Achtsamkeit, Erholung und das Setzen von Grenzen sind in der selbstständigen Bubble mittlerweile genauso selbstverständlich wie die Luft zum Atmen! In dieser ungewöhnlichen Podcast-Folge bricht Laura ein Tabu und spricht über ein Thema, bei dem ihr selbst das Herz ein bisschen zu pumpen anfängt! Wie kann eine Wirtschaftspsychologin dafür plädieren, dass man seine Grenzen überschreiten soll? Was stimmt mit dieser Frau nicht? Will sie uns etwa veräppeln?

Ganz im Gegenteil! Laura spricht über eine sehr persönliche Erfahrung, wie sie als Unternehmerin Grenzen überschreitet, warum das nicht bedeutet, dass man nicht achtsam mit sich ist, und warum dieses Grenzen überschreiten sogar ein Zeichen von exzellenter Selbstfürsorge sein kann!

Hör unbedingt rein in diese Folge und teile dein Feedback, deinen Kommentar und deine Gedanken gerne hier mit Laura: https://wa.me/message/3ATQNI3DOPAGF1

Apropos Selbstständigkeit und mentale Gesundheit: Am 15. Februar gibt Laura einen kostenlosen Workshop zum Thema „Mental gesund selbstständig sein“.

Die Plätze sind begrenzt und die Anmeldung ist ab sofort kostenlos möglich.

Wenn du dir einen Platz sichern möchtest, spring rüber zu WhatsApp und schreib Laura mit den Worten „Workshop Teilnahme“ an, und sie lässt dir die Informationen zukommen, solange Plätze verfügbar sind.

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Du liest lieber? Hier findest du das Transkript:

