Die Welt ändert sich und somit auch die online Business Welt!
Heute im Interview Anke Beeren, Gründerin des Premium Netzwerks Joint Forces und Human Design Expertin seit 14 Jahren.
Was aber vielleicht noch viel wichtiger ist: Anke Beeren ist dafür zuständig, dass Laura & Gretel sich getroffen haben! Ohne Anke gäbe es uns nicht, denn wir haben uns in einem ihrer Formate getroffen!! Wie verrückt!
Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie wichtig Netzwerken ist, warum ein Werte orientiertes Netzwerk Gold wert ist und wohin sich das online Business in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln wird.
Welche Trends können wir erkennen? Welche Modelle haben ausgedient?
Hör‘ unbedingt rein in die Folge und lass uns einen Kommentar da, was Du aus dieser Folge mitnimmst!
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Mehr InformationenDu liest lieber? Hier findest du das Transkript:
Laura Roschewitz: Hallihallo und Moin Moin, herzlich willkommen zu einer neuen Podcastfolge Moin um Neun dem Businessschnack mit Laura und Gretel. Und es ist Interviewdonnerstag und ich freue mich sehr. Wir haben heute jemanden zu Gast, auf die ich mich sehr gefreut habe und auf die ich mich auch immer noch sehr freue. Und ich freue mich sehr, dass du da bist. Liebe Anke Beeren, herzlich willkommen bei Moin um Neun zum Zweiten Mal. Schön, dass du hier bist.
Anke Beeren: Ja, vielen lieben Dank für die Einladung. Ich freue mich auch sehr. Ich finde es immer ganz toll, mit euch beiden zu quatschen oder jetzt mit dir auch alleine.
Laura Roschewitz: Genau deswegen gleich Erster sozusagen direkt rein in das Thema mit euch beiden. Weil wir haben ja ganz, ganz, ganz viele neue Hörerinnen bei uns und wahrscheinlich auch ein paar Hörer. Wir haben vor ziemlich genau 200 Folgen schon mal miteinander gesprochen. Folge 136. Das ist ja aber schon ein bisschen her und wahrscheinlich wissen das nicht alle, die zugehört haben. Bevor wir dich gleich noch mal vorstellen, was hast du denn mit Gretel und mir am Hut? Vielleicht magst du aus deiner Perspektive erzählen.
Anke Beeren: Genau, was hab ich mit euch am Hut? Ach, ihr seid eine meiner Lieblingskundinnen von den ganz, ganz, ganz Anfängen irgendwie gewesen, als ich ins Onlinebusiness eingestiegen bin, Ende 2017, Anfang 2018. Und tatsächlich war Gretel, ich glaube, die war vor dir noch sogar da in einem Programm. Und da habe ich mit ihr gearbeitet. Und ich glaube, ich habe Business Mentoring gemacht und dann in einem Programm später kamst du irgendwie auch und ich hab gedacht, die beiden, die, die müssen sich kennenlernen. Ich habe einfach manchmal so eine Intuition und ich sehe irgendwie, dass das passt. Ja, ich war sozusagen ein bisschen die Verkupplerin, glaube ich, in dem Bereich.
Laura Roschewitz: Total. Ja, du hast uns verkuppelt und wir waren sozusagen in deiner Mastermind, in deiner Begleitung dann ja ein Buddyteam, oder? Irgendwie kamen wir zusammen und es war wirklich, ja. Neulich habe ich noch gesagt, es war so irgendwie Liebe auf den ersten Klick. Also als wir das erste Mal zusammen in Zoom war und wir haben sofort angefangen, uns über WhatsApp ganz viel zu schreiben. Und ja, das ist jetzt, was haben wir jetzt so gute drei Jahre wahrscheinlich her ungefähr. Also wir sind jetzt ja schon. Ja, Wahnsinn. Also wir haben, der Podcast wird ja schon bald drei Jahre also die Zeit endlich war das. Ja also echt Wahnsinn. Ja, also vielen Dank noch mal dafür. Das war wirklich ein Match, oder? Ist ein Match Made in Heaven. Vielleicht magst du einmal erzählen, wer du bist. Also damals hast du ja noch eine andere Ausrichtung gehabt. Aber vielleicht magst du erzählen, was heute deine Ausrichtung ist, dein Unternehmen und wer du bist.
Anke Beeren: Ja, ich bin Anke. Ich lebe in Österreich, meine neue Wahlheimat, weil ich einfach das jetzt kann durch ein Online Business ist man ja so schön ortsunabhängig. Und dann bin ich in die österreichischen Alpen gezogen. Ich liebe es, in den Bergen zu sein. Ich bin die Gründerin vom Joint Forces Club. Den gibt es seit 2020 auch ziemlich genau. Zu Corona Zeit habe ich den gegründet und mittlerweile haben wir sogar zwei Clubs, die aber sehr miteinander auch vernetzt sind. Das ist ein Club für erfolgreiche und etablierte Online Unternehmerinnen, die sich dann eben miteinander austauschen, über Strategien, Kooperationen finden. Und da mache ich tatsächlich auch Matching Vernetzung, wo ich dann diese Fähigkeit, die ich anscheinend habe, sage, so hey, ihr beiden müsst euch mal irgendwie kennenlernen. Ja, das ist so mein Hauptbusiness und gleichzeitig baue ich jetzt ein zweites Standbein auf im Thema Business Human Design. Human Design ist eine Sau, die gerade durchs Dorf getrieben wird. Ich bin allerdings schon seit 14 Jahren mache ich das schon, also habe ich schon sehr viel Erfahrung auch damit und habe gedacht, jetzt ist der Zeitpunkt reif, da auch mit nach draußen zu gehen.
Laura Roschewitz: Superspannend. In meinem Kopf haben sich schon gerade sehr viele Abzweigungen auf getan, aber ich versuche mal bei der ersten zu bleiben. Ähm, zum Thema Netzwerken Also du hast ja immer erzählt, dass du den Joint Forces Club gegründet hast. Für mich ist der Club sozusagen eine Art oder endlich ein Ort im deutschsprachigen Raum, wo sich selbstständige Frauen und Unternehmerinnen wie wir es dann zusammen tun und auch wirklich zielgerichtet netzwerken. Also wo es auch wirklich ums Business geht. Denn was wir, was Gretel und ich auch ganz oft im Podcast thematisieren, ist so ein bisschen so eine Betroffenheit, dass es im deutschsprachigen Raum so verpönt ist, wirklich auch Business miteinander zu machen als Frauen, sondern es ist immer so ein bisschen so aha. Nicht, dass du merkst, dass ich was verkaufen will. Und irgendwie versucht man dann miteinander Kaffeetrinken zu gehen, auch virtuell, und schleicht aber immer so ein bisschen um sich herum. Wie ist das für dich? Ist das auch eine Motivation für dich gewesen, für den Club oder wie siehst du das? Du hast ja jetzt sehr erfolgreiche Frauen. Kathrin Hill und Co. Du hast ja wirklich sehr große im Club. Und ich erinnere mich natürlich auch noch so die Gründungsphase und so. Es war für mich auf jeden Fall ein ganz, ganz neues Feld, was du da geöffnet hast. Erzähl doch vielleicht ein bisschen was zu deiner Motivation dazu.
