Hättest du Gretel bis vor Kurzem nach ihrem “Warum” gefragt, dann hätte sie dir ihr selbst so getauftes “Marketing-Warum” erzählt. Also ein paar Sätze zu ihrer Motivation und Vision, die zwar bei Jedem, der sie gehört hat, gut ankommen, die sie selbst aber ehrlicherweise emotional so gar nicht mehr erreicht haben.

Da auch für uns das letzte Jahr – mal ganz vorsichtig ausgedrückt – “herausfordernd” war, merkte Gretel an allen Ecken und Enden, wie sehr sie ein echtes und für sie rundum stimmiges Warum braucht – und dass sie das niemals alleine finden würde.

Also hat sie Journalistin & Autorin Bianca Fritz gebucht, um gemeinsam auf Warum-Suche zu gehen.

In dieser Folge erzählt Gretel:

💙 Warum dieses „Warum-Ding“ plötzlich so wichtig für sie geworden ist

💙 Wie der Prozess mit Bianca funktioniert hat

💙 Und natürlich: Welches Warum am Ende herausgekommen ist – und was das für sie bedeutet

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Moin, moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businessschnack mit Laura und Gretel. Und zwar heute nur mit mir, mit Gretel. Wir wissen, dass ihr ganz besonders gerne Folgen von uns hört, bei denen wir auch so ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und so ein bisschen erzählen, wo uns Sachen vielleicht nerven, wo wir Tacheles reden oder wo wir auch aus unseren Erfahrungen als Unternehmerinnen erzählen, vielleicht auch erzählen, es nicht so glatt gelaufen ist, was uns beschäftigt usw. und so fort. Und heute möchte ich ein Thema aufmachen, bei dem ich lange gar nicht dachte, dass es für mich so wichtig wäre oder dass es für mich mal wichtig sein könnte. Aber es hat an Wichtigkeit gewonnen, bis es plötzlich sehr im Mittelpunkt stand. Und das war mein Warum. Warum mache ich das hier eigentlich alles? Das Ding mit der Selbstständigkeit. Warum arbeite ich mit genau mit den Kundinnen und Kunden, mit denen ich arbeite. Warum gibt es diese Formate? Was will ich eigentlich erreichen? Und tatsächlich habe ich mir diese Frage schon mal zu Beginn meiner Selbstständigkeit gestellt. Also vielleicht weißt du es, vielleicht weißt du es auch nicht. Aber ich habe schon in meiner zweiten Elternzeit mit meiner Tochter 2017 mir überlegt, dass ich mich selbstständig machen könnte. Hatte zu dem Zeitpunkt die wildesten Ideen, vom Unverpackt Laden bis hin zum personalisierbaren Bällebad und nachhaltigem Spielzeug für Kinder usw. und habe mich damals im Rahmen der Potenzialanalyse auch schon damit beschäftigt, was denn mein Warum ist, was denn meine Werte sind usw.. Meine Werte, wie du dir vielleicht vorstellen kannst, die haben sich jetzt in den letzten Jahren nicht so wahnsinnig verändert. Da steht immer noch ich habe es vorhin auch noch mal in meinem Businessplan von damals nachgeschlagen. Also da steht immer noch Familie an erster Stelle, da steht immer noch finanzielle Unabhängigkeit drin. Da steht immer noch Nachhaltigkeit drinne, immer noch Flexibilität, immer noch Gleichberechtigung. Das hat sich nicht geändert. Aber ich habe so festgestellt, dass mein Warum, warum ich das mache, was ich mache, dass das nicht mehr so ganz stimmig für mich war. Denn ich habe vor ein paar Wochen das so geframt oder gesagt, was ich jetzt gerade habe, ist so ein marketingtaugliches Warum. Ja, also ich kann. Ich kann dir erzählen, warum bin ich Sales Coach? Weil ich Frauen enablen möchte, dass sie möglichst viel Geld verdienen. Dass sie auf Augenhöhe sind in ihren Beziehungen. Ich bin Sales Coach, weil ich meiner Tochter und auch meinem Sohn natürlich, aber vor allem meiner Tochter vorleben möchte, wie das ist ein Business zu haben und erfolgreich zu sein usw. und so fort. Und das stimmt schon auch alles. Das sind schon auch alles Gründe, die mir wichtig sind. Und gleichzeitig habe ich so gemerkt, aber das fühlt sich irgendwie, also das kommt nicht so, nicht so ganz mehr bei mir an. Also das macht schon alles Sinn. Und immer wenn ich das so sage, dann ist das natürlich total logisch und