Hallo, moin moin und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge Moin um Neun, dem Business-Schnack mit Laura und Gretel. Dies hier wird eine sehr kurze, knackige Podcast-Folge von mir, die ich aufnehme aus einem Impuls, den ich gestern in unserer Mastermind-Session, bzw. in meiner Mindset-Session in unserer Mastermind-Gruppe geteilt habe. In unserer Mastermind-Gruppe Smash it! haben wir ja sowohl die Mastermind-Calls, die sind mit Gretel und mir zusammen, als auch Einzel-Calls. Es gibt da den Verkaufen-Call alle 14 Tage mit Gretel und den Mindset-Call alle 14 Tage mit mir. Und gestern war der Call und zu diesem Mindset-Call bringe ich immer am Anfang einen Impuls mit, der aus meinem aktuellen Erleben als Unternehmerin mit drei Standbeinen eben gerade aktuell ist, Sinn macht und bereichernd sein könnte. Und gestern habe ich mir ziemlich spontan ein Herz gefasst, weil ich gerade in den Tagen davor gelauncht habe, mit dem Jin Shin Jyutsu Zentrum, einen Impuls mit reinzugeben, der vielleicht etwas kontraintuitiv wirkt als Wirtschaftspsychologin. Und zwar erlebe ich sehr, sehr, sehr oft bei Selbstständigen, da kannst du ja mal so in dich horchen, ob das vielleicht auch so ist, oder ob du auch Menschen kennst, bei denen das so ist, die zum Beispiel aus einer persönlichen Krise heraus sich selbstständig machen oder aus einer persönlichen Weiterentwicklungsphase, sei es aus Elternzeit, sei es aus einem Job, der nicht mehr zufriedenstellend ist und und und. Und viele Menschen, mit denen ich arbeite, die sind deswegen in ihrer Selbstständigkeit sehr achtsam geworden, was ich sehr, sehr feiere, und wollen nicht mehr so über ihre Grenzen gehen und wollen nicht mehr so mit sich umgehen, wie sie das früher gemacht haben. Und das ist erstmal ohne Wenn und Aber ein super Weg und eine super Richtung, eine super Entscheidung. Jetzt kommt aber doch ein kleines Aber oder sagen wir vielleicht ein Und. Ich setze hier ein bewusstes Und. Meine Erfahrung ist, dass es als Selbstständige immer wieder Momente gibt, wo es wichtig ist, auch mal über seine Grenzen zu gehen. Und damit sage ich jetzt was, was für viele, glaube ich, triggernd ist und bestimmt mir einige Nachrichten in den Posteingang schwemmen wird, aber ich bin wirklich, ich habe da lange drüber nachgedacht und ich bin der Überzeugung, dass wenn wir als Selbstständige und Unternehmerin wirklich erfolgreich sein wollen und wachsen wollen, dann gibt es immer mal diese Momente, wo man sich entscheiden muss, bleibe ich jetzt im achtsamen, ich achte auf mich und gehe nicht über meinen Grenzen-Modus oder knalle ich jetzt mal durch und gehe dabei vielleicht auch über die eine oder andere Grenze. Das Wichtige ist für mich auch als Resilienztrainerin, als Wirtschaftspsychologin und als Unternehmerin ist nicht, dass wir nie wieder über diese Grenze gehen, sondern das Wichtige ist, dass wir die Grenze von allen Seiten kennen und dass wir genau wissen, ah, jetzt ist da die Grenze, okay, ah, in diesem Launch gehe ich über diese Grenze. Ich schlafe zu wenig, ich habe zu wenig Sport, zu wenig Auszeit, ich arbeite zu viel, was auch immer es ist. Und mit diesem Bewusstsein auch wieder zurückzukehren und seinem System zu sagen, ja, jetzt ist gerade Launch, Ja, jetzt gerade gehe ich über meine Grenzen. Und ich gehe auch wieder zurück. Ich gehe wieder hinter die Grenze und ich achte auf mich. Resilienz und Achtsamkeit bedeutet für mich nicht und da spreche ich jetzt ein sehr, wahrscheinlich nicht so beliebtes Plädoyer aus, dass ich nie wieder über meine Grenzen gehe und dass ich immer achte, weil meiner Meinung nach ist das auch ein Teil vom Unternehmerinnentum und meiner Meinung nach ist das für unser System auch super, wenn das erfährt, ey guck mal, die kann sogar auch mal über ihre Grenzen gehen und weiß aber, wie sie wieder zurückkommt. Die weiß, dass das die Grenze ist, weil das ist der Punkt, aus dem viele gründen und aus dem viele kommen. Wenn du im Burnout warst, dann hast du diese Grenze eben nicht erkannt und bist drüber