Anke Beeren: Ja, damals habe ich tatsächlich angefangen, weil ich gesehen habe, dass eben Katrin Hill und diese ganzen Größen, die haben in den USA meistens gelernt und waren dann selber vielleicht ein bisschen miteinander vernetzt, hatten kleine private Mastermindgruppen und ich habe gedacht Boah, wie schade eigentlich. Es müsste eigentlich ein größeren Raum geben, wo dieses ganze Wissen, was in den USA sozusagen gelernt wurde und jede einzelne jetzt auf den deutschen Markt und die deutsche Kultur irgendwie überträgt im Onlinemarketing, wenn wir das zusammentun und in einen Raum packen und das so moderieren, dass diese Schwarmintelligenz nach oben kommt und wir sozusagen echt dann immer da reingehen können. Tatsächlich ist es so, also das machen wir immer noch weiterhin. Und mittlerweile ist es aber tatsächlich auch so, dass wir immer mehr auch gucken, okay, wer kann mit wem Kooperationen direkt eingehen? Also Affiliates zum Beispiel sind sehr sehr gefragt, aber auch wer hat was zu verkaufen. Also wir haben vor allen Dingen jetzt nach der alten Konferenz, es ist ein Live Event, was ich einmal im Jahr mache für die Clubmitglieder, habe ich, haben wir festgestellt, dass wir dass es super ist an Board zu haben, wer gerade was hat und vielleicht auch für die Clubmitglieder was günstigeres machen kann. Oder Spezialangebote oder so was. Also dass man auch durchaus untereinander gucken kann, wer bietet was an, was biete ich an? Ja, ich habe das war ein bisschen zögerlich damit, weil wir tatsächlich auch einmal einen Fall hatten, wo das wo die Person war, ich schon auch sage, es ist wichtig, du musst eine Beziehung aufbauen zu den Menschen. Also ich mag auch nicht von jemandem angequatscht werden und sagen Hey, willst du es kaufen? Wer bist du überhaupt? So, Hallo, erst mal.
Laura Roschewitz: Kurz einmal vorstellen.
Anke Beeren: Ja genau. Vielleicht so ein so ein schönes Wetter heute. Ja, nett zwischendurch und deswegen also dieses kalt Akquise. So nur, weil du im Club bist. Dann alle Leute einfach einzeln anzusprechen. Und das mag ich nicht. Und das möchten wir auch nicht. Und das mache ich auch nicht. Und da bin ich auch sehr vorsichtig, dass das im Club nicht passiert. Aber es soll natürlich schon auch sein, dass wenn man im Club ist, dass man eben miteinander Business macht, so wie die Männer das auch in ihren Clubs machen. Ja, ja.
Laura Roschewitz: Ja, genau. Das war ja sozusagen meine, meine Ausrichtung der Frage, weil ich das eben beobachte, dass das jetzt Stereotyp Männern oft viel leichter fällt und auch viel klarer ist, irgendwie so B2B mäßig miteinander zu dealen. Wohingegen ich das Gefühl habe, dass es eben für viele Frauen doch noch schambehafteter oder irgendwas Unseriöses oder irgendwas hat auf jeden Fall. Deswegen habe ich das sehr gefeiert und finde es irgendwie so überfällig. Wir sind in manchen Bereichen finde ich gerade in dieser Onlinewelt scheinbar schon so sehr emanzipiert. Und dann treffe ich aber doch immer wieder auf diese Hürden. Wie nimmst du denn? Du hast eben auch schon mal die Alpen Konferenz, also deinen Live vor Ort Event erwähnt. Es würde mich mal interessieren, jetzt so über die letzten Jahre zurückgeblickt. Wir kommen natürlich aus einer Phase, wo ja alles online war und jetzt entwickelt sich ja der Markt gerade auch extrem. Was zum einen siehst du für Entwicklung, was glaubst du, wo es hingeht? Und vielleicht danach einmal, dass wir mal darüber sprechen, was dann eigentlich so für Potenziale im Online versus analog vor Ort für dich gerade zu sehen sind. Aber vielleicht erst mal wie siehst du die Entwicklung, wenn du zurückblickst und wenn du nach vorne blickst?
