💙 Boah, ich LIEBE Deine Posts!

💙 Danke, Deine Arbeit ist soooo inspirierend!

💙 Danke für Deine Offenheit und Authentizität!

💙 Ich liebe Deinen Newsletter!

Aus diesem Feedback ziehen viele Selbstständige wahnsinnig viel Kraft. Wir auch! Und doch lauert dahinter manchmal ein unternehmerisch gemein-gefährlicher Move: Die Freundinnen-Falle!

Denn: nicht selten endet so ein tolles Feedback in Fragen per DM like this

👉 Ich hab da nur mal eine kleine Frage oder Kannst Du mal eben nur kurz schauen oder Können wir vielleicht einmal kurz dazu sprechen?

🚨 Warum das Alarm-Sätze sind, wie Du trotz Menschlichkeit Deine Rolle als Unternehmerin hineinwachsen kannst und was es mit einer Paywall auf sich hat erfährst Du in dieser Podcast Folge mit Laura!

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Du liest lieber? Hier findest du das Transkript:

Hallo! Herzlich willkommen zu einer neuen Podcastfolge Moin um Neun dem Businessschnack mit Laura und Gretel. Ich freue mich sehr, heute ein Thema mitgebracht zu haben, was ich ganz oft in Coachings, in eins zu eins Coachings mit Kundinnen bespreche und thematisiere. Und was ich aber noch nie hier mit in den Podcast gebracht habe. Und das wird sich heute ändern. Es soll heute um die sogenannte Freundinnenfalle gehen. Viele von uns Selbstständigen kennen dieses Phänomen, was ich als die Freundinnenfalle bezeichne. Ganz oft ist es so, dass wenn ich mit Menschen arbeite. Ich merke, dass sie doch sehr viel Content rausgeben, sehr schnell reagieren, wenn ihnen jemand schreibt. Ähm einfach mit Rat und Tat zur Seite stehen, einfach nette, gute Menschen sind. Und da ist ja auch absolut gar nichts verwerflich dran, außer dass wenn du in die Rolle der Selbständigen hineinwächst und in der Rolle der Unternehmerin es Momente geben kann, wo sich deine Rolle verändert oder verändern muss. Ganz einfach aus Kapazitätsgründen, aus Ressourcengründen und auch vielleicht aus einer persönlichen Weiterentwicklung. Was meine ich damit? Vielleicht kennst du das auch, dass du angefangen hast, dich selbstständig zu machen und erst mal wahnsinnig viel Content produziert hast, gepostet, geteilt. Vielleicht hattest du einen Podcast oder einen Youtubekanal oder einen Blog oder einen Newsletter oder vielleicht sogar alles zusammen. Und vielleicht hast du darin wertvolle Tipps gegeben. Und Menschen haben sich bei dir gemeldet und gesagt, dass es mega inspirierend ist, dass es ihnen weiterhilft und dass sie deine Arbeit sehr wertschätzen. Nicht selten passiert es aber dann an der sogenannten Paywall. Dort, wo Menschen auch etwas für die Leistung bezahlen sollen. Dass wir auf ein gewisses Unverständnis treffen oder dass auf einmal Menschen sich von uns abwenden oder zumindest ein Unverständnis dafür zeigen, dass wir einen Preis an unsere Dienstleistung oder Produkte dranhängen. Wie kommt das? Oftmals ist es zu beobachten, dass Menschen, mit denen du erst einen sehr freundschaftlichen Austausch hattest, sich auf eine Art verwundert fühlen, wenn du dann irgendwann an einer Stelle zeigst, dass es eben auch dein Unternehmen ist und dass du damit auch Geld verdienen möchtest und musst. Das ist so ein ganz schmaler Grat. Wenn du vielleicht angefangen hast, mit einer Person hin und her zu schreiben. Oder sie reagiert hat auf deine Stories und du ein ehrliches Interesse an der Person hast und einen ehrlichen Austausch gehst. Dann ist die Frage wann kommt irgendwann diese sogenannte Paywall? Also wo ist der Bereich? Ab wann dürfen können diese Menschen mit dir weitere Tipps, Ratschläge, Impulse, Inspiration nur noch bekommen, wenn sie dafür auch etwas bezahlt haben? Oftmals für viele meiner und unserer Kundinnen ist das ein sehr schwieriger Punkt, weil sie sagen Na ja, jetzt ist die Person ist mir auch wichtig. Und dann hat die Person mich gefragt Kannst du mal eben? Oder ich hätte hier nur eine kurze Frage. Kann darf ich? Fragt vielleicht im besten Falle einmal, ob sie sie stellen darf. Im schlechteren Falle stellt sie sie einfach. Und du möchtest natürlich helfen, vor allem, wenn es in den Bereich fällt, mit dem du selbstständig bist, der meistens auch noch deinen Werten und deiner Überzeugung entspricht. Und das verstehe ich total gut, dass du da helfen möchtest. Und nichtsdestotrotz landen viele, gerade Frauen, die selbstständig sind, in dieser Falle. Dass sie dann irgendwann aus Interessierten eben keine Kundinnen entwachsen lassen, weil sie eben schon sehr eng mit den Menschen verbunden sind, oft vielleicht schon per WhatsApp oder Instagram, sich Sprachnachrichten hin und her schicken und schon so eine richtige Verbindung zueinander aufgebaut haben. Und das ist wahnsinnig tricky, denn einerseits ist es total schön und nett und wird wahrscheinlich Bedürfnisse von dir befriedigen. Andererseits, wenn wir uns unsere unternehmerischen Bedürfnisse anschauen, kann es sein, dass das total rein grätscht und dir zum Beispiel unternehmerischen Erfolg beim finanziellen Erfolg verunmöglicht, weil du schon sehr viel Energie in diese Kontakte investierst. Und oftmals und das ist ganz wichtig, verbindest du die Hoffnung damit, dass aus dieser Person irgendwann eine Kundin werden kann. Diese Person tut das aber vielleicht nicht und ganz häufig spielt uns unser Gehirn da so einen kleinen Streich und sagt uns Wenn ich erst mal genug gegeben habe, dann kommt die Person auch als Kundin zu mir. Oder wenn ich ausreichend Vertrauen aufgebaut habe, dann kommt die Kundin zu mir. Dann wird aus dieser interessierten Person eine Kundin. Sehr oft ist es aber so, dass es sehr schwer ist, diese Rollen noch zu verändern, wenn aus kostenlosen Impulsgeber oder kostenloser Impulsgeberinnen auf einmal eine Unternehmerin wird, die ein Angebot macht und sagt: Ich möchte gerne Summe X, Y und Z von dir haben, damit wir richtig intensiv in diesem Prozess zusammen eintauchen können. Dann ist es oft nicht einfacher, wenn man vorher schon viel Kontakt hatte. Entgegen unserer Erwartungen, sondern sogar schwerer. Das liegt an verzerrten Erwartungshaltungen, an einem Erwartungsmanagement, was sich gerade auf Social Media auch sehr, sehr schnell überschneidet. Da überschneiden sich Rollen sehr, die der privaten Person und die der Unternehmerin. Letztendlich legen wir ja auch alle viel Wert darauf, dass unsere Accounts nahbar sind, authentisch, dass wir ganz nah an den Menschen dran sind. Und das ist wunderbar. Ich liebe das. Ich liebe es, ehrlich und authentisch und nah zu sein. Aber es lauert da auch eine Falle, denn Menschen fühlen sich mit uns sehr verbunden. Und wenn du mal so in mich reinhorcht, wenn du vielleicht eine gute Freundin dir gerade vorstellst oder einen guten Freund, wenn der auf einmal sagt Ja, ich kann dir schon beim Umzug helfen, aber dafür möchte ich gerne 450 € am Tag haben, dann wäre das vielleicht für dich auch ein bisschen irritierend. Oder wenn eine Person zu dir sagt Ja, wir können schon ins Kino gehen, aber ich möchte gern schon 15 € die Stunde haben, weil sonst würde ich in der Zeit arbeiten. Das kennen wir natürlich nicht so. Und da gibt es einen ganz, ganz schwierigen, schmalen Grat zwischen Netzwerken, Bindung, Vertrauen aufbauen, aber auch der Frage Wo beginnt der Bereich für deine Kundinnen? Und Gretels und meine Erfahrung ist in der Regel je eher ich wirklich ganz transparent mache, dass das mein Business ist, dass ich eben keine Freundin bin, dass ich auch nicht Freundinnen suche, sondern das ich und das wird natürlich so nicht formuliert, Aber es ist eine Frage der Haltung. Je eher ich das mache und gewisse Grenzen setze, desto aussichtsreicher ist, dass die Person das auch wirklich wertschätzen kann. Denn Grenzen werden in der Regel nur überschritten, wenn du sie nicht ganz klar gemacht hast oder dich auch dafür eingesetzt hast, dass sie eingehalten werden. Gefährlich ist es, wenn wir diese Person in unseren Inner Circle holen, wenn wir mit denen viel Kontakt haben, wenn wir auf sehr viel Privates und Persönliches reagieren, teilen, austauschen. Und wenn wir dann aber den nächsten Schritt versuchen wollen, weil das fühlt sich für viele Menschen dann an wie ein Vertrauensmissbrauch, wie ein Bruch in einer Beziehung. Und dieser Bruch in der Beziehung, den kannst du als Selbstständige und als Unternehmerin nur auflösen, indem du früh damit anfängst. Ein frühes Erwartungsmanagement in deiner Kommunikation. Wenn du einer Person Ratschläge oder Tipps gibst, dann es zu deklarieren als: Es ist jetzt einmalig oder Das ist jetzt für mich wie ein Vorgespräch. Das gibt es aber für mich nur einmal. Oder darauf zu verweisen, dass du, um eine ganzheitliche, authentische Empfehlung geben zu können, mit der Person zusammenarbeiten musst. Zum Beispiel erst mal eine Anamnese, ein Kennenlernen brauchst. Wenn du im Coachingbereich bist. Und das ist einfach wahnsinnig wichtig. Und da würde ich die Verfügbarkeit gerne mal mit rein bringen. Ich kenne einige Frauen, die im Coaching Bereich, im Bereich mentaler Gesundheit, im Bereich Mindset und Glaubenssätze arbeiten und eine fantastische Arbeit machen, die aber für Ihre Kundinnen oder eigentlich Kundinnen auch sehr verfügbar sind, die zum Beispiel auch für Menschen, die vielleicht noch gar nichts gebucht haben oder nur ganz, ganz, ganz kleine Programme oder Pakete gebucht haben, trotzdem so eine Art VIP Service genießen und wissen ja, wenn ich der Person XY eine Sprachnachricht schicke, die antwortet immer, die hört mich, die antwortet auch am Wochenende, die antwortet auch abends. Also all solche Dinge, das sind Impulse. Damit sendest du Signale nach außen und Menschen nehmen dich auf eine bestimmte Art wahr. Und in der Regel würde ja dein Zahnarzt oder deine Zahnärztin oder die Finanzbeamten die antworten dir ja auch nicht abends und sagen Ach Laura, ich habe gehört, du machst dir Sorgen wegen der Steuer. Ich setze mich ja mal kurz hin. Hier ist der Steuerbericht. So sieht es aus. Das musst du nachzahlen. Das bekommst du wieder. Das machen die ja nicht. Das heißt, sobald wir anfangen, zu tief in Einzelschicksale reinzugehen. Ich meine damit, das ist mir ganz, ganz wichtig. Ich meine nicht, dass wir unempathisch werden. Ich meine nicht, dass wir nicht Menschen helfen sollen. Ich meine auch nicht, dass wir Menschen nicht auch mal for free helfen, einfach pro bono, weil es einer Person gerade nicht gut geht, sie Hilfe braucht. What so ever. Dafür sind wir selbstständig. Aber und in diesem Fall wirklich ein bewußtes Aber und kein Und, aber das können wir erst machen, wenn unser Business gesund ist, wenn wir auf guten Beinen stehen. Wir können natürlich auch zwischendurch Ausnahmen machen. Dafür sind wir selbstständig. Was mir aber ganz wichtig ist, ist, dass du nicht in diese Wenn-Dann-Freundinnen Falle tappst von Ich werde jetzt erst mal ein paar Wochen, ein paar Monate, eine gewisse Zeit alles reinbuttern, zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann, zeigen, dass ich da bin. Zeigen, dass ich wach bin. Ja, das ist toll, wenn du das machst. Und das gehört hinter eine Paywall, denn wir suchen keine Freundinnen primär, wir suchen keine Kontakte, wir sind nicht einsam und brauchen neue Connections als Selbstständige und Unternehmerin. So hart das klingen mag, sondern wir verkaufen etwas, und zwar eine Dienstleistung, die wertvoll ist. Und es ist ja auch nicht so, dass ich zum Bäcker gehe und der mir an jeder Ecke erst mal eine kleine Ecke von dem Brötchen und von dem Croissant und von dem Brot. Was schmeckt Ihnen denn, Frau Roschewitz? Möchten Sie noch das? Ach nee, ein Stück Kuchen lieber? Dann probieren Sie mal hier. Und wenn ich alles einmal durchprobiert habe, dann entscheide ich mich. Vielleicht wäre ich dann satt. Das heißt, mein Plädoyer heute geht an alle raus, die sich da vielleicht gerade so ein bisschen ertappt fühlen oder merken. Ja, ich habe ganz, ganz viele Menschen, mit denen ich immer schreibe und denen ich auch, vielleicht sogar ungefragt, auch noch mal Tipps gebe und Feedback und Ratschläge, weil das bin ich halt. Ich bin so eine hilfsbereite Person, weil viele. Ich kann das verstehen. Aber Obacht dabei, wenn du in dein inner Circle lässt, Obacht dabei, denn das ist auch ein bisschen tough. Aber du solltest dich nicht beschweren, dass Menschen über deine Grenzen gehen, wenn du sie nicht gesteckt hast. Wenn du nicht gesagt hast: Ich sehe deine Frage, ich sehe deinen Wunsch. Das ist perfekt. Das trifft genau den Bereich, in dem ich tätig bin. Aber ich kann hier nicht seriös auf WhatsApp Nachrichten oder auf Insta Nachrichten per Sprachnachricht am besten, die dann irgendwie 5, 7, 12 Minuten lang sind, mit dir ein Gespräch machen for free. Das möchte ich nicht. Das kann ich nicht. Das ist mein Unternehmen. Und du auch von der Haltung oder in der Sprache, die zu dir passt, bist die Verantwortliche das zu kommunizieren. Sonst landest du in der Freundinnenfalle und Freundinnen zahlen und das finde ich auch genau richtig. Ich kein Geld, sondern das ist eine Bedingungslosigkeit. Das ist Liebe, das ist Verbindung, das ist Vernetzung. Aber im Unternehmen, außer du hast ein ganz anderes Businessmodell. Aber solange wir über Geldverdienen sprechen und darüber, dass du deine Rechnung bezahlst, dein Team, deine Ausgaben und dein eigenes Leben, so lange braucht es an einer Stelle eine Paywall, hinter der du dein Angebot schaltest. Und wo Menschen dann auch einen Vorteil haben, wenn sie auch so auf dich zugreifen können, auch so deine Energie, deine Ratschläge, deine Ressourcen bekommen, warum sollen sie dann buchen? Ich bin gespannt auf dein Feedback zu dieser Folge. Ich wünsche dir einen schönen Tag und wir hören uns am Donnerstag zur neuen Podcastfolge Moin um Neun, dem Businessschnack mit Laura und Gretel. Bis dann Deine Laura.

Wie geht es dir bei dem Thema? Erzähl es uns in den Kommentaren wie deine DMs auf Insta gekippt sind.

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