Nicht viele Unternehmerinnen sind in Deutschland schon seit 9 Jahren im Online Business unterwegs. Und noch weniger von ihnen erzählen so ehrlich, analytisch und ungeschönt, wie sie die Entwicklung des Marktes beurteilen. 🙂

In dieser Folge hat Gretel Katharina Lewald, Online Marketing Expertin und Business Strategin zu Gast und schnackt mit ihr über einen Querschnitt an Themen, die für dich als Business-Starterin, aber auch als fortgeschrittene Unternehmerin interessant sein werden.

Unter anderem teilt Katharina mit uns

💫 was sich im Online-Business-Markt in den letzten 9 Jahren verändert hat (Spoiler: Das ist so EINIGES!)

💫 was aus ihrer Sicht die wichtigste Eigenschaft einer erfolgreichen Unternehmerin ist

💫 warum sie ihr bisher erfolgreichstes Programm eingestellt hat und wie es jetzt weitergeht 🤔

💫 was sie unter “bodenständiger Mindset-Arbeit“ versteht und

💫 warum Einhörner 🦄 und Glitzer ✨ in ihrer Welt wenig verloren haben

Hör dir diese Folge 🎧 unbedingt an, wenn du von einer sympathischen und direkten Unternehmerin lernen willst, wie Online Business geht und wie du es schaffen kannst, dein Business immer wieder an die Veränderungen im Markt anzupassen.

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Gretel Niemeyer: Moin, moin und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack mit Laura und Gretel. Heute ist wieder eine Interviewfolge dran und ich freue mich wirklich sehr, denn wir haben jemanden eingeladen, die von Onlinebusiness so viel versteht wie nur wenige in und aus unserer Industrie. Katharina Lewald ist hier und sie ist schon seit neun Jahren im Online Business unterwegs. Moin Katharina, schön, dass du da bist.

Katharina Lewald: Moin Gretel. Schön, dass ich hier sein darf. Vielen Dank für die Einladung.

Gretel Niemeyer: Sehr, sehr gerne. Es ist ja tatsächlich so, dass die allermeisten, mit denen ich rede, mich eingeschlossen, erst seit 3, 4, 5 Jahren unterwegs sind und du nun fast das Doppelte der Zeit auf der Uhr hast. Und deswegen freue ich mich ganz, ganz doll darauf, von dir zu hören. Was hat sich verändert in dieser Zeit? Wie bist du mit schwierigen Situationen umgegangen? Vielleicht auch mit Druck? Wie siehst du die Entwicklung im Markt heute? Und ja, vielleicht möchte ich wirklich mal einsteigen mit der Frage: Was ist so? Was sind so die 1, 2, 3 großen Veränderungen, die du gerade im Online Business Markt so wahrnimmst?

Katharina Lewald: Also ich glaube, es hat sich über die letzten neun Jahre so viel verändert, dass es schwer ist zu sagen, das war damals so und das ist jetzt so, weil viele Sachen haben sich ja schon mehrmals verändert seit ich angefangen habe sozusagen. Als ich angefangen habe 2014. Da war zum Beispiel so ein Launch, das war halt im deutschsprachigen Raum, in der deutschsprachigen Bubble, also allein ein Online Business. Ja, also viele von denen, die ich damals kannte, die auch recht früh angefangen haben damit, den, den wurde immer nachgesagt, dass sie irgendwas Illegales machen, weil das halt alle komisch fanden, so wie die sitzt da den ganzen Tag am Computer und verdient da so viel Geld. Was macht die da so ungefähr? Also das ist heute natürlich nicht mehr so. Also wenn ich heute bei einem Network Meeting oder so sitze und erzähle, was ich mache, dann nicken immer alle so wissend. Und früher war das so, dass alle immer so gesagt haben so, hey, was macht die, was macht die da? Was ist das? Also das hat sich auf jeden Fall definitiv geändert. Also der ganze Markt ist auf jeden Fall, wie sagt, man hat sich da weiter gebildet, weiterentwickelt, die Leute wissen, was es ist. Also natürlich nicht alle, aber ein Großteil der Leute kann damit was anfangen. Wenn ich sage, dass ich eben Leuten helfe, digitale Produkte zu entwickeln, zu verkaufen, sich ein Onlinebusiness aufzubauen, also gerade in einem gewissen Altersstruktur, da wissen die Bescheid, da wissen die, was das ist. Was sich auch sehr stark verändert hat, finde ich, ist so dieses ganze, wie verkaufe ich meine Produkte? Das hat sich in der Zeit mehrmals geändert. Früher war es ja so, da waren nur wenige Leute, die überhaupt so einen großen Launches gemacht haben und die KundInnen haben auch noch nicht so richtig gewusst, wie läuft das alles ab und waren dementsprechend auch begeistert, wenn sie so einen Launch als Kunde oder Kundin mitverfolgt haben und fanden das toll. Und viele wollten das ja auch lernen. Ich habe es ja auch lange selbst unterrichtet und unterrichte ja auch heute noch, wie man online Angebote launcht. Heute ist es aber so, also erstens die allermeisten Leute, die zumindest zu mir in Launch kommen, die wissen, was ein Launch ist, die wissen, was ich da mache. Die wissen, da kommt ein Angebot, die wissen auch schon, dass sie was Kostenloses kriegen, weil sie nachher mein Angebot kaufen sollen. Also da ist auch eine viel größere Vorbildung, sage ich jetzt mal schon da bei den KundInnen. Und diese klassischen Launches sehe ich auch, dass die auch immer weniger gut funktionieren. Zum einen, weil die Leute auch natürlich schon wissen und das alles nicht mehr so neu und so cool und so spannend ist. Aber glaube ich auch, weil die Ads mittlerweile unglaublich teuer geworden sind. Das war ja früher, es gab Zeiten. Wow, da haben wir für ein Lied ein paar Cent bezahlt. Also irgendwie, weil damals habe ich noch keine ADS geschaltet, das ist.

Katharina Lewald: Good old Days. Genau. Und das ist halt auch lange vorbei. Das heißt, die Ads werden immer teurer, das heißt, nur noch größere Anbieter können sich überhaupt leisten, Ads zu schalten für große Launches. Und die Zeiten, in denen ich 1000, 2000, über 2000 Leute in meinen Launches hatte, sind seit Jahren vorbei, weil diese Ads kosten. Dieses Risiko bin ich einfach nicht mehr bereit einzugehen. Und wer noch bereit ist, es einzugehen, hat das natürlich immer noch die Chance solche großen Launches zu machen. Ich finde es für mich mittlerweile wirklich sehr, sehr schwierig, da so all in zu gehen, weil letzten Endes gerade jetzt mit der Inflation und den ganzen Krisen, du weißt auch nicht, kaufen die Leute am Ende überhaupt. Und dann überlegst du dir natürlich dreimal, ob du jetzt 20.000 erstmal in Ads auf den Tisch legst und investierst, um nachher hoffentlich mindestens mal die Ads Kosten rauszuholen. Und du brauchst ja auch noch mehr, als nur die Kosten rauszuholen. Also das würde ich sagen, ist so der zweite Punkt und ich mir war gerade noch ein dritter im Kopf, aber den habe ich jetzt gerade natürlich während des Quatschens vergessen. Aber vielleicht fällt er mir noch ein.

Gretel Niemeyer: Ich schwöre, ich fand die Antwort so schon echt total aufschlussreich und toll. Jetzt haben wir gerade schon besprochen, was sich verändert hat, um erfolgreich zu sein. Was ändert sich denn nicht, um erfolgreich zu sein? Was für ein Profil Mensch sollte man sein? Oder wie sollte man ticken, um unternehmerisch wirklich arbeiten zu können? Hast du da so ein paar Sachen, wo du sagst, das braucht es auf keinen Fall auf jeden Fall oder das ist eher hinderlich? Hast du da irgendwie so ein Muster erkennen können über die Jahre?

Katharina Lewald: Also was ich auf jeden Fall nie ändert, ist dieses Dranbleiben. Also nicht den Kopf in Sand stecken, wenn Sachen nicht so schnell anlaufen, wie man sich das vorgestellt hat. Oder wenn eine Sache eine Weile gut gelaufen ist und dann auf einmal nicht mehr gut läuft. Das ist total normal, aber es musste ich auch erst lernen. Bei mir ging es auch jahrelang bergauf, dann ging es auf einmal bergab und ich konnte damit überhaupt nicht umgehen, weil ich das überhaupt nicht gewöhnt war. Und ich denke, da muss man sich einfach dran gewöhnen. Und das ist auch außerhalb des Online Business in der normalen Businesswelt völlig normal. Also kein Unternehmen schreibt immer nur grüne Zahlen, kein Unternehmen hat immer nur bessere Jahre, kein Unternehmen wächst unentwegt, sondern das geht auch mit verschiedenen Veränderungen einfach einher. Also das ist auf jeden Fall etwas, was sich nie ändern wird aus meiner Sicht, dass man dranbleiben muss, dass man ja eine gewisse Bissfestigkeit an den Tag legen muss, um ein Business aufzubauen und auch zu führen, wenn es denn dann aufgebaut ist. Weil irgendwann geht man ja über so, ich sag mal so in diese Routinephase und was sich auch nicht verändert hat, obwohl, doch das hat sich schon verändert, würde ich sagen, also dass eine gewisse Authentizität gefragt ist. Also wenn du raus gehst, das war früher glaube ich noch nicht so extrem notwendig, weil es noch gar nicht so viele AnbieterInnen am Markt gab. Mittlerweile ist der Markt ja in sämtlichen Nischen eigentlich total überschwemmt mit Angeboten und dadurch ist es einfach, wie soll ich sagen, noch wichtiger geworden, sich auch authentisch zu zeigen und gerade jetzt mit der ganzen Entwicklung von den KI Tools usw.. Es wird jetzt wahrscheinlich kommen, dass einfach massenweise, ich sag mal durchschnittlicher Content produziert wird. Und da darf man auch schauen, wie kann ich mit meinem Content herausstechen und nicht den gleichen KI-Content machen, den alle anderen machen. Das wird halt einfach gar nicht mehr auffallen. Auch in der Masse. Ist ja jetzt schon teilweise schwierig, da noch Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber eine gewisse Authentizität an den Tag zu legen und sich auch wirklich so zu zeigen, wie man ist und eine Personal Brand aufzubauen, also eine Marke aufzubauen, entweder eine Personal Brand oder ne Brand, das wird sich glaube ich auch nicht ändern. Und das ist auch heute immer noch so wie wie damals. Damals vor neun Jahren im Online Business eine Ewigkeit ist.

Gretel Niemeyer: Und sag mal, wie siehst du das? Es ist ja immer so, wenn du selbstständig bist oder ein Unternehmen hast, dann ist ja manchmal so die Frage, wie lange mache ich mit einer gewissen Sache weiter so und wenn sie noch nicht erfolgreich ist, wann sozusagen erkenne ich an, dass das nicht der richtige Weg ist? Oder wann braucht es einfach noch diese Bissfestigkeit, die du gerade erwähnt hast? Also wie? Wie machst du das? Analysierst du Sachen? Ist bei dir viel Bauchgefühl? Wann sozusagen stoße ich eine Idee ab und sage okay, war nett, ich hab’s versucht, hat nicht funktioniert, weil es ist ja immer diese Angst im Hinterkopf. Was, wenn ich einfach nur dranbleiben müsste und dann würde es in zwei Wochen würde es funktionieren und ich gebe kurz vor dem Ziel auf.

Katharina Lewald: Nee, also dranbleiben heißt nicht zwei Wochen. Also dranbleiben heißt unter Umständen sogar Jahre. Ich meine, ich habe ja auch einen Podcast Online Business Evolution und den mache ich jetzt seit ich glaube fünf Jahren. Ich habe neulich mal nach, ich glaube, 2017 habe ich den begonnen also und jede Woche kommt eine Episode. Seit fünf Jahren und seit neun Jahren bin ich im Online Business. Ich kenne etliche Leute, die irgendwann auch mal angefangen haben, die mittlerweile schon was völlig anderes wieder machen und oder teilweise auch gar nicht mehr selbstständig sind. Also diese Art von Dranbleiben ist da gemeint und zwei Wochen ist kein Dranbleiben. Zwei Wochen ist ein Test. So ungefähr. Ja, ja, ich weiß was du meinst. Ich will das nur abgrenzen, sozusagen.

Gretel Niemeyer: Immer wieder überlegen wie geht’s noch weiter? Mach ich jetzt noch weiter? Wie lange gebe ich mir noch? Also eine…

Katharina Lewald: Ja klar, das verstehe ich. Also zwei Wochen auf jeden Fall nicht. Ich würde sagen ein Jahr. Ich würde ein Jahr machen, aber dann all in gehen. Und das ist halt genau der Unterschied, weil viele Leute sagen mir dann immer ja, ich probiere hier schon ein Jahr rum, Rumprobieren ist nicht all in gehen, du musst all in gehen, du musst wirklich alles dafür tun und ein Commitment auch ablegen und sagen Ey, ich reiße mir ein Jahr den Hintern dafür auf. Und wenn es dann nicht läuft, dann kannst du immerhin sagen Ey, ich habe alles probiert, ich habe alles gemacht, was ich konnte. Mehr ging nicht. Es hat nicht funktioniert. Okay, Plan B ja, aber so halb so 50 % ein Jahr lang. Nein, ein Jahr lang all in gehen. Und dann ist es natürlich clever, wenn man nicht, ich sag mal, mit einer einzigen Sache all in geht und sagt okay, ich also ich meine jetzt nicht Selbstständigkeit. Ich meine, wenn du zum Beispiel verschiedene Produkte hast, du solltest jetzt nicht sagen, ein Jahr lang mache ich nur eine einzige Sache, biete nur ein einziges Produkt an und wenn das nicht klappt, dann gehe ich wieder in die Anstellung, sondern ich meine zum Beispiel, ein Jahr lang gehe ich all in mit meiner Selbstständigkeit und wenn es dann nicht klappt, dann kann ich schauen, dass ich mir vielleicht noch mal einen Teilzeitjob suche oder was man tun kann, um sich finanziell wieder besser aufzustellen. Aber ein Jahr lang sollte man den Dingen auf jeden Fall Zeit geben, auch wenn man ein neues Gruppenprogramm auf den Markt bringt oder was auch immer, würde ich es mehrmals launchen und nicht nur einmal und danach entscheiden, sondern wirklich zwei, drei mal ein Jahr lang würde ich es immer wieder probieren und danach würde ich eine Entscheidung treffen. Und ich bin jetzt eine super analytische Person. Deswegen kommen die Kunden auch zu mir, weil ich da immer sehr genau heraus, sehr schnell und sehr genau rauskriegen kann. Woran hakt es, wenn Sachen nicht so gut funktionieren? Und das finde ich auch wichtig, weil das Bauchgefühl das kann ein ganz oft täuschen. Das kennst du ja selber. Man ist manchmal so emotional mit bestimmten Sachen und denkt dann, das funktioniert alles nicht. Und wenn man aber dann objektiv wirklich mal sich vielleicht die Zahlen anguckt oder objektiv und sich mal fragt, okay, aber wie lange bin ich denn jetzt wirklich schon all in gegangen mit diesem Projekt oder mit der Selbstständigkeit oder mit diesem Angebot oder wie auch immer? Dann muss man sich oft eingestehen, dass es noch nicht so lange ist. Und deswegen finde ich es immer wichtig, dass man eben nicht nur nach dem Bauchgefühl geht und nach, wie fühle ich mich heute und habe ich jetzt da Bock drauf? Sondern dass man schon auch analysiert und wirklich schaut, was ist denn hier realistisch gerade angesagt. Ja.

Gretel Niemeyer: Ja, also ich bin da absolut bei dir, weil es jetzt auch gerade ja so. Es gehen immer mehr Selbständige wieder in Teilzeit oder trauen sich aus der Teilzeit raus nicht in die Selbstständigkeit. Und genau das, was du sagst. Wenn ich aber nicht all in gehe, bin ich nicht ein gewissen Druck spüre, dass das auch was werden muss, wenn ich nicht auch eine gewisse zeitliche Freiheit auch dazu habe, weil ich vielleicht nur fünf oder zehn Stunden die Woche habe, weil der Rest vom Teilzeitjob und oder der Familie und oder was auch immer noch geschluckt wird. Dann kann ich halt auch nicht erwarten, dass bestimmte Ziele sich einstellen. Und dann, dann ist es einfach unrealistisch, sorgt für Frustration und ich schmeiß das Ding hin, obwohl es vielleicht mit ein bisschen mehr Druck, mit ein bisschen mehr Ach guck mal, Produkt A funktioniert nicht. Ich überlege noch, aber es könnte Produkt B sein und probier es da mit mal, das hätte vielleicht klappen können. Und du hast ja gerade erwähnt, du bist sehr analytisch. Das schätze ich auch wahnsinnig an dir. Und aus meiner Sicht ist es auch eine der größten Sachen, die viele nicht machen sich wirklich Ziele zu setzen und sich mal zu überlegen, was möchte ich denn überhaupt erreichen? Was ist denn realistisch, was ist denn für Umsatz drin, für eine Anzahl von Kunden drin usw.. Und dann…

Katharina Lewald: Es geht schon damit los, dass viele sich selbstständig machen und sagen Ja, in einem Jahr soll meine Selbstständigkeit laufen. Ja, immer Ja, was heißt denn laufen? Wie viel Geld ist denn Laufen für dich? Das kann ja auch sehr unterschiedlich sein, weil jemand, der in München wohnt, hat andere Lebenshaltungskosten als jemand, der auf den Bahamas wohnt oder keine Ahnung wo ja, und je nachdem, ob du Familie hast, ob du noch Kredite abzuleisten hast, was auch immer. Der Finanzbedarf ist auch ein ganz anderer, was du auch persönlich brauchst, ob du noch eine Familie unterstützt oder nicht. Und deswegen definiere das halt genau, was bedeutet, es muss in einem Jahr laufen und sprich mit Menschen darüber, ob das überhaupt realistisch ist. Weil wenn du von Anfang an an etwas arbeitest, was unrealistisch ist, dann ja dann sitzt man auch in so einem Hamsterrad drin. Und weil du gerade die 5 bis 10 Stunden pro Woche angesprochen hast mit 5 bis 10 Stunden pro Woche, ist es aus meiner Sicht in 99 % der Fälle unrealistisch, ein Einkommen zu erwirtschaften, was so hoch ist, dass man sagt, es ersetzt schon mein Angestelltengehalt, so dass ich jetzt sozusagen ohne Einbußen Vollzeit in die Selbstständigkeit gehen kann. Weil du konkurrierst ja mit Leuten, die Vollzeit in ihrem Business arbeiten. Das muss man sich immer klar machen, die halt viel mehr Gas geben, weil sie sich eben all in die Zeit auch nehmen dafür und Nebeneinkommen aufbauen alles keine Frage. Aber mit 5 bis 10 Stunden pro Woche so viel Umsatz zu machen jeden Monat, weil du musst ja auch Marketing machen. Gerade am Anfang ist ja ganz viel Sichtbarkeit. E Mail Liste aufbauen, ganz viel. Ja, sich erstmal eine Community aufzubauen und das ist eben sehr viel Zeit, die da auch draufgeht, sehr viel Skills lernen, die man erstmal noch sich aneignen muss und so und jetzt ist mir das dritte gerade noch eingefallen, falls du es noch wissen willst. Das dritte war nämlich also, was sich verändert hat. Früher haben die Leute mehr Informationen gekauft und heute kaufen die Leute, dass du sie in die Umsetzung bringst. Das ist ein riesengroßer Unterschied, weil früher waren noch nicht so viele Informationen zum Aufbauen eines Online Business zugänglich, wie das heute der Fall ist. Und wenn ich jetzt Programme anbiete, dann ist bei mir das wirklich so, dass wir unglaublich viel wirklich mit den Kunden arbeiten. Ich glaube, ihr macht das ja auch. Wir gucken uns wirklich deren Landing Pages an, wir gucken uns deren Emails an, wir gucken uns wirklich fast alles an, was die produzieren und geben Feedback dazu, weil es sehr viel mittlerweile eher darum geht, Dinge, die schon da sind, zu optimieren und zu verbessern. Gerade in unserem Programm Grow with Joy, was eben für Leute ist, die schon eine kleine Basis aufgebaut haben und die nicht mehr ganz am Anfang stehen. Und das, finde ich, hat sich auch extrem geändert. Also die meisten Leute kaufen nicht mehr so reine Informationsprodukte, sondern die wollen schon. Zumindest bei mir ist es so. Fällt mir das sehr stark auf, dass so Selbstlernkurse und so nicht mehr so gefragt sind, sondern die wollen wirklich, dass du sie an die Hand nimmst, dass du sie unterstützt, dass du die ihre Sachen anschaust. Das macht das ganze Onlinebusiness natürlich nicht mehr ganz so schön skalierbar wie das früher war, aber da gibt es ja auch Mittel und Wege. Aber das ist die dritte Sache, die ich vorhin noch im Kopf hatte.

Gretel Niemeyer: Ja, und das passt aber gut auch zu meiner nächsten Frage. Weil ich kann mir gut vorstellen, dass Menschen, die dich buchen, eben einerseits diese Expertise und dieses Feedback wollen und andererseits eben auch diese ehrliche Katharina schätzen. Du nimmst ja kein Blatt vor dem Mund. Also wenn du sagst ja, komm mit 5 bis 10 Stunden. Ganz ehrlich, was soll dabei rauskommen? Ich finde auch, was ich im Markt sehe sind so, sind so zwei Gruppen, glaube ich, die, die wirklich wollen und die dann auch all in gehen und die sich dieses Feedback irgendwie anhören und die, die ..

Katharina Lewald: Rumkrebsen.

Gretel Niemeyer: Die rumkrebsen. Ich wollte erst so ein bisschen dies wirklich so als Hobby eher sehen die es schön finden sich weiterzubilden, die eine wahnsinnige Expertise haben, die helfen könnten, aber die dann sozusagen nicht bereit sind, an diesem Business Teil ihres Businesses zu arbeiten, die diese Expertise haben, aber dieses Ganze nach außen bringen, wie du gesagt hast, vielleicht ein Freebie, ne E Mail Liste, die Art der Kommunikation, wie führe ich Gespräche, wie mache ich den Abschluss? Wie muss das Programm aussehen? Wie sammele ich Testimonials ein? Diese ganzen Sachen, die werden irgendwie so gesehen, als würden sie einem zufliegen oder als wären sie nicht notwendig. Und genau das ist ja so unser Brot und Butter eigentlich zu sagen So Leute, äh, ihr seid so gut in dem, was ihr macht, traut euch, ehrliches Feedback anzunehmen und da bist du ja die beste, die beste Anlaufstelle. Über eine Sache bin ich gestolpert. Du hast geschrieben, Du arbeitest analytisch und kombinierst das mit bodenständiger Mindset Arbeit. Was ist bodenständige Mindset Arbeit?