Anke Beeren: Ja, ich meine, man sieht natürlich die Zeitqualität. Es gibt Leute, die können das in der Astrologie sehen. Ich kann es im Human Design sehen, aber völlig unabhängig davon kann man einfach auch in die Welt gucken. Und dann sieht man ja, dass es immer mehr Leute gibt, die keinen Bock haben auf klassische Hierarchien, wo jemand sagt, was zu tun ist und wo es irgendwie darum geht, dass wir noch höher, schneller, weiter usw. irgendwie kommen und bloß viel Wachstum. Ich glaube, dass diese Sachen alle ein bisschen am Sterben sind und dass es viel mehr dahin geht, dass jede einzelne Person ihre Expertise mitbringt und wir dann eben durch das Netzwerken und zwar Gleichgesinnte im Netzwerk, aber gleichzeitig auch alle Perspektiven, also alle Expertisen vorhanden, dass wir dadurch so was wie eine neue Art von Organisationen kreieren, die eben nicht mehr geprägt ist durch Hierarchien. Und da oben sagt jemand, wo es langgeht und es geht nur um Profit und die Stakeholder usw. und alle anderen werden ausgebeutet, sondern das wirklich jeder Einzelne gesehen wird in seiner Expertise und auch gefragt wird für seine Expertise. Und deswegen braucht es Netzwerke, damit diese neue Art von Zusammenarbeit in der Welt stattfinden kann. Und ich glaube, dass wir Onlineunternehmer und Unternehmerinnen da so was wie auch ein Vorreiter sind, weil Netzwerke natürlich klar, die kann man auch lokal machen, ist auch wichtig, also das sollte auch dann da dort auch werden aber wir hatten natürlich die Möglichkeit sofort okay ich mache mein Ding und dann ist da ein Netzwerk und ich kann auf der ganzen Welt irgendwie sozusagen netzwerken und dann zusammenkommen mit den Gleichgesinnten. Und das finde ich nämlich auch sehr wichtig, dass man eine gleiche Ausrichtung hat im Sinne von Werten, also dass man die, dass man ähnliche Werte hat. Ich glaube, dass Netzwerke, dass das das Fundament sein wird von den Netzwerken. Also was ist der Spirit dahinter, die Haltung, dahinter, der Geist, die ja die Ausrichtung haben wir ähnliche Werte und das ist für uns super wichtig gewesen. Deswegen haben wir auch tatsächlich in den letzten zwei, drei Monaten ein Manifest geschrieben, um das festzuhalten als Fundament für unser Netzwerk.
Laura Roschewitz: Ja, ja, spannend, das finde ich ja, da könnte ich schon wieder abbiegen. Aber wenn wir mal dabei bleiben bei der Qualität. Wie gesagt, wir kommen aus einer Phase, wo ja einfach aus vorgeschriebenen Gründen wir sehr viel weniger live machen konnten. Du hast es ja gerade so beschrieben, dass wir da vielleicht online auch eine Art Vorreiter, Vorbild, was auch immer. Es geht ja einfach auch ein bisschen leichter online auf ne Art Ich will nicht sagen, dass das alles leicht ist, aber es ist zumindest schonmal ortsunabhängiger und dadurch fallen so Sachen wie Reisen, Organisation von Orten und so ja weg. Hmmmm, wo siehst du denn jetzt gerade? Es ist ja so August 23. Wo siehst du jetzt gerade die Qualität von Online und von vor Ort?
Anke Beeren: Also ich bin sehr froh, dass wir irgendwann uns wirklich vor Ort treffen konnten. Das war in den ersten zwei Jahren nicht möglich. Wir haben es letztes Jahr, also 2022, erst zum Ersten Mal geschafft. Wirklich, dass der Club sich treffen konnte mit den ganzen Mitgliedern, die schon zwei Jahre dann da drin waren. Und das war ein unglaublicher Booster für alle. Also wir haben dann echt noch gemerkt, das geht so viel tiefer, weil wenn man sich dann, wenn man sich online schon kennt, was super gut funktioniert, aber wenn man sich dann noch mal trifft und ja, wir machen das hier in einem Hotel, was wunderschön ist, wo man auch den Spa Bereich gerne nutzt, abends bei einem fünf fünf Gänge Menü zusammensitzt. Also das sind dann die Gespräche an der Kaffeemaschine, die man sonst im Büro hat. Und das ist nämlich auch total wichtig, diese Gespräche dazwischen und wo wirklich man auch richtig Zeit hat und einfach auch mal nebeneinander sitzen kann und schweigen kann, also nicht, weil online sind wir natürlich alle effizient. Okay, wir reden jetzt, wir haben Call und dann zack und so. Aber einfach mal nebeneinander sitzen, auf den Berg gucken und ja, ist das Genießen, das ist und dann geht das viel, viel tiefer. Also das haben die meisten dann auch rückgespiegelt bei den Alpenkonferenzen, dass es kein Vernetzungstreffen ist, sondern einfach echte, tiefe Verbindungen entstehen und Freundschaften. Hm, ja, also ich glaube, die Kombination ist ganz wichtig, weil wir kommen natürlich mittlerweile von überall her, also das ist super, aber die Kombi macht es dann.