empowernt und irgendwie macht es auch für mein Gegenüber dann ein stimmiges Bild. Ja klar, Sales Coach will, dass Frauen Geld verdienen. Total geil. Aber mich hat es halt nicht mehr so ganz abgeholt und das ist und war das Problem. Und dann habe ich halt so überlegt, ja, okay, aber warum ist denn plötzlich, warum, haha. Warum es denn plötzlich diese Frage nach dem Warum für mich so wichtig geworden? Und es ist, glaube ich, ganz einfach zu beantworten. Diese letzten 12, 15 Monate sind, glaube ich, an keinem von uns spurlos vorübergegangen. Dieses Jahr ist wirklich knackig, wirklich schwierig. Wir merken es an unserem eigenen Business, dass es zum Teil nicht so flutscht, wie wir das gerne hätten. Wir merken das natürlich auch bei unseren Kundinnen in der Mastermind, auch bei meinen eins zu eins Kundinnen. Wir sehen immer mehr Menschen, die wieder oder Selbstständige, die wieder zurückgehen in eine Anstellung, wenn auch nur in Teilzeit und vor diesem Hintergrund wurde es für mich einfach immer wichtiger, mich zu fragen Warum mache ich das hier eigentlich? Warum, ja gehe ich nicht einfach in den Job und arbeite da meine Stunden und gut ist? Und Don’t get me wrong. Das steht überhaupt nicht zur Debatte. Das will ich überhaupt nicht. Das habe ich mich auch überhaupt gar nicht gefragt. Aber für mich war so die, das Thema auf dem Tisch, das ich verstehen wollte, wirklich richtig tief verstehen wollte, warum ich das hier alles mache. So richtig ehrlich, so richtig mit Butter bei die Fische und vielleicht auch so ein bisschen mit Angst im Blick. Okay, was kommt da eigentlich hoch? Was, wenn dein Warum ein Warum ist das du so gar nicht hören möchtest und was dich irgendwie ganz anders hinstellt, als du gerne wärst.
Und weil es ja gerne so ist, dass wir bei uns selber einen Blind Spot haben und nicht genau hingucken können oder vielleicht sehr, sehr oft den besagten Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, habe ich mir für die Warum-Suche Hilfe geholt. Und das war niemand weniger als die liebe Bianca Fritz, die einerseits Autorin, andererseits die der Host der Creative Chain Mastermind ist und die eben auch dediziert eine Warum Session anbietet. Und das war mega geil. Also an dieser Stelle geht immer ganz viel Liebe raus zu Bianca. Denn das ganze läuft wie folgt ab. Sie stellte erst mal in einem Fragebogen zig Fragen, die du beantwortest. Dafür nimmst du dir vielleicht eine halbe Stunde Zeit. Und in dieser, in diesen Fragen oder in diesen Antworten habe ich schon gedacht Himmel, Arsch! Wie konfus kann es bitte sein? Also ich habe wirklich, ich habe es aufgeschrieben und habe gedacht, die arme Bianca, die tut mir so unfassbar leid, dass sie das lesen muss. Da kann man wahrscheinlich gar keinen Sinn draus machen. Aber gut, habe ich jetzt gebucht. Sie wird schon wissen, auf was sie sich eingelassen hat. Und dann haben wir uns für ich meine 90 Minuten getroffen und ähm, sie stellte einfach unheimlich verschiedene, viele Fragen zu unterschiedlichsten Bereichen in meinem Leben, zu unterschiedlichsten Erfahrungen, die ich gemacht habe, Beziehungen, die ich habe, Dinge, die ich erlebt habe usw.. Sachen, die mich auf die Palme gebracht habe, Sachen, die mir wichtig sind usw.. Und auch da, während ich das erzählt habe, habe ich die ganze Zeit gedacht wie zum Arsch, will sie da irgendwas rausholen was sinnvoll ist? Und plötzlich sagt Bianca „Ich glaube, ich habe den Satz.“ Und ich dachte, so was kann ja gar nicht sein. Und sie meinte so. „Doch, doch. Ich glaube, ich habe deinen Satz.