Katharina Lewald: Na ja, also ich bin ja wie gesagt eher so ein analytischer Typ und sehr strategisch. Und ich kann mit diesem ganzen sehr krassen Esozeug überhaupt nichts anfangen hier mit Human Design und keine Ahnung, das ist für mich alles so, kann man machen, ist auch schön, aber das ist jetzt nicht das, was ich mir jetzt irgendwie reinziehe oder so, ja und wenn jetzt Kunden zum Beispiel zu mir kommen und sagen ey, ich mache hier irgendwie 5. Dimension Coaching, dann sage ich auch Sorry, aber da bin ich nicht der richtige Coach für dich. Ich kann mich da auch einfach nicht hineinversetzen in deine Kunden und kann dann dementsprechend auch beim Texten usw. dir einfach nicht helfen, weil da fehlt mir einfach, der ist einfach, würde ich selber nicht kaufen und kann mich da dementsprechend nicht reinversetzen. Und für mich gibt es ein Unterschied zwischen diesen Manifestiere dir deinen Erfolg herbei und du brauchst nur davon träumen und dann wird es wahr. Und diesem sehr krassen Spirituellen/esoterischen Bereich und der, ich sage mal eher wissenschaftlich basierten Arbeit an deinem Mindset. Weil es gibt natürlich Methoden, wie man an seinem Mindset arbeiten kann, die aus der Psychologie kommen, aus der positiven Psychologie kommen und die auch wissenschaftlich belegbar und erwiesen sind. Sage ich jetzt mal. Klar letzten Endes, wenn es dir hilft, mach was du willst, ist ja, kann ja jeder machen. Und wenn dir Human Design Spaß macht und dass dir das hilft und weiterbringt, ist alles cool. Aber was ich eben nicht mache ist, ich geh da nicht rein und mach da irgendwelche Traumreisen und Visionstrommeleien und ich weiß nicht, also ich mache dann wirklich. Ich erzähle eher aus meiner eigenen Erfahrung, was ich eben so gelernt habe. Ich habe ja selber auch lange Therapie gemacht. Ich war habe jetzt ein Jahr lang mich von einem Mindesetcoach begleiten lassen, habe ich auch unheimlich viel gelernt. Ich bilde mich auch selber weiter in wissenschaftlich fundierten Methoden, wie ich meinen Kunden auch helfen kann, über Mindsetblöcke rüber zu springen, die ihnen vielleicht im Weg stehen, aber das eben auf eine ganz bodenständige Art und Weise. Also bei mir muss keiner irgendwelche komischen Sachen machen, wo er so denkt, was ist das denn jetzt hier? Bei mir sind alle eingeladen zu kommen, aber man muss eben in der Lage sein, auch in unseren Gruppenprogrammen auf eine bodenständige Art und Weise mit uns, aber auch mit den anderen Teilnehmerinnen zu arbeiten, weil keiner möchte in eine Mastermind gehen, sein Problem vorstellen und dann hören. Ja, da musst du nur in der richtigen Energie sein. Das ist halt einfach in dem Moment überhaupt nicht hilfreich und deswegen muss man schon in der Lage sein, da auch auf einer gewissen bodenständigen, strategisch analytischen Ebene mit uns und mit den anderen TeilnehmerInnen zu arbeiten. Und wer dann sagt das ist aber gar nicht meins, völlig okay, da gibt es ja genug andere AnbieterInnen, die das total abdecken. Diesen sehr spirituellen, esoterischen Bereich da fahren ist auch völlig in Ordnung. Aber das ist für mich so bodenständige Mindset Arbeit. Damit meine ich, ist eher eine wissenschaftlich fundierte Arbeit, auch an seinem Mindset zu arbeiten.

Gretel Niemeyer: Aber jetzt hast du schon andere Anbieter angesprochen. Und dann möchte ich einfach mal was hier reinschmeißen, was mich gerade wahnsinnig beschäftigt. Ich meine, einerseits haben wir ja seit diesem Jahr diese Diskussion. Wer sind Coaches und Abzocker und keine Ahnung, was das da alles gibt, auch durch Böhmermann und Co befeuert. Und dann gibt es aber wirklich so Programme da draußen, wo du dir als auch Coach und Fachmensch die Seite anguckst und dir denkst wie um Gottes Namen kann jemand da drauf reinfallen? Mit diesen 50 bis 100 Testimonials, die angeblich alle jetzt die Weltherrschaft haben und angeblich weil sie nicht 100.000 Instagram Follower haben. Und wenn du dir die Seite von dem Anbieter anschaust, dann hat er selber auf Instagram nur 300 Follower. Also das ist alles fake und gekauft. Und trotzdem verkaufen diese Menschen Programme für 15, 20.000 €. Ich steh dann wirklich daneben und denke mir so holy fuck! Also hat irgendwer seine Due Diligence nicht gemacht als Käufer, Käuferin und sich gar nicht informiert? Oder wie kann das sein, dass das bei das Geld bei einigen so sehr locker sitzt und man sich so einlullen lässt und bei anderen, die wirklich lernen wollen die überlegen dann Ratenzahlung und so. Ich, ich, ich habe gar keine richtige Frage dazu, glaube ich. Ich bin nur so perplex davon, wie unterschiedlich dieser Markt ist. Wie gehst du damit um oder was ist so deine Meinung dazu oder keine Ahnung. Bin ich alleine mit meiner mit meinem Erstaunen?

Katharina Lewald: Nee, nee, das das sicherlich nicht. Ich meine ich. Wie wir schon gesagt haben, ich bin ja schon sehr lange am Markt und mich hat das auch lange beschäftigt. Aber ich kenne das jetzt seit neun Jahren und ich beschäftige mich damit einfach gedanklich nicht mehr so sehr, weil damit muss man abhaken, also damit muss man für sich abschließen, weil wenn man immer wieder da reingeht und sich fragt, warum geben andere Leute für Programme, wo quasi nix drin ist, 15.000 aus und ich habe manchmal Schwierigkeiten, keine Ahnung, 5.000 € Programm zu verkaufen. Ich glaube, das sind zum Teil wirklich auch andere Leute, die das dann kaufen. Und das hängt ja oft damit zusammen, dass da auch marketingtechnisch wirklich sich in Bereiche begeben wird, die man wirklich mit Manipulation gleichsetzen kann usw.. Aber ja, ich versuche mich da ehrlich gesagt nicht so viel zu mit zu beschäftigen, weil ja, das hilft mir dann in dem Moment überhaupt nicht weiter. Ich kann es auch nicht ändern. Ich kann halt mein Bestes geben, kann am besten so wie ich denke, wie es gut ist, zeigen was ich kann, was meine Kunden erreicht haben, auf eine authentische Art und Weise. Aber es ist natürlich schon so, dass gegen, ich sag mal größtenteils erfundene Testimonials guck mal, wie meinen Kunden innerhalb von sechs Monaten hier 500.000 gemacht hat, komme ich mit meinen ehrlichen, realistischen Zahlen, was meine Kunden erreichen, die aber eben echte Kunden sind und auch realistische Ergebnisse schaffen, komme ich da natürlich nicht an, aber das ist auch nicht möglich und deswegen versuche ich einfach mein Bestes zu geben und möglichst nicht so viel darüber nachzudenken. Spannend finde ich, dass bei denen Dokumentationen und Reportagen, die ich bis jetzt gesehen habe, über diesen Coachingmarkt immer Leute dargestellt wurden, wo ich immer noch denke, die gehen ja noch. Also ich meine das waren immer Leute, wo ich so dachte, also da gibt es schlimmere. Ich weiß gar nicht, warum die, die jetzt rausgefunden haben, die sind ja noch okay. Also ich meine so, keine Ahnung, Tobi Beck und Laura Seiler und das sind halt so die Großen, die man schnell findet. Aber da haben die Journalisten auch nicht tiefer gegraben, weil ich finde, da gibt es doch noch ganz andere, wo ich noch viel mehr denke, so dass das vielleicht nicht so geil ist, aber okay, das ist ein anderes Thema. Aber ich versuche einfach, mich da nicht zu viel mit zu beschäftigen. Gelingt mir auch nicht immer, aber. Man muss sich halt, das meinte ich vorhin mit authentisch sein und sich eine Brand aufbauen. Du musst dir halt überlegen wofür stehst du? Wer bist du? Wofür stehst du? Was für eine Position, was für eine Werte? Und was möchtest du einfach auch nach draußen transportieren? Und was für eine Art von Mensch möchtest du damit anziehen? Und ja, die Menschen, die halt anscheinend so. Ja, wie soll ich sagen. So wenig Hirnschmalz darauf verwenden, wo sie es 20.000 € reinstecken? Ich weiß auch nicht, ob das jetzt die Kunden sind, mit denen ich dann arbeiten möchte, weil wenn die alle Entscheidungen in ihrem Leben so treffen. Ich weiß auch nicht, ob dann Selbstständigkeit für die so das Richtige ist. Und vielleicht ist das dann manchmal sogar besser, dass die dann ihre ihr Geld erst mal verlieren und sagen okay, jetzt kann ich nicht weitermachen, weil so werden sie vielleicht vor noch Schlimmerem bewahrt. Sag ich jetzt mal, also ich weiß es nicht.

