webseite, zu dem Instagram, zum Podcast, aber nennen doch gerne einfach mal den Kanal, wo du am besten erreichbar bist, wenn jetzt jemand dabei ist und gleich rüberspringen mag.
Kristin Holm: Ja, gerne, gerne bei Instagram, auch einfach ein PN schicken, also eine direkte Nachricht schicken. Das ist ja sicherlich der Kanal, wo ich mit am meisten aktiv bin. Ansonsten findet man mich eigentlich überall unter KristinHolm.de Webseite heißt so, Instagram, Kanal heißt so also.
Laura Roschewitz: Perfekt! Genau das ist manchmal ein Podcast hier bei uns aus dem Thema, das dann Menschen ausschreiben. Ich war gerade am Autofahren, und dann finden sie es nicht mehr wieder. Deswegen, Kristin mit K und Holm. Also das findet ihr auf jeden Fall. Was mich noch, ich habe, noch zwei Sachen. Was mich interessieren würde, ist, wie siehst du so das Thema virtuelle Assistenz? Also ich merke immer wieder, dass zum Beispiel unsere Frauen in der Mastermind auch ein bisschen irritiert sind, wenn wir sagen, ja, vielleicht wäre eine VA für dich unterstützend, vielleicht wäre das, oder dein Business ist jetzt an der Stelle, wo es auf jeden Fall sinnvoll ist, gibt doch vielleicht noch mal so für diejenigen, die vielleicht gar nicht da, vielleicht noch so schwammig sind, und vielleicht auch Frauen, die da sitzen und sagen, ja, eigentlich bräuchten sie gerade Unterstützung. Was sind so die Bereiche, wo die Frauen, die du begleitest, auch tätig sind, und was würdest du auch sagen, wo entwickelt sich das vielleicht auch noch hin gerade?
Kristin Holm: Mhm, ich glaube, es gibt fast gar keinen Bereich, wo sie nicht tätig sind, das andere also wirklich Unternehmer:innen da draußen, kann ich nur raten, mal zu schauen, welche Aufgaben fallen an, die ich gerne, wo ich gerne Unterstützung möchte, also auch Expertise, vielleicht mit dazu zuholen möchte im Team, und da merken wir ganz, ganz schnell vor allem, wenn wir am Anfang stehen, dass oft es an Strukturen und Prozesse fehlt, und das ist so der allererste Schritt, mal zu gucken. Hey, welche Aufgaben könnte ich denn jetzt bündeln und für wenige Stunden im Monat jemanden mit dazuholen? Und das besondere der virtuellen Assistenz ist, dass sie jetzt nicht für ein Projekt einfach ins Unternehmen kommt und dann da ist, das wird abgeschlossen, wie jetzt eine Website erstellen zum Beispiel, und dann ist das abgeschlossen, und sie geht wieder, sondern dass man langfristig zusammenarbeitet, aber auch auf einer Stundenbasis oder Paket Preisbasis, die man vereinbart hat und wirklich ins Team mit integriert wird, aber auf Augenhöhe arbeitet. Also, eine VA arbeitet selbstständig. Ganz, ganz wichtig, ist nicht weisungsbefugt, kann man nicht sagen, wo sie arbeitet und zu welcher Uhrzeit sie arbeiten soll, aber dennoch ist es ein Teammitglied, und was ich immer wieder feststelle, ist, dass, wenn so eine Person erst mal mit dazukommt, ohne dass man vorher ein Team hatte. Das wird spannend, dann du nickst ganz fleißig, das wird spannend, weil letztendlich vieles spielt sich bei uns im Kopf ab als Unternehmer, ja, und dann kommt eine andere Person dazu, und dann muss ich diese Strukturen, diese Prozesse überhaupt erst mal auf Papier und in Gang bringen, und dann ist da auch ganz viel Optimierungsbedarf. Also ja, am besten so schnell wie möglich mit einer VA loslegen, weil es das Unternehmen automatisch nach vorne bringen wird, nicht nur, weil ich die mehr Womenpower habe oder Manpower dahinter, sondern tatsächlich auch, weil es sehr, sehr wertvoll ist für die Strukturen und Prozesse in meinem Unternehmen.
