In der neuesten Folge MOIN um NEUN haben wir Prisca Heim zu Gast. Sie ist Psychologin, Systemischer Coach und EFT-Trainerin für Selbständige. Dazu noch wahnsinnig sympathisch, schlau und reflektiert. Logisch, dass das nur ein Knaller-Interview werden konnte.

Prisca beantwortet in diesem fluffig-flowigen Schnack viele ungewöhnliche Fragen, wie z. B.

❓Warum bist du lieber ein zäher Seegrashalm als ein Fels in der Brandung?

❓Was ist EFT und wobei hilft es?

❓Wie wirken sich Selbstzweifel aufs Business aus?

❓Was haben Bonnie und Clyde mit der Mindset-Arbeit zu tun?

❓Was macht man eigentlich im Nebenjob als Hundezählerin 🐕 🐩 🐕‍🦺?

Die Antworten willst du dir nicht entgehen lassen, als hör fix in den Schnack mit der WUNDERvollen Psychologin rein. Außerdem erfährst du, zu was die Zahnfee umgeschult hat – und warum sie einen verdammt guten Job dabei macht!

Du liest lieber? Hier findest du das Transkript:

Gretel Niemeyer: Moin, moin, und willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack mit normalerweise Laura und Gretel. Aber heute ist eine Interview Folge vorgesehen, und dafür sitzt mir heute nicht Laura gegenüber, sondern die liebe Prisca Heim. Prisca ist Psychologin, systemischer Coach und macht EFT für Selbstständige. ETF, EFT? Jetzt guck mal, jetzt bin ich schon gleich am Anfang ganz verwirrt. Moin Prisca, schön, dass du da bist. Kläre das doch einfach direkt mal auf, was ist das, was machst du da? Hat das was mit Finanzen zu tun, oder ist das was anderes?
Prisca Heim: Hallo, Gretel, ich muss so lachen. Weißt du, dass es selbst mir manchmal passiert, dass ich da einen Dreher drin habe und dann auch immer überlegen muss, moment, war es jetzt EFT oder ETFvund wie rum war es?
Gretel Niemeyer: Es hört sich richtig an, und dann hab ich, während ich es ausgesprochen habe, habe ich gedacht, oder ist es jetzt so?
Prisca Heim: Ich glaube, du hast EFT gesagt, und damit wärst du richtig.
Gretel Niemeyer: Also, was ist denn dieses ominöse EFT?
Prisca Heim: Das EFT, das steht für Emotional Freedom Technik und ist tatsächlich eine Methode, die es ermöglicht, vor allem auch an tiefer sitzenden Glaubenssätzen arbeiten zu können. Und das ganze ist so ein bisschen über Umwege zu mir gekommen, weil ich schon wirklich total lange als Psychologin, als Coaching arbeite und immer wieder gemerkt habe, dass es an den Punkt kommt, vor allem, und das ist ja eigentlich das Spannende ich habe, ich habe das große Glück, ganz viel mit Menschen arbeiten zu dürfen, wo ich das Gefühl habe, die sind echt schon richtig flektiert, und die haben ihre Themen auf dem Schirm, und dann ist man da so am durcharbeiten und machen und tun, und dann kommt ganz oft, ey Prisca ja vom Kopf her, vom Verstand her. Ich weiß das, ich verstehe es ja, ich weiß auch, was zu tun wäre, aber… und dann hab ich nach der Möglichkeit geguckt, sowohl was ich halt einsetzen kann, eben für die Begleitung, aber ehrlicherweise auch bei mir selber. Also bin da schon auch so jemand. Ich liebe es, alles zu verstehen und möchte am liebsten alles verstehen und merke, damit kommt man aber doch manchmal eben auch an gewisse Grenzen, und das EFT ist eine Methode, wie wir den Körper dazu holen können, aber ohne irgendeinen Hokuspokus, also so das wirklich seriös und diese Emotional Freedom Technic, das sind im Prinzip die Basis, findet man auch in der TCM, in der traditionellen chinesischen Medizin, weil es darum geht, dass man, während man bestimmte Dinge ausspricht, klopft, und zwar entlang auf oder auf Punkten, die entlang von unseren Meridianen liegen, und die Idee ist halt einfach dahinter, sozusagen das ganze anders zu aktivieren. Bestimmte sensorische Punkte sind ja wieder mit Teilen in unserem Gehirn verknüpft, und damit kann man auch ganz kurz erklären, dass es im Prinzip darum geht, Dinge auszusprechen, darüber schon auch nochmal ja, so eine gewisse Bewusstheit zu schaffen. Aber vor allem, und so arbeite ich auch, wenn ich EFT-Sessions gäbe. Das eine ist so quasi, wenn man will, die Herausforderung, den Stolperstein mal wirklich auszusprechen, dann auch zu gucken, was ist eigentlich das Gefühl, das dabei mitschwingt. Also bei mir ist ja so ein großes Kernthema auch Selbstzweifel und Selbstzweifel fühlen sich ja meistens nicht gut an, und dann steckt da oft sowas wie Angst dahinter, Angst vor Ablehnung, Unsicherheit, manchmal auch Wut, also solche Dinge, