Die vermutlich kürzeste und ehrlichste Podcast-Folge mit Laura bis jetzt bei Moin um Neun.  

In dieser Folge geht es darum, warum es so unfassbar sinnlos ist, zu versuchen, jemand zu sein, der man nicht ist oder Eigenschaften zu besitzen, die einem gottverdammt nun mal einfach nicht liegen! 

Höre in Lauras Appell zu mehr Selbstreflexion und –Annahme rein und erkenne Dich vielleicht an der einen oder anderen Stelle wieder!

Du liest lieber? Hier findest du das Transkript:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcastfolge Moin um Neun, dem Businessschnack mit Gretel und Laura. Ich denke, das wird vielleicht die kürzeste Podcastfolge, die ich jemals aufgenommen habe, hier bei Moin um Neun. Denn sie widmet sich einem für mich sehr wichtigen Thema, das ich aber nicht großartig vorbereitet habe. Oder wozu es kein Skript im Hintergrund gibt, sondern die sehr spontan aus einem Impuls heraus entstanden ist. Ich bin eine Sprechdenkerin. Ich gestehe, ich bin eine Sprechdenkerin. Was heißt das? Ich habe jahrelang versucht, mich besser vorzubereiten, auf Coachings, auf Mastermindrunden, auf Podcast Interviews sowohl als Interviewte als auch als Interviewerin, auf Vorstellungsgespräche, auf Akquise-Calls. Ich habe immer das Gefühl gehabt, ich muss mich besser vorbereiten. Das hat mir einen Wahnsinnsstress gemacht. Ich habe immer versucht, Powerpointpräsentation zu erstellen. Ich habe versucht, mir Notizen zu machen, zu recherchieren. Ich habe wirklich viel versucht, um eine Person zu sein, die gut vorbereitet ist. Wozu hat das geführt? Dazu, dass ich sehr oft sehr gestresst war und in Gesprächen und Coachings häufig versucht habe, meine eigenen vorbereiteten Versionen dieses Gesprächs zu folgen. Dabei ist leider bei mir flöten gegangen, dass ich der Person, mit der ich gerade in einer Interaktion bin, zuhöre. Vor ungefähr zwei Jahren habe ich das gespürt und habe gemerkt, dass das so nicht mehr weitergeht, weil ich mich einfach wahnsinnig verspannt habe und zu oft zu angespannt war. Dazu kam, dass mir die Gespräche nicht mehr gut gefallen haben, weil ich immer irgendwie angespannt und nicht richtig bei der Sache war. Richtig doll gemerkt habe ich das auch in diesem Podcast hier. Den haben wir vor zwei Jahren gestartet und mittlerweile ja viele, viele über weit über 250 Folgen aufgenommen. Und am Anfang habe ich mir immer ein Skript gemacht und habe mich vorbereitet und Dinge aufgeschrieben. Das hat dazu geführt, dass ich in den Gesprächen aber nicht mehr richtig locker und bei mir war, sondern immer mir überlegt habe, was ich als nächstes sagen muss, welchen Punkt ich vielleicht bisher vergessen habe und was noch alles zu tun ist. Dieses Konzept habe ich relativ schnell über Bord geworfen und bin heute eine gestandene Sprechdenkerin. Das bedeutet, dass ich mir vertraue, weil ich weiß, dass ich die richtigen Worte finden werde. Ich spüre sogar, je weniger ich mich vorbereite, das gilt natürlich nicht für alle, alle, alle Bereiche, aber für sehr viele in meinem Leben. Je weniger ich mich vorbereite, desto besser bin ich. Weil ich wirklich in meinem Thema bin. Weil ich auf meine Impulse achten kann, auf meine Intuition und weil ich meinem Gegenüber richtig gut zuhöre. Ich bin viel präsenter in dem Moment und kann die richtigen Fragen stellen und zuhören. Vielleicht hast du’s mitbekommen, wenn du uns und mir schon 2021 gefolgt bist. Nee, stimmt nicht. 