Laura Roschewitz: Absolut, das kann ich zu 100 Prozent so unterschreiben. Da setze ich mein Otto sofort drunter, weil ich war ja jahrelang selbstständig, ohne irgendeine Form von Assistenz. Ich war wirklich klassische Soloselbstständige über mehrere Jahre, und mittlerweile habe ich ein großes Team, also sowohl mit Gretel zusammen. Wir haben ein großes Team als auch in meiner anderen Arbeit, und ich liebe es. Aber es war auch schmerzhaft, zum Teil so zu merken, oh, ich habe jetzt hier jahrelang, vor mich hingewuddelt, und dann kommt jemand, hat vielleicht eine neue Energie und legt auch mal den Finger in die Wunde und sagt, sag mal, Roschewitz, das macht gar nicht so viel Sinn, wie du das machst. Also gerade die ersten Jahre hat man ja häufig so ein auch sich so durchbeißen, und da würde ich wirklich, genau wie du auch sagst, jetzt jede Unternehmerin unterstützen und zu sagen, go for it, so früh wie möglich, weil du dann einfach noch früher dich auf deine Expertise, auf dein Kernbusiness konzentrieren kannst und auch nicht so betriebsblind wirst und so dinge erst jahrelang einschleifst. Dann wird es nämlich nicht einfacher. Das kann ich auch schon sozusagen versprechen. Mhm, wir sind schon auf der Zielgeraden unserer gemeinsamen Podcastzeit. Wenn jetzt jemand, es gäbe, noch zwei fragen. Eine ist, wenn jemand da sitzt und sozusagen so ein bisschen so ein neugieriges Gribbeln in sich hat, vielleicht angestellt ist oder vielleicht auch zu Hause ist zurzeit und sagt, ich würde es gerne irgendwie mal ausprobieren, aber ich habe irgendwie auch Schiss davor. Was würdest du der Person für einen Input, ein Impuls, einen Wunsch mitgeben?
Kristin Holm: Machen, wir können nicht rausfinden, was uns, was wir wirklich wollen, wenn wir es nicht getan haben, das ist das gleiche wie woher sollte ich wissen, dass ich irgendwann mal Online Kurse baue als virtuelle Assistenz habe ich vorher zwölf Jahre in Marketing nie gemacht. Also ich weiß ja gar nicht, ob wir manche Sachen liegen und zumindest mal einen Weg zu finden und nicht immer in Problemen zu denken, sondern wirklich in Lösungen zu sagen, hey, das interessiert mich, dafür gehe ich jetzt los, und es kann ja auch erst mal nebenberuflich sein, wenn man sagt, ich bin mir nicht sicher, und ich möchte da jetzt erst mal rein schnuppern, für mich eine Entscheidung treffen, aber dieses umsetzen, ja Erfolg hat, drei Buchstaben TUN. Also, das ist wirklich das, was uns begleiten sollte, und letztendlich die Konstanz dahinter, wirklich stetig dabeizubleiben und umzusetzen. Das wird uns nach vorne bringen. Und ja, also ich kann nichts zerdenken, machen, auch wenn wir Fehler machen, haben ja dann auch so viel Angst. Aber was ist, wenn ja, da machst du einen Fehler gut, und dann lernst du hoffentlich aus dem Fehler, und das wird dich wieder ins Wachstum bringen. Wie lernen wir denn? Wir lernen nicht in den Momenten, wo alles freudig toll ist und immer nur die Sonne scheint, wenn in den Momenten, wo es uns auch mal nicht so gut geht, wo wir uns hinterfragen, wo wir auch vielleicht mal eine vermeintlich falsche Entscheidung getroffen haben, und wenn wir nicht umsetzen, können wir auch keine Fehler machen, ergo wir können auch nicht lernen. Also macht einfach und folgt eurem Herzen, weil das wird, das wird es nach vorne bringen, und das wird auch den Unterschied machen zu den meisten Menschen, weil viele Menschen haben Träume und Gedanken, aber wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden, sind es halt nur Träume.
Laura Roschewitz: Ja, wunderschön, ich sag ja auch immer, die Wurzeln werden stärker im Wind von einem Baum oder so, also wenn dann immer geschont ist und nie irgendwas ausgesetzt ist. Das ist auch psychisch nicht so gesund. Und vielleicht noch ganz, ganz ganz zum Schluss hast du ein, zwei Tipps für Menschen, die vielleicht das erste Mal so eine Art Workcation oder sowas machen wollen, weil ich hab, ja, ich war ja dieses Jahr das erste mal einen Monat wirklich alleine. Im Winter habe ich diesen Winter Break auf Madeira gemacht, und ich war vorher mit den Nerven ganz schön runter. Das will ich wohl ehrlich sagen, und ich war am Packen, und ich kam aus Schweden, und ich wusste überhauptnicht, was mache ich jetzt? Was brauche ich eigentlich, wenn man so einen Monat weg ist, und du hast mir so viele hilfreiche Tipps gegeben. Da können wir wahrscheinlich eine eigene Folge zu machen. Aber vielleicht hast du nochmal so. Ich weiß noch, dass mich das damals wirklich weggeflasht hat, weil du Sachen gesagt hast, die hätte ich einfach nie gedacht. Vielleicht hast du so für diejenigen, die jetzt sagen, ah, vielleicht gehe ich diesen Sommer wirklich mal auf eine Workation oder nächsten Winter noch mal so ein paar Tipps aus deinen unzähligen Reisen und Orten, an denen du warst.
Kristin Holm: Ja, total gerne! Ich habe übrigens eine Podcastfolge daraus gemacht aus diesen ganzen Tipps. Aber Laura, bevor ich jetzt losstarte, magst du verraten, was dein Toptip war. Das, da bin ich jetzt ganz neugierig. Vielleicht kann ich da ansetzen.
Laura Roschewitz: Also, der Toptip war tatsächlich, dass ich meine eigene Decke mitgenommen habe, also weil es war wirklich so, was ich meine, als hättest du es gewusst. Ich habe mir dann ja auf Madeira Promt Corona eingefangen und lag ja wirklich flach, und das war goldwert. Mein eigenes, also dieses Wohlfühlen in diesem, ich hatte ein wunderschönes Airbnb, aber dieses noch mal was eigenes dabei zu haben, das fand ich also. Es hat mich wirklich die ich. Ich hab mich jeden Tag über die Decke gefreut, also das war wirklich super cool!
Kristin Holm: Ja, genau also den Tipp, den ich dir gegeben hatte oder den ich auch gerne allen, die hier zuhören, da draußen geben würde, ist, fühlt mal in euch rein, was, was ist so euer Sinn vorher? Also der Sinn, der am stärksten ist? Es ist der Geruch, ist es jetzt fühlen, ist es sehen, ist es schmecken. Also, wir können wirklich in unseren Koffer Dinge reinpacken, die diese Sinne mit unterstützen. Und genau bei dir war es die Decke gewesen oder ob es eine Wärmflasche ist oder was ist, was man wirklich physisch anfassen kann? Oder wenn es jetzt schmecken ist, dass ich meine Lieblingssachen mitnehme. Wenn, das habe ich zum Beispiel immer gerne, dass ich so ein paar heimische Produkte dabei habe, sozusagen, oder aber auch der Geruch, ob es jetzt Räucherstäbchen sind, ob es eine Duftkerze ist, was auch immer es ist, was es einen heimisch fühlen lässt, da mal in sich rein zu spüren, was ist es denn, und diese Dinge mitzunehmen, das heißt nicht, dass man seinen Koffer total überladen muss, sein halbes Hause mitschleppt. Aber du sagst es, und das ist auch genau meins in diesen Momenten, diese paar Dinge zu haben, das wert schätzt man dann auch so sehr, und man fühlt sich viel schneller heimisch, weil ein Airbnb ist letztendlich ein Ort, wo mehrere Menschen übernachtet haben, schon aber, das zu seinem zu machen und so Routinen auch aufzubauen, das ist mir super, super wichtig, und dann auch in das würde ich auch jedem raten, sich die Zeit zu nehmen, auch wirklich sich einzuleben. Also, ich habe oft in der Vergangenheit den Fehler gemacht, ich bin angekommen und zack, bumm, nächsten Tag schon wieder Termine, und ja, kriege ich ja alles hin. Ich bin ja so Reiseaffin, aber sich da auch nicht zu überfordern, also vielleicht auch am Tag anzukommen. Abends ist es auch schwierig, wenn man abends ankommt, sich nicht orientieren kann. Ich weiß, wo der nächste Supermarkt ist, man Hunger hat, ist schon so okay. Jetzt schlafe ich das erste Mal direkt in einem Bett, was ich nicht kenne, also auch sich da die Zeit zu geben und mal anzukommen. Die Seele brauchen ein bisschen länger als der Körper, hinterher zu kommen und das auch wirklich zu berücksichtigen und ja, wie gesagt, Dinge mitzunehmen, die einen da auch noch mal darin unterstützen, das ist so wichtig. Und noch ein letzter Tipp, vielleicht, wenn man vorher schon sich an dem Ort orientieren möchte, zu gucken, wo kann ich denn Anschluss finden, wie kann ich denn Netzwerken? Ist dann eine Person, die ich kenne, war schon mal eine Person in dem Ort und kann mir Tipps geben? Gibt es digitale Nomadentreffen? Wir hatten ja auf Madeira ein digitales Nomadentreffen zum Beispiel. Gibt es einfach Personen, an die ich mich wenden kann, dass, wenn ich da bin und ich sage mal, der schlimmste Fall der Fälle tritt ein. Wir denken oft in Worst Case Scenarios. Ich fühle mich total alleine, ich weiß nicht mehr wohin. An wen kann ich mich wenden, und das gibt nochmal Sicherheit und Halt und ja genau.
Laura Roschewitz: Ja, vielen Dank, finde ich super, super, großartig! Noch mal, und das ist tatsächlich, glaube ich, für viele vielleicht so eine Hürde, warum sie das auch nicht machen? Weil letztendlich finde ich, könne wir uns auch wieder fragen, okay, wenn ich mich selbstständig mache und kann Remote arbeiten, und das war vielleicht immer ein Wunsch von mir, dann beobachte ich auch ganz häufig bei meinen Kundinnen, dass sie es dann aber gar nicht umsetzen, weil dann vielleicht irgendwelche anderen Mindfucks im Raum rumschwirren von: Ich fühle mich da nicht wohl, ich kann nicht alleine reisen oder ich finde da keinen Anschluss. Ich langweile mich, ich grusel mich, und ich finde, da helfen immer so ganz konkrete Tipps tatsächlich total, und mir hat das wahnsinnig geholfen. Wir können die Folge aus deinem Podcast auch nochmal verlinken mit den Tipps von dir sehr, sehr gerne. Wir könnten noch weiter plaudern, vielleicht machen wir irgenwann einfach mal Klappe, die zweite. Ich habe noch viele kleine Kreuzung und offene Knotenpunkte in meinem Gehirn, aber wir bleiben heute immer in unserem Zeitfenster, so ungefähr. Ich danke dir sehr für die Zeit und für dein Wirken im Bereich virtuelle Assistenz, und ich glaube, da können wir noch so so viele tolle Frauen gebrauchen. Das vielleicht von mir nochmal so ein Appell, bevor du gleich auch noch gerne ein letztes Wort hier in diesem Podcast sagen darfst. Ich höre immer mal wieder, ja, davon gibt es doch aber schon so viele, und gleichzeitig höre ich aber von meinen Kundinnen. Es ist gar nicht so einfach, eine tolle virtuelle Assistenz zu finden. Deswegen, wenn du da gerade sitzt und vielleicht in deinem Job unglücklich bist oder da einfach so ein Kribbeln hast, dann wende dich an Kristin, weil ich bin mir 100 prozentig sicher, dass es immer noch ganz viel Bedarf gibt, und es gibt auch schon viele Bäcker, und es öffnet trotzdem noch neue. Deswegen go for it.
Kristin Holm: Ja, absolut kann ich auch nur so unterschreiben. Es gibt so viele VA’s da draußen und die, die aber in der eigenen Bubble sozusagen sind, und wenn wir uns nur auf unsere Bubble konzentrieren, dann denken wir, es gibt da so so viele. Aber es gibt noch nicht genug, noch lange nicht genug. Und auch immer mehr Unternehmer kommen natürlich auch darauf, mehr mit VA’s zusammen zu arbeiten, also einfach seine Einzigartigkeit mit reinbringen. Wir sind alle einzigartig. Wir sollten uns niemals vergleichen, wenn nur mit unserem vorherigen ich, den wir gestern waren, aber niemals mit anderen, weil wir alle unsere eigenen Erfahrung haben. Und so ein letztes Schlusswort wäre: absolut erlaubt es euch, erlaubt euch, alles zu sein, was ihr sein wollt, und wenn ihr Unternehmer da draußen seid und sagt, hey, ich möchte mir ein erstes Team aufbauen, dann erlaubt es euch auch, wenn es vermeintlich noch nicht aufs Budget da ist oder so, aber loszustarten, mit einer VA zusammenzuarbeiten, wenn du reisen möchtest und das immer vor hattest und sagst, hey ich möchte ortsunabhängig arbeiten, dann erlaube es dir, lass nicht Strukturen zu, die du erlernt hast, dich daran zu hindern, und ja einfach auch, wenn du losstarten möchtest in die Selbstständigkeit, ob es als VA ist oder auch in einem anderen Bereich, erlauben, erlauben, erlauben! Ich glaube, das ist so das wichtigste, was wir uns alle immer wieder sagen dürfen, und ja kann ich nur so unterschreiben: Go for it, ja!
Laura Roschewitz: Wir schicken sozusagen hier einmal in dem Podcast in dieser Folge eine virtuell, eine auditive riesen Erlaubnis, was auch immer da gerade in dir schlummert. Wenn du Lust hast, teile es auch gerne mit uns. Diese Podcastfolge findest du auf unserer Website, www.lauraundgretel.de und dort gibt es auch die Möglichkeit zu kommentieren, oder schick uns eine Nachricht. Was gibt es da in dir gerade, was eine Erlaubnis sich wünscht? Du hast sie sozusagen Blanko gerade schon mal von uns bekommen. Kristin, vielen vielen Dank für deine Zeit, und schaut ihr unbedingt mal bei Kristin vorbei! Es lohnt sich auf jeden Fall nicht nur wegen tollem Reisecontent, sondern vor allem wegen dem Thema VA sein bzw. werden und skalieren und als Unternehmerin die perfekte virtuelle Assistenz finden. Danke dir sehr!
Kristin Holm: Danke, liebe Laura!
Laura Roschewitz: Bis bald, ciao.
Kristin Holm: Bis bald.