Laura Roschewitz: Ja ziemlich spannend. Ich habe das neulich mal so selber in einem Podcast gesagt, dass ich gesagt habe, ich habe so das Gefühl, dass diese Onlinearbeit und Verbindung, dass die eher häufig von der Sachebene geprägt ist. Man trifft sich und man bespricht was und dann ist das fertig und dann geht man wieder. Wohingegen ja auch so mit so einem echten Treffen. Also wenn ich einen Workshop vor Ort konzipiere, lasse ich viel mehr Freiraum, zum Beispiel für Pausen, Dinge, die sich entwickeln und so, wenn ich online einen Workshop gebe und den Raum da halte online. Da ist es viel schwieriger, diese diese Beziehungsräume entstehen zu lassen, weil keiner den Hut auf hat und weil es, weil man nicht in einem Raum ist und die Atmosphäre so gut spürt. Also ich kann auch Atmosphäre in einem virtuellen Raum spüren, aber wenn da 200 Leute drin sind, dann ist das schon sehr schwer und auch bei 20 Leuten virtuell finde ich es sehr. Also es ist etwas schwieriger, da wirklich die einzelnen Schwingungen rauszufiltern sozusagen. Also das kommt mir auch so vor.
Anke Beeren: Ja, ja. Ja, das ist ja auch logisch. Ich meine, wir sind virtuell unterwegs. Das heißt, nur ein Teil von uns ist im Prinzip da. Wenn wir uns physisch treffen vor Ort, dann können wir uns mit den physischen Elementen der anderen auch verbinden. Und die sind natürlich einfach haptisch, geruchsmäßig. Also auf vielen Ebenen ist da noch mehr mehr zu holen.
Laura Roschewitz: Ja, es ist total spannend, weil wir Gretel und ich veranstalten ja regelmäßig unser Coffee Speed Networking. Haben aber, wir arbeiten ja 99 % online zusammen und auch Gretel und ich. Unsere Zeit, die wir miteinander als Freundinnen und Unternehmerinnen verbringen, ist 99 Komma irgendwas online. Aber wenn wir uns dann mal sehen, dann rasten wir aber völlig aus und fassen uns an und sehen uns. Und das ist irgendwie immer. Das ist halt schon. Natürlich kennen wir uns und wir kennen uns auch in und auswendig. Und ich kann auch anhand von der WhatsAppnachricht schon sagen, wie die Stimmung ist, aber es ist doch was anderes. Ich sage mal so ein bisschen mit Geruch und Geschmack ist noch mal anders.
Anke Beeren: Genau. Genau.
Laura Roschewitz: Was nimmst du denn vielleicht so für Trends noch wahr? Also, wenn wir jetzt gerade. Du hast ja jetzt wirklich ein Netzwerk auch von ganz, ganz den größten deutschen Onlineunternehmerinnen Markt, auch um dich herum. Ihr redet natürlich viel. Was würdest du sagen, ist gerade so, wenn wir jetzt mal das Jahr das erste Halbjahr 23 ist vorbei, das zweite schon gut angebrochen. Was würdest du sagen, was schnappst du da so für Stimmung auf? Gibt es da die eine oder andere Sache, die du vielleicht mitteilungswürdig findest, weil ja wir auch viele hier haben, die vielleicht gerade gegründet haben oder noch eher so am Anfang stehen?
Anke Beeren: Ja, wir haben auf der alten Konferenz tatsächlich sehr viel über dieses Thema gesprochen. Das war sozusagen auch das Motto, also Quo vadis online Business, weil natürlich, wir sind so ein bisschen raus aus dieser Goldgräberstimmung im Online Business Online Business wird erwachsen und das ist eine ganz andere Markt, der dann dadurch entsteht. Also diejenigen, die da gestartet sind, die sind richtig etabliert, erfolgreich, haben sozusagen, es sind da die Platzhirsche, so ein bisschen. Und wer jetzt nachkommt, hat einen ganz anderen Markteintritt als die, die damals eingestiegen sind, weil es natürlich auch einfach viel mehr Angebote gibt und man wahrscheinlich viel nischiger gucken muss, so was, was mache ich jetzt? Und was die, was wir so rausgefunden haben, ist zum einen natürlich ganz gesamt insgesamt die Wirtschaft und die Menschen, die mehr von Angst oder Vorsicht geprägt sind, ihr Geld ein bisschen mehr zurück halten, weil einfach alles auch teurer wird und das hängt so ein bisschen im Orbit, dass das Ding und gleichzeitig müssen wir natürlich gucken, dass wir trotzdem guter Dinge bleiben. Also ganz viel hat das mit uns selber zu tun, wie können wir zuversichtlich bleiben, was können wir gucken, wie können wir vielleicht kleine Produkte anpassen, noch mehr Ratenzahlungen anbieten, kleinere Sachen irgendwie auch anbieten, noch ein bisschen schneller skalieren, weil was einfach preiswerter wird, dann für den Einzelnen und was eben rausgekommen ist, eine Strategie, die allerdings muss ein bisschen mit Vorsicht genießen, mehrere Standbeine aufbauen. Also wir sind in einer Welt, wo man vielleicht auch gar nicht genau weiß, was jetzt demnächst der große Trend sein wird. Und je mehr Standbeine man hat, desto flexibler ist man, da zu sagen okay, es geht in die Richtung dann sehr gut, dass ich da schon mal wie so ein Fuß, kleinen Zeh im Wasser hab. Ein bisschen mit Vorsicht genießen deshalb, weil man natürlich sich auch nicht verzetteln darf. Also es ist schon auch ein Online Business aufbauen kostet Zeit, kostet Energie und eben lange in langen Atem. Also man muss, wenn man es nachhaltig machen will, dann muss man das so auch aufgebaut haben, dass man wirklich das es auch von alleine schon ein bisschen mehr läuft und das kann schon mal so zwei drei Jahre dauern bis man so das Gefühl hat, okay, ich kann mich jetzt zurückziehen, es werden jetzt wieder Kapazitäten frei, aber wenn man startet, dann kann man natürlich sofort überlegen, wo kann ich Prozesse automatisieren, wo kann ich direkt Leute schon mit reinholen ins Boot, die mich unterstützen. Und das ist eigentlich ein guter Tipp, damit anzufangen, um da so schnell wie möglich Freiheiten zu kriegen und ein zweites Standbein aufzubauen.