2022, denn dort hatte ich ein paar sehr große Anfragen und habe unter anderem einen Livestream mit der Tagesschau gemacht. Wenn du den zugeschickt bekommen möchtest und dann noch mal reingucken, schickt mir gerne eine private Nachricht auf Instagram. Da findest du mich unter Laura.Roschewitz und ich schicke dir gerne noch mal diesen Link zu. Diese Anfrage von der Tagesschau kam wahnsinnig spontan. Und natürlich habe ich wahnsinnig viel Aufregung verspürt. Aber ich habe sofort ja gesagt, dass ich das machen möchte. Denn das war zum Beginn des Ukrainekriegs und ich durfte dort in der Tagesschau in einem Livestream darüber sprechen, wie wir mit unseren Ängsten umgehen. Das war sowohl für die Tagesschau als auch für mich eine Premiere, denn die haben das erste Mal so ein qualitatives emotionales Thema mit aufgenommen und keine reine Sachebene. Ich habe mich für dieses Gespräch nicht vorbereitet, weil ich keine Zeit hatte und weil ich mir vertraut habe. Und es war, wie ich finde, ein sehr, sehr cooles Gespräch. Ich habe irre viel Resonanz bekommen und bin daran sehr gewachsen. Was möchte ich dir mitgeben in dieser Sprechdenkerfolge? Ich möchte dir, wenn das mit dir resoniert. Möchte ich dir Mut zusprechen und dir sagen es ist okay eine Sprechdenkerin zu sein und es ist nicht, dass wir fauler sind oder weniger engagiert oder weniger professionell. Was ich ganz, ganz lange dachte. Ich dachte immer Mensch, wenn du nur bloß ein bisschen besser vorbereitet wärst, dann wärst du professioneller. Dann wärst du eine richtige Selbstständige oder eine richtige Unternehmerin. Ich möchte dich einladen, die Sprechdenkerin in dir wachzurütteln, wenn eine drin wohnt. Wenn du sagst Nein, mir gibt Vorbereitung total Sicherheit. Ich bereite mich gerne vor. Alles gut. Wenn du sagst, ich brauche das auch alles gut. Aber wenn du spürst, dass das, was ich in dieser Folge heute mitgebracht habe, mit dir resoniert, dann lass uns dazu schnacken. Schick mir eine Nachricht oder schaue einfach mal für dich, wie du deine Sprechdenkerin mit an Bord holen kannst, in deinem Leben und in deiner Selbstständigkeit, in deinem Business. Bei mir ist es zum Beispiel, dass ich Texte gerne per Sprach Memo, also Diktierfunktion aufnehme, denn da funktioniere ich einfach besser als rein übers Schreiben. Übers Sprechen läuft mein kreatives Hirn, läuft mein kreativer Prozess am aller allerbesten. Bin sehr gespannt, wie diese sehr kurze Sprechdenkerin Folge bei dir ankommt. Teile sehr gerne mit mir und uns, wie es für dich ist. Was du dazu denkst. Ist es neu? Ein neues Konzept? Kennst du das schon? Ich freue mich riesig, wenn du uns ein Feedback schickst zu dieser Folge. Und wenn wir uns zur nächsten Podcastfolge Moin um Neun, dem Businessschnack wiederhören. Bis dahin schickt uns gerne ein paar Sterne vorbei auf dem Podcastanbieter deiner Wahl und auch sehr, sehr gerne ein Feedback. Von deinem Feedback lebt dieser Podcast, dass es unsere Währung, dass es die Resonanz, die wir bekommen. Und deswegen ist uns sehr viel daran gelegen, dass du dir die kurzen Momente Zeit nimmst und uns eine Bewertung schickst. Bis dann. Bis zur nächsten Folge. Mach’s gut. Ciao.

 

Jetzt mal Butter bei die Fische: Hast Du Dich an der einen oder anderen Stelle wiedererkannt?

Sharing is caring ...

Leseratte? Get the newsletter!