Gretel Niemeyer: Eine andere Sicht auf die Welt oder auf die Situation. Und ich, du hast ja absolut recht. Also wir können ja auch nur das weitergeben, wie wir selber ticken, wie wir selber sind beim Thema Verkaufen auch ganz, ganz stark. Wenn ich selber manipulative Techniken toll finde, dann möchte ich das lernen, wenn ich es scheiße finde und wie du sagst ehrlich sagen möchte, was man mit mir erreicht usw., dann ist das eine ganz andere Grundlage. Und wir wollen ja letztlich auch nur mit Menschen arbeiten, die die gleichen Werte und die gleiche Businessethik verfolgen wie wir. Wer ist denn richtig bei dir? Also gar nicht mal unbedingt vom Typ Mensch, sondern wo im Business sollte man stehen, um mit dir arbeiten zu können?

Katharina Lewald: Also ich habe ja verschiedene Programme, verschiedene Angebote für verschiedene Business Levels. Start with Ease ist unser Start up Programm. Wenn man jetzt wirklich sagt, ich möchte ein Online Business starten, möchte mich da etablieren und eine Website bauen, Freebee bauen, meine ersten E Mail Abonnenten gewinnen, erstes Angebot entwickeln und meine ersten Kunden gewinnen zumBeispiel. Das ist so der der Scope, den wir in Start with Ease abarbeiten. Dann wäre das zum Beispiel ein cooles Programm. Und was wir jetzt am 1. Oktober wieder starten werden, ist Grow with Joy. Das ist unser Wachstumsprogramm. Und da geht man rein, wenn man so die Minimalgrundlagen schon geschaffen hat. Also so wie Freebee, Website, kleine E Mail Liste. Die ersten Kunden sind da, die ersten Umsätze sind da, man hat schon mal mindestens ein Angebot und möchte jetzt weiter wachsen. Vielleicht auch auf den Punkt, wo man sagt jetzt kann ich wirklich vom Business leben und jetzt sehe ich halt, wie das auch langfristig weitergehen kann. Und in Grow with Joy haben wir auch zwei Gruppen, also wenn man schon davon leben kann, aber noch gerne ein bisschen mehr obendrauf packen möchte, dann haben wir auch noch eine zweite Gruppe in Grow with Joy, wo man eher übers Skalieren redet, wo wir dann auch noch in Richtung Evergreen Funnel gehen usw.. Und ich habe natürlich auch eins zu eins Angebote und verschiedene andere Optionen, mit mir zu arbeiten für die, die wirklich was extrem individuelles wollen. Aber gerade Grow with Joy ist auch schon sehr, sehr individuell, weil wir da auch nur eine begrenzte Platzanzahl haben, um dann eben auch allen KundInnen sehr gut gerecht werden zu können. Und da geht man halt rein. Wie gesagt, wenn man wachsen will, wenn man skalieren will und ja. Das sind so die Hauptangebote. Und dann habe ich auch noch ein Retreat und ein Jahresplanungsworkshop, dann Anfang Dezember usw.. Das sind immer so kleinere Sachen, wo man so ein bisschen schauen kann, was da punktuell passt. Aber die Gruppen Programme sind halt diese beiden.

Gretel Niemeyer: Das verlinken wir natürlich sehr, sehr gerne auch hier unter dem Podcast in den Shownotes. Schaut einfach mal vorbei, wenn eines der Programme für euch das Richtige ist oder wenn ihr wissen wollt, wann wieder ein Retreat ist, eine Planung usw.. Du hast also wir haben den Bogen ja gespannt von okay, was hat sich verändert über die Zeit, was hast du alles gesehen usw. Du hast gerade von Start with Ease auch geredet und Start with Ease ist ja letztlich aus deinem supererfolgreiche Programm Launchmagie entstanden, dass du 2017 das erste Mal an den Start gebracht hast und in dem du über 800 Menschen gezeigt hast, wie man Launch und im Onlinebusiness erfolgreich ist. Warum stampft man so was ein und und verändert das wieder und macht es wieder neu? Was ist da passiert?