Laura Roschewitz: Sehr spannend. Ich glaub, wir könnten da jetzt noch lange drüber reden, aber ich möchte trotzdem noch in eine Richtung abbiegen und dann kommen wir auch so langsam auf die Zielgerade. Du hast eben was von kleiner Zeh im Wasser. Zweites Standbein davor hast du ja auch schon mal erwähnt, dass du dir ein zweites Business aufbaust und das gerade weiter hochfährst. Und da finde ich jetzt die Gelegenheit mal sehr spannend, da einmal so ein bisschen wir sind ja hier beim Podcast auch oft so die, die mal ein bisschen raushauen und ein bisschen Klartext reden. Human Design ist ja nun wir wirklich aller Munde, solange, sobald man sich bei Facebook oder Insta oder irgendwo einloggt, sieht man irgendjemanden, der jetzt irgendwelche Geschichten dazu zu erzählen hat und sehr, sehr viele Experten. Also hier in Schweden ist dieses Jahr so ein Superpilz-Jahr, und so ist es ja auch so ein bisschen mit Human Design. Auf einmal schießen überall irgendwelche Experten hoch und du denkst okay, krass ist irgendwie der Hypertrend. Jetzt habe ich aber hier sozusagen mit dir ja ein Urgestein sozusagen des Human Designs. Also du hast gerade glaube ich gleich richtig gehört habe, gesagt, dass du seit 14 Jahren mit dem Thema in Kontakt bist. Magst du vielleicht einmal sagen. Und das fände ich einfach super spannend für unsere Community. Auch so ein kleiner Reality Check. Was würdest du sagen, ist Bullshit rund um das Thema Human Design? Und wo würdest du sagen aus deiner jetzt wirklich langen Erfahrung, du schreibst ja auch gerade dein Buch und fährst die Arbeit damit hoch. Wo ist die große Qualität davon?
Anke Beeren: Na, das Human Design System ist letztendlich eine praktische Anwendung von etwas. Man kann super theoretisch sich diese ganze Körpergrafik angucken und sich in die Linien und Tore und weiß ich nicht was irgendwie verlieren. Und es ist so ein bisschen was ich merke was mich am Anfang, als ich angefangen habe das zu studieren, auch super fasziniert hat. Ich war total inspiriert und wollte alles wissen. Also super im Kopf. Bis ich dann irgendwann gemerkt habe, hey Moment, es geht eigentlich darum, dass ich weiß, wie ich in meinem Leben meine Entscheidungen treffe, damit diese ganzen Konditionierungen, die ich über die Jahre irgendwie mitgekriegt habe, wo ich mir selber im Weg stehe, was ich nicht bin, sondern ich will ja wissen, wer ich bin und wer ich in echt, in meiner wirklichen Energie bin. Und wenn ich dann meine Entscheidungen treffe, also das ist die praktische Anwendung, dann kommt das mit der Zeit raus und das ist der sogenannte Dekonditionierungsprozess. Und das heißt, ich finde es richtig und deswegen machen die das im offiziellen Human Design Institut auch so, du kannst nicht Human Design Lehrer werden nach einem Jahr, weil du hast es nicht verkörpert. Du hast selber das Experiment in deinem Leben noch nicht gemacht. Du weißt nicht, wie das ist, wenn du wieder deine Entscheidung falsch triffst und plötzlich merkst scheiße, jetzt habe ich schon wieder was, versprochen, ja nee. So wie sich das anfühlt, wie das wirklich im Leben sich praktisch dann anfühlt und deswegen ist es so wichtig, finde ich, dass man mit Leuten arbeitet, die mindestens sieben Jahre selber in ihrem Dekonditionierungsprozess drin sind und bestenfalls auch beim offiziellen Human Design Institut gelernt haben, weil das wirklich ein ganz langer Weg ist. Und es ist nicht ein Lernen von Toren und Linien und Kanälen und Zentren, sondern es ist eine eine gemeinsame Begleitung und ein gemeinsamer Weg, wo man wirklich sich gegenseitig unterstützt. Und das finde ich das Wichtigste.