gelatscht und drüber gelatscht und drüber gelatscht. Das ist ja jetzt was ganz anderes, wovon ich rede. Ich rede davon, dass es als Unternehmerin sinnvoll sein kann, eine bewusste Grenzüberschreitung mit sich selber zu machen und bewusst wieder zurückzugehen. Meiner Meinung nach und meiner Erfahrung nach hat das auch noch nie ein Burnout verursacht, weil der Burnout entsteht aus der Burn-on-Phase. Und die Burn-on-Phase ist eine dauerhafte Phase, in der wir dauerhaft unsere Grenzen überschreiten, ohne sie zu kennen meistens, ohne sie zu benennen. Ein ganz wichtiger Resilienzfaktor ist seine Grenzen kennen und benennen. Und wenn wir das nicht schaffen, dann landen viele im Burnout. Nicht, wenn ich meine Grenzen kenne, abstecke, in meinem Alltag wahre und dann als Unternehmerin aber merke, okay, ich möchte meinen ersten großen Launch machen. Oder ich möchte das erste Mal was verkaufen, weil ich auch Umsatz machen möchte oder muss. Ich möchte dieses Unternehmen solide aufstellen. Und dann kann es auch mal sinnvoll sein, diese Lines zu crossen. Das sind zwar komplett unterschiedliche Dinge, und ich nehme wahr, dass einige Menschen, mit denen ich arbeite, sich auch immer wieder in ihrer Energie drosseln, weil sie so wahnsinnigen Respekt und zum Teil auch Angst davor haben, ihre eigenen Grenzen zu crossen und auch, dass andere ihre Grenzen überwinden. Ich habe das nicht selten erlebt, dass Frauen, die vielleicht noch nie was verkauft haben, eine wahnsinns Angst davor haben, mit ihrem Angebot rauszugehen, weil sie Angst haben, es könnten zu viele kaufen. Und da erlebe ich genau diese Furcht, die Furcht, die eigene Grenzen zu überschreiten. Und letztendlich zeigt mir das nur einen Mangel an Vertrauen in dich selber. Wenn du so sehr wie der Esel vor dem Abgrund versuchst, deine Grenzen zu schützen und auf keinen Fall in die Nähe zu kommen, auf gar keinen Fall drüber zu gehen, dann bist du noch nicht im Entspannten mit dir selber. Weil jemand, der seine Grenzen überschreiten kann und sieht, Okay, da war ein Punkt, der war jetzt krass. Okay, was bedeutet das? Okay, ich sag für morgen ein, zwei Termine ab oder so. Ich gucke, dass ich mir was gönne. Ich gucke, dass ich meine Batterien auflade. Wenn du zu den Batterien noch nicht so Bescheid weißt, hör dir gerne die Podcast-Folge zu den Batterien an von vor ein paar Tagen. Aber für mich gilt heute das sehr, wie gesagt, ich glaube eher umstrittene Leitsatz, wenn ich meine Grenzen wirklich kenne und wenn ich wirklich im Vertrauen mit mir bin und wenn ich wirklich unternehmerisch tätig sein möchte, dann kann ich auch mal über eine Grenze gehen, weil ich weiß ja, wie ich zurückkehre. Ich kenne alle Wege, ich kenne mich selber, ich bin die Expertin meiner selbst. Und das ist unternehmerisches Handeln. Ich weiß, dass werden einige falsch verstehen und sagen, man kann ja nicht dauerhaft über seine Grenzen. Nein, man soll nicht dauerhaft über seine Grenzen gehen. Natürlich nicht. Aber wenn wir das immer sehr, sehr doll versuchen zu vermeiden, packen wir uns auch in so eine innere Vernebelungstaktik, so eine Verdunstung aus der großen Sorge, sich zu überfordern. Und die Angst davor, sich zu überfordern, kostet viel mehr Energie als und das ist Erfahrung aus vielen Gesprächen und Workshops zum Thema Resilienz, als über die Grenze zu gehen, zu merken, das war eine Grenze, okay krass, nee, das möchte ich so nicht mehr, das möchte ich anders. Und aber auch unternehmerisch mal festzustellen, ich bin da über eine Grenze gegangen und das hat sich gut angefühlt, weil ich auch etwas damit erreicht habe, was auch zu meiner Identität beiträgt. Wenn ich zum Beispiel erfolgreiche Unternehmerin sein möchte und ich launche, dann habe ich eben ganz, ganz oft erlebt, dass Menschen das toll vorbereiten, ein tolles Webinar halten, alle Energie reingeben und dann aber aus Angst jetzt über eine Grenze zu gehen, aus Angst die Energie nicht halten zu können, dann nicht ins Verkaufen gehen. Das sind all die Menschen, die tolle Webinare halten, tolle Freebies und danach nichts verkaufen. Und da lege ich den Finger jetzt mal in die Wunde. Ja, Launchen bedeutet oft Grenzerreichung, aber um Ziele zu erreichen, gerade am Anfang, wenn man viel noch ausprobieren muss, gehört das auch mal dazu. Das ist auch kein Zeichen von Versagen oder von Fail. Im Gegenteil, ich finde, es ist ein Zeichen von Größe, wenn man sich so doll vertraut, dass man sich wieder zurückführt. Es ist kein schwarzer Abgrund, in den man stürzt, sondern es ist ein Okay, so sieht die Grenze von der anderen Seite aus. Okay. Und ich vertraue mir, meinem System und meinem Körper, dass ich auch wieder zurückgehen kann. Ich bin super gespannt, was du mit diesem Impuls nimmst. Ich habe gestern nach der Mastermind Session super viel Resonanz bekommen und ich merke einfach häufig, dass ich mit Menschen arbeite, wo ich das Gefühl habe, was blockiert dich denn? Warum gehst du denn nicht raus? Was ist der wahre Grund? Weil ich ganz oft sehe, dass Menschen viel erfolgreicher sein könnten als Selbstständige und Unternehmerin. Und das hat multiple Gründe, natürlich. Ganz, ganz viele Persönlichkeitsgründe, gesellschaftliche Gründe und so weiter. Aber der Grund oder das Thema Angst zu haben, sich zu übernehmen, Angst zu haben, über seine Grenzen zu gehen, schwappt mir zurzeit enorm vielen entgegen. Und deswegen möchte ich da einmal entgegengehen. Du kannst eine sehr achtsame, eine sehr liebevolle, eine sehr weise Person sein und trotzdem auch mal über deine Grenzen gehen. Das ist kein Entweder-oder, kein Schwarz oder Weiß. Das ist sogar ein Und. Die gehören zusammen, weil wenn du das weißt, wie du zurückkommen kannst, dann kann dir nichts mehr passieren. Wenn du den Weg da zurück kennst, wenn du da hin und her tanzen kannst in deinem Rhythmus, aber es kann eben auch mal sein, dass das System sagt, jetzt bin ich eigentlich erschöpft und dass du trotzdem sagst, habe ich gehört und ich entscheide jetzt noch diese fünf Schritte zu gehen. Das würde jeder Marathonläufer oder Läuferin, jeder Sportler, Sportlerin auch tun. Wenn alle Sportler und Sportlerinnen an der Stelle aufhören würden, wo ihr System sagt, du kannst nicht mehr, hätten wir keinen Spitzensport. Und da würde ja auch niemand sagen, das sind alles total unachtsame, unsinnige Menschen, sondern das sind sehr, sehr, sehr kluge Menschen, die auch wissen, was Grenzen bedeuten und dass man Grenzen überschreiten kann und in welcher Frequenz und was das mit ihnen macht und wie sie wieder zurückkommen. Ich freue mich sehr, wenn du mir nach dieser Folge ein Feedback da lässt, wie das für dich ist, was du darüber denkst und wenn du magst, schau mal in die Shownotes, da haben wir nämlich eine kleine Umfrage jetzt nach dem Podcast folgen in Spotify. Also wenn du diesen Podcast über Spotify am Handy in der App hörst, dann klick doch bitte bitte einmal schnell in die Shownotes, dauert wirklich fünf Sekunden. Du siehst darunter eine kleine Umfrage, klickst einfach nur auf A, B oder C und hilfst Moin um Neun damit sehr, denn das füttert den Algorithmus und liefert uns ganz ganz tolle Informationen. Also spring doch mal rüber, also dein Job jetzt einmal in die Spotify-App springen und die Umfrage anklicken. Und als zweites, schreib mir gerne per WhatsApp, der Link steht unten in den Shownotes, was du zu dieser Folge denkst. Ich bin gespannt. Alles her damit. Gerne auch Kritik, Feedback, Aha-Momente, was auch immer. Und hier schon mal ein kleiner Spoiler, denn am 15.2. wird es einen Workshop von mir geben zum Thema Mental gesund selbstständig. Der ist kostenlos und dazu kannst du dich anmelden und wenn du dabei sein willst, dann klick doch bitte auch auf den Link zu WhatsApp und schreib Workshop, ich will dabei sein, dann bekommst du von mir alle Informationen. In diesem Sinne wünsche ich dir einen tollen Tag und bis zur nächsten Moin um Neun Folge am Donnerstag. Bis dann. Ciao.

 

Nicht verpassen, Plätze sind begrenzt, also meld dich noch heute bei Laura per WhatsApp!

 

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