Katharina Lewald: Ja, also ich werde auch noch mal eine Podcast Episode veröffentlichen, wo ich das ein bisschen genauer erkläre, weil das ist tatsächlich eine eher komplexe Erklärung. Aber im Großen und Ganzen kann man sagen, ich bin da einfach auch rausgewachsen. Also ich war als lange sozusagen die Launchexpertin und die Leute wollten alles von mir über das Launchen lernen, was völlig okay war. Aber mittlerweile bin ich seit neun Jahren am Markt. Ich bin mittlerweile wirklich eine Business Mentorin, jemand, der dir wirklich helfen kann, dein Business von A bis Z aufzustellen, egal ob du gerade startest oder ob du schon 100.000 im Jahr machst, sag ich mal und habe da die ganzen Skills einfach drauf und dadurch war es mir einfach nicht mehr genug in Anführungszeichen nur Launchen zu unterrichten. Und was auch ein Grund war, war, dass ich Schwierigkeiten hatte, ein Anschluss Programm zu einem Launch Programm sozusagen, also zu einem reinen Programm, wo du halt launchen lernst in Anschluss Programm anzubieten. Weil lange Zeit habe ich immer gedacht, ja da ist dann Launchen 2.0 oder so ne. Aber eigentlich geht es ja darum, wie kann ich dann mein Business eben wachsen lassen. Und als ich dann Grow with Joy hatte, habe ich mir gedacht okay, jetzt passt Launchmagie da eigentlich auch nicht mehr so wirklich dazu. Natürlich haben die Leute in Launchmagie auch früher schon gelernt, wie man einen Freebie erstellt und eine E Mail Liste aufbaut. Aber eigentlich war Launchmagie schon länger ein Business Aufbauprogramm, aber nach außen hin haben wir es immer noch. Auch der Name Launchmagie sagt es ja schon als Launch Programm verkauft. Wir haben natürlich auch die Copy dann geändert auf der Sales Page. Und so weiter. Aber ich glaube es wurde im Großen und Ganzen, trotz allen Änderungen, die wir schon durchgeführt hatten, immer noch von den Leuten von außen als Launchlernprogramm wahrgenommen. Und ich habe ja vorhin schon gesagt, dass sich der Markt auch ändert, dass sich Launchen auch verändert, dass Launchen auch nicht mehr so funktioniert in allen Fällen wie früher. Es ist immer noch super wichtiger Skill und man sollte es können und lernen. Und man sollte es auch machen, weil Launchen ja nicht nur Umsatz bringt, sondern auch eine wahnsinnig coole Produkt und Brand Awareness einfach auch jedes Mal bringt. Aber es ist eben nicht mehr so, dass ich sage ähm, Launchen ist jetzt sozusagen so und genau so müssen es alle machen und müssen es alle lernen. So war das nämlich früher. Heute ist es so, dass ich eher sage Hey, lass uns deine individuelle Situation anschauen, was du finanziell und zeitlich überhaupt leisten kannst mit der Zeit, die dir für dein Business aktuell zur Verfügung steht. Und da ist für manche so lange, wie ich sie früher gemacht habe, einfach überhaupt gar nicht denkbar zeitlich, weil die vielleicht ein Baby haben oder was weiß ich oder andere Verpflichtungen zeitliche Verpflichtungen haben, wo sie sagen, ich kann halt nicht eine Challenge machen und jeden Abend hier eine Stunde Live Video, das geht halt gerade einfach nicht. Und dann gucken wir halt, was es für andere Möglichkeiten gibt. Also es gibt ja viele Wege zu launchen. Aber in Launchmagie zeige ich halt einen ganz spezifischen Weg mit einer fünf Tage Challenge und das funktioniert auch immer noch super. Nur mittlerweile möchte ich es individueller gestalten. Deswegen habe ich gesagt okay, wir machen jetzt ein Business Starter Programm, wo alles drin ist. Websiteerstellung war zum Beispiel früher nicht in Launchmagie mit drin. Also wie du dir eine Website erstellst, wie du ein Freebie erstellst, wie du eine erste E Mail Liste aufbaust, Angebotsentwicklung und dann nicht gleich einen Onlinekurs launchen, sondern erst mal was kleineres zum Ausprobieren. Und danach kommt dann der Onlinekurs Launch, so dass praktisch in diesem Business Starter Programm Launchmagie integriert wurde. Also Launchmagie ist das zehnte Modul sozusagen von diesem Business Starter Programm. Das heißt, du hast quasi ein riesengroßes, umfangreiches Programm im Programm mit drin und dann haben wir auch den Support von sechs auf zwölf Monate erhöht, weil wir dich quasi jetzt ein Jahr lang im ersten Online Business Jahr quasi dort begleiten. Und ja, da ist dann quasi das zweite Jahr ein Produkt zu launchen, also einen richtigen Launch zu machen und zu lernen, wie man Launcht und das erste halbe Jahr ist aber erst mal wirklich Klarheit über deine Positionierung kriegen. Eine Website zu erstellen, Freebie zu erstellen. Ein kleines Angebot, Test Angebot erst mal zu machen. Dein Mindset, erst mal so ein bisschen eine Grundlage reinzukriegen. Wie denkt man als Unternehmerin oder wie? Was bringt einen da weiter? Und ich glaube, das ist jetzt ein richtig cooles Programm geworden und es kommt auch sehr, sehr gut an. Wir hatten jetzt auch schon sehr gute Verkäufe, jetzt auch im August, wenn wir am 1. September jetzt offiziell losgelegt mit der neuen Variante quasi. Und ja, das waren so ein paar Gründe, aber es gab noch mehr Gründe. Ich werde das bestimmt in einer Podcastfolge nochmal ausführlicher erklären, aber das ist schon schon eine gute Frage. Aber im Großen und Ganzen bin ich einfach rausgewachsen mit der Zeit.

Gretel Niemeyer: Ja und abschließend, wenn du jetzt Rückblick auf die neun Jahre und auch mit dem Wissen, dass viele ihre Selbstständigkeit nach drei Jahren oder drei vier Jahren wieder an den Nagel hängen, was glaubst du, hat dich erfolgreich gemacht die letzten neun Jahre? Was hat dafür gesorgt, dass du nach neun Jahren immer noch hier sitzt? Was kannst du uns da mitgeben?

Katharina Lewald: Das frage ich mich auch immer mal wieder. Ich glaube, diese. Dieses sich festzubeißen und dranzubleiben und auch dann, wenn halt Sachen nicht gut laufen, trotzdem weiter zu machen und nicht den Kopf in Sand zu stecken. Ich glaube, das ist es. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich dass mein Content besonders gut ist. Im Gegenteil, ich habe oft das Gefühl, dass andere da viel coolere Sachen machen. Aber ich glaube, bei mir ist es wirklich so, dieses dieses Dranbleiben, gerade auch mit dem Podcast. Ich habe eine sehr loyale HörerInnen Community, die da auch sehr gerne zuhört und auch regelmäßig zuhört. Ja, und auch kontinuierlich sich selbst weiterzuentwickeln, auf persönlicher Ebene zu gucken, wie kann ich mein Mindset verbessern, wie kann ich daran arbeiten. Und ich habe immer wieder in mein Business investiert. Also egal wie schlecht die Zeiten waren, ich habe immer irgendwie investiert. Und auch wenn ich die Kosten für meinen, für mein Business, was mein Business mich jeden Monat kostet, auch wenn ich das reduziert habe, dann habe ich an Weiterbildungen, an Unterstützung, an Coaching nie gespart. Ich war immer an irgendeinem Programm. Ich habe mich immer irgendwo weitergebildet. Ich hatte immer einen Coach eins zu eins. Also das war und ist bis heute der letzte Punkt, wo ich gesagt habe, da kaufe ich jetzt nichts mehr. Also das kann ich wirklich so sagen, das war eigentlich immer so, also ich würde sagen, das sind so die, die zwei wichtigsten Kriterien.

Gretel Niemeyer: Ja, vielen Dank und das kann ich genauso unterschreiben. Ich würde genau diese beiden Sachen sagen, vielleicht noch das Netzwerk, das man sich so aufbaut von anderen Unternehmerinnen, das noch dazu, aber…

Katharina Lewald: Ja, das habe ich auch. Wobei ich als eher introvertierte Person jetzt, da glaube ich, nicht so stark bin wie andere. Aber das hat sich einfach über die Zeit natürlich auch ergeben, weil nach neun Jahren kennt man dann halt ein paar Leute. Aber wenn man da stark drin ist und da sehr viel Spaß dran hat und vielleicht eher extrovertiert ist, dann kann das super helfen. Auf jeden Fall.

Gretel Niemeyer: Ja, und auch gerade das, was du sagst mit den Coaches. Also ich habe letztens mit jemandem geredet, die meinte, ich habe irgendwo gehört, man muss erst 500.000 investiert haben in Coaches und dann wird man erfolgreich. Das ist wie gesagt okay. Das ist totaler Blödsinn.

Katharina Lewald: Das hat dir ein Coach erzählt, der ein 500.000 € Programm anbietet.

Gretel Niemeyer: Offensichtlich möglicherweise. Aber überhaupt, sich Unterstützung zu holen von Leuten, die weiter sind als man selber. Oder die Experten sind in einem bestimmten Bereich, den man eben nicht abdeckt. Das ist einfach unbezahlbar. Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum man das nicht machen würde, weil es einfach wahnsinnig viel Zeit und Nerven und Energie und tatsächlich dann auch Geld spart, das man einnehmen würde, wenn man es richtig macht.

Katharina Lewald: Definitiv. Also das an der Stelle habe ich nie gespart und werde ich auch in Zukunft nicht sparen. Ich meine, ich kaufe jetzt auch nicht Sachen, die ich nicht brauche, das ist gar keine Frage. Aber ich habe über die Jahre natürlich immer wieder einen Teil meiner Einnahmen investiert. Und natürlich auch, bevor ich überhaupt Einnahmen hatte, habe ich auch investiert. Das ist auch so ein Irrglaube, dass Onlinebusiness nichts kostet und dass man da mit 0 € anfangen kann. Kann man, aber da kommt man halt dann auch nicht weit. Also ich meine, man muss halt schon Skills lernen und das wäre vielleicht noch abschließend so ein Punkt, weil wir ja vorhin auch gesprochen haben über diese ganzen windigen Coaches und was die da alles versprechen usw.. Achtet wirklich immer darauf, wenn ihr euch einen Coach oder ein Programm oder irgendwas aussucht, ob ihr da wirklich Skills lernt. Lernt ihr, wie man richtig guten Text schreibt, lernt ihr, wie man eine Landingpage erstellt? Lernt ihr durch Übungen oder durch Beispiele? Lernt ihr wirklich, wie ihr an eurer konkret an eurer Positionierung arbeiten könnt? Denn diese ganzen Mindset Gurus haben ja mittlerweile auch kapiert, dass die Leute nicht mehr ganz so doof sind wie früher und sie ihnen sagen müssen, dass es nicht reicht, wenn sie nur manifestieren. Aber wenn ich in dem Programm nicht lerne, wie ich aktuell Salespages texte oder wie ich denn nun Verkaufsgespräche führe oder was dann eben zu tun ist, um jetzt Kunden zu gewinnen.
Neben dem ganzen Manifestieren und all diesen tollen Sachen, die halt wenig Arbeit machen und angeblich ja ach so viel bringen. Wenn man das dann nicht lernt, dann ist das Programm wahrscheinlich nicht so wahnsinnig viel wert, oder? Du musst dir dann ein Programm suchen, wo du das lernst. Ja, aber das finde ich ganz doll wichtig. Und es gibt so viele Programme am Markt, wo man halt überhaupt gar keine Skills lernt, wo man einfach nur mit ganz viel Seifenblasen und Einhorn Glitzer Staub beschossen wird. Marketingtechnisch. Und wenn man dann drin ist, dann interessieren die Leute sich für Inhalt auch überhaupt nicht mehr und dann ist man auf sich alleine gestellt. Und das ist eben das, was wir nicht machen, was ihr auch nicht macht. Und das finde ich ist einfach super wichtig. Also was du vorhin gesagt hast, du Diligence einfach wirklich ganz genau prüfen, gerade bei sehr hohen Investitionen, bei wem kaufe ich da eigentlich was? Wie lange ist der schon am Markt? Was hat er für Werte? Lebt er diese Werte auch oder labert der nur die ganze Zeit davon? Das sollte man sich ganz genau anschauen und guckt, dass ihr wirklich Skills lernt bei dem, was ihr euch auch immer aussucht. Das, finde ich, ist ganz wichtig.

Gretel Niemeyer: Katharina, das war das allerbeste Schlusswort. Ich danke dir vielmals für die sehr ehrlichen, sehr direkten und authentischen Talk und in die Einblicke in dein Business der letzten neun Jahre. Dankeschön!

Katharina Lewald: Vielen Dank für die Einladung und ich bin froh, dass mein Internet und meine Technik heute gehalten hat. Sehr gut.

Gretel Niemeyer: Finde ich auch. Und wenn ihr Fragen an Katharina zu Katharina habt wir verlinken es wie gesagt hier unter dieser Folge. Ansonsten schickt uns auch gerne ein paar Herzchen, Likes, was auch immer kommentiert, was ihr mitgenommen habt aus dieser Folge und wir hören uns dann bei der nächsten Folge Moin um Neun.

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