Laura Roschewitz: Sehr wohltuend, weil es ist tatsächlich finde ich auch wiederum vielleicht für einen Abschluss auch bei den beiden Themen auch letztendlich Netzwerken, Online Business und Human Design für mich. Was ich jetzt so von dir gerade noch mal gehört habe und was bei mir auch in Resonanz geht, ist auch so ein Seid aufmerksam mit wem ihr arbeitet und es gibt ganz, ganz tolle Leute. Es gibt Menschen, die über Jahre hinweg tolle Formate und Programme aufbauen, die sich weiterentwickeln, die ehrlich sind, die kein toxisches Marketing machen usw. Es gibt ja wirklich tolle Menschen. Natürlich gibt es tolle Menschen, aber es gibt eben auch schwierige Sachen dazwischen. Und wo auch Menschen dahinter stehen, die das toll meinen und damit wollen wir auch niemanden verärgern, da hat ja jeder seine Berechtigung. Aber ich glaube, da haben wir zumindest. Du hast eben von einem Manifest gesprochen, also von einem gemeinsamen Wert. Und den teilen wir auf jeden Fall beide hier, dass ich finde wirklich, dass das eine Sache sein sollte, die Hand und Fuß hat, eine gewisse Ehrlichkeit. Und das ist einfach ein Wert gibt, der hinter dem eigenen Business steht und der sich vielleicht auch über Jahre wirklich irgendwie entwickelt und nicht solche Eintagsfliegen, weil das haben wir auch gesehen jetzt in den letzten Jahren und vielleicht sorgt das auch ein bisschen dafür, dass das Online Business grade so ein bisschen schwieriger wird oder ein bisschen so ein bisschen den Goldglanz verliert, dass einfach auch klar wird, da gab es schon auch viele, die auf den Zug aufgesprungen sind, die in echt nicht das tiefe Wissen dahinter hatten, was sie verkauft haben, aber nicht die Erfolge erzielt haben, die sie verkündet haben.
Anke Beeren: Ja, genau, genau. Ja, und ich meine, es gibt es in jedem Markt, So ist das Leben, so ist die Welt nun mal! Es gibt immer Leute, die dann sagen Ah, cool, mach ich jetzt auch und ich kann super viel Geld damit verdienen und ich weiß, wie das geht. Und ja, wenn man Online Marketing machen kann, dann kannst du im Prinzip alles verkaufen, kannst irgendwie scheiße zu Gold schlagen.
Laura Roschewitz: Also ja, ja, ja, absolut. Ja, also das fand ich noch mal sehr spannend. Wenn du jetzt zugehört hast und denkst, äh, Human Design, damit konnte man mich immer jagen. Aber das hat jetzt doch irgendwie resoniert. Dann melde dich unbedingt bei Anke Beeren. Magst du noch mal kurz deinen ganzen Namen und vielleicht deine Website oder den Kanal, über den man dich gut erreichen kann? Weil wir die Erfahrung gemacht haben hier im Podcast ist es gut, das immer einmal auszusprechen.
Anke Beeren: Ja genau, Anke Beeren mit Doppel E, also wie die süßen Beeren. Human Design ist meine Seite humandesign.ceo, also Human Design vom CEO für CEO sozusagen. Und der Club ist JointForces.Club auch in einem geschrieben. Genau und ansonsten erreicht man mich sehr gut über Facebook einfach Namen eingeben. Instagram bin ich auch und LinkedIn auch noch ein guter Kanal.
Laura Roschewitz: Ja, wir werden das noch mal verlinken hier in den Shownotes natürlich. Schaut mal bei Anke vorbei. Ich kann das nur von Herzen empfehlen, weil wenn man mit Anke arbeitet, passieren verrückte Dinge. Zum Beispiel trifft man seinen Best Buddy Business Lovematch überhaupt so, wie.
Anke Beeren: Man drittes Standbein wird das jetzt. Genau.
Laura Roschewitz: So eine Tindergeschichte für Unternehmerinnen. Also, liebe Anke, vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast für uns hier heute noch mal ein bisschen Insights aus dem Club, aus dem Leben und aus allem mit uns zu teilen. Vielen, vielen Dank!
Anke Beeren: Sehr, sehr gerne. Aber jetzt wieder sehr viel Spaß gemacht und ganz liebe Grüße auch an Gretel.
Laura Roschewitz: Die richte ich aus und wir hören uns wieder nächste Woche Dienstag zur nächsten Folge. Und wenn ihr es Lust habt zu netzwerken, dann kommt mal zu www.Laura undGretel.de und kommt zu unserem nächsten Netzwerkevent vorbei. Bis dann. Habt einen guten Tag! Danke dir, Anke. Ciao.
Anke Beeren: Tschüß.
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Mehr zu Anke findest du hier:
https://humandesign.ceo
https://jointforces.club
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