“ Und um der Sache mal vorzugreifen mit so einem Warumsatz ist es bei mir so ein bisschen wie mit nem Friseurbesuch. Ich höre bzw. sehe die neue Frisur. Ich muss das erst mal sacken lassen. Ich muss vielleicht hier und da noch mal selbst Hand anlegen, noch mal ein Wort verändern, noch mal die Satzstruktur verändern. Das haben wir. Das haben wir dann auch getan, damit es so wirklich meins wird. Und was ich richtig cool fand, ist, dass das Bianca, die eben auch ausgebildete Journalistin ist, sehr fein unterscheiden kann zwischen verschiedensten Worten. Also so was wie Ich zeige dir, ich unterstütze dich, ich begleite dich darin usw. und so fort. Da hat sie dann eben auch gesagt okay, das und das, da bist du involvierter, denk an deine Grenzen, das hier wäre wichtig usw.. Und dann haben wir, als der Satz schon fast stand. Ich habe ihn tatsächlich dann in den in den nächsten Tagen für mich noch an mich ein bisschen adaptiert, aber als er schon fast stand, haben wir dieses Warum noch getestet. Auch unterschiedlichste Bereiche im Leben und im Business haben sozusagen noch ein paar Kontrollfragen gestellt. Und auch das war richtig cool so zu gucken Ey guck mal, dieses Warum ist so groß, das ist einfach zu jedem deiner Lebensbereiche passt und ist aber trotzdem so spezifisch, dass du es in jedem deiner Lebensbereiche sagen kannst und es einfach ein wohliges Gänsehautgefühl und ein Ja, man, genau das ist es. Dafür geh ich los, Gefühl ist. Und an dieser Stelle mal ganz, ganz viel. Ein ganz großes Dankeschön an die Bianca, die diesen Prozess mit mir gemacht hat. Und jetzt will ich dir natürlich mein Warum nicht vorenthalten. Und ich habe es mir nicht aufgeschrieben und denke mir, ich kann mir gut vorstellen, dass ich mich gleich ein bisschen verzetteln werde. Aber mein Warum Satz lautet wie folgt: Ich zeige Menschen, die gern und großzügig geben, wie sie auch mit voller Selbstverständlichkeit nehmen können. Und jetzt habe ich das gesagt und es ist schon wieder so ein Gänsehautgefühl, weil genau das ist es. Mit wem will ich arbeiten? Ich möchte mit Menschen arbeiten. Ich möchte die Menschen zu Erfolg führen, die selber gern und großzügig geben. Weil da bin ich also in das Schema falle ich halt voll rein. Ich gebe einfach unheimlich gern. Ich habe schon nicht zu verachtendes Problem damit, Grenzen zu setzen, mich abzugrenzen, mich aus Themen rauszunehmen usw. Und das sind tatsächlich Themen, an denen ich für mich so arbeite. Aber geben gern und großzügig geben, voll mein Ding. Und dieses Geben ist auch gar nicht nur gemünzt auf Geld geben. Aber auch das finde ich halt super wichtig. Erfolgreich zu sein, um Geld geben zu können. Sei das sein, dass Menschen in meinem Umfeld, die ich gerne mag, den ich gerne was geben möchte, eine Überraschung oder oder so, oder sei das, dass ich Organisationen, die mir wichtig sind und die wirklich eine Veränderung in die Welt bringen, dass ich die unterstützen möchte durch eine Spende. Das ist für mich geben. Aber geben ist für mich auch, Zeit zu geben, Aufmerksamkeit zu geben, Leidenschaft zu geben, zuzuhören, da zu sein, das alles ist geben. Und das mache ich so unfassbar gern und so großzügig, dass ich leider und das ist bei meinen Kunden und Kundinnen auch gern der Fall, dass ich leider lange vergessen habe, die Nehmen Seite gleichberechtigt zu behandeln. Also wenn du eine Umfrage machst bei vielen Menschen, dann wird dir entgegenschlagen ja geben gar kein Problem, mache ich voll gerne, finde ich voll super! Hilfe annehmen, um Hilfe bitten ist bei den meisten schon eine ganz andere, eine ganz andere Hausnummer, ein ganz anderer Schnack. Und davon spreche ich mich überhaupt nicht frei. Aber ich finde, dass es eben so absolut wichtig ist, dass wir lernen, auch um Hilfe zu bitten, auch Raum einzunehmen, auch Geld einzunehmen dafür, dass wir konstant und auf lange Sicht in unserer Kraft sind, in unserer Energie bleiben, die Menschen mit der Überzeugung und Leidenschaft bleiben, die wir jetzt sind. Weil wir können einfach nicht uns immer und immer und immer mehr verausgaben. Denn das ist das, was passieren wird. Wenn wir immer nur geben und nicht nehmen, dann werden wir uns irgendwann verausgaben. Wir werden ausbrennen und das kann weder in unserem, noch in dem Interesse unseres Umfeldes sein. Und ja, deswegen macht mich dieses Warum so glücklich. Dieses Ey, geil. Ich gebe weiterhin gern und großzügig und ich möchte aber auch lernen. Oder ich lerne, wie ich mit der gleichen Selbstverständlichkeit auch nehmen kann. Und genau das sind auch die Menschen, mit denen ich arbeite und arbeiten möchte. Menschen, die gern geben und Menschen, die aber auf der anderen Seite sagen Hmmm, ich kann aber dieses Geld dafür nicht verlangen oder Ich weiß nicht, ob ich das wert bin. Ich trau mich vielleicht noch nicht. Ich weiß nicht, wie ich Kunden, Kundinnen finde, die mit mir arbeiten wollen. Ich erkenne noch nicht, was ich Großes in die Welt bringe. Ich erkenne noch nicht, wie wie viel Wert ich eigentlich schaffe für andere Menschen. Und das sind genau die Menschen, mit denen ich arbeite, die sich vielleicht einfach noch nicht trauen, den Preis zu verlangen, den sie verlangen sollten, selbstbewusst Verkaufsgespräche führen usw.. Also ich zeige Menschen, die gerne und großzügig geben, wie sie mit derselben Selbstverständlichkeit nehmen können. Und dieses Nehmen kann eben auch alles sein Raum einnehmen, Geld nehmen, Zeit nehmen, um Hilfe bitten usw.. Und wenn du mich gerade bei YouTube siehst, dann siehst du wahrscheinlich ein Grinsen von einem Ort zum anderen. Ich hoffe, es kommt auch hier bei der Aufzeichnung bei dir, bei der Audioaufzeichnung raus. Das ist wirklich ein Warum, das mich durch die Momente von Boah, ich habe gerade kein Bock XY zu machen oder Heute fällt es mir schwer mich ran zu setzen und vielleicht den einen Rückschlag von gestern, der mir noch in den Knochen steckt, den irgendwie wegzustecken und wieder anzufangen. Oder vielleicht hat jemanden einen Call bei mir buchen wollen und hat es dann doch nicht gemacht. Und ich habe zweimal nachgefragt und bin dann doch irgendwie auch enttäuscht, wenn so was dann nicht zustande kommt oder so und denke mir so Nee, dein Warum ist genau die richtigen Menschen zu finden, die genau das wollen, was du willst, die genau das brauchen, was du den geben kannst. Und ja, dann starte ich wieder durch und freue mich einfach sehr, dass dieses echte Warum dieses nicht Marketing Warum, sondern dieses echte Warum gefunden zu haben. Und wenn du dich fragst, wann ist denn der Zeitpunkt dafür, so ein Warum zu suchen oder zu finden? Ich glaube ehrlich gesagt, dass wir diesen Moment einfach selber spüren müssen. Ich denke nicht, oder aus meiner Sicht ist das nichts, was wir zum Beispiel zu Beginn einer Selbstständigkeit unbedingt brauchen, ohne das wir nicht losgehen können. Und wenn das nicht steht, dann wissen wir überhaupt gar nicht, was, was Phase ist, sondern ich glaube, dass sich das mit der Zeit rausschält und dass wir das wir einfach merken, wenn uns das fehlt, dass wir einfach merken ey, wie kann ich mit schwierigen, herausfordernden, fordernden Situationen umgehen, wenn wir da so einen Anker brauchen, an den wir uns hängen können, dann kann das auf jeden Fall ein sehr starkes Warum sein. Und dann ist vielleicht der Moment, sich dieses Thema mal anzuschauen und zu gucken, was dafür verborgene Schätze liegen. Das soll es gewesen sein mit meiner Session zum Thema Warum zum Geier? Ich freue mich sehr, wenn du mir ein Feedback gibst zu dieser Folge. Hat es was in dir bewegt. Was ist dein Warum? hast du dein Warum schon gefunden? Ist das, spielt das eine wichtige Rolle für dich oder ist das für dich gerade in deinem Business nicht so wichtig? Teil das sehr, sehr gern mit mir. Schickt mir eine Email an moin@gretelniemeyer.com oder find mich gerne auch auf Instagram. Auch da findest du mich unter Gretel Niemeyer. Schick mir ne DM. Damit machst du mich wirklich sehr sehr glücklich. Und erzähl mir, was diese Folge Moin um Neun und mein Warum in dir bewegt hat. In diesem Sinne wünsche ich dir einen ganz, ganz zauberhaften Tag, Abend, Nacht, was auch immer du gerade machst, während du diese Folge hörst. Und freue mich, wenn du wieder rein hörst. Hier bei Moin um Neun.

Erzähl mal: Hast du ein Warum? Teil es gern mit uns und erzähl mal, wie du es gefunden hast und was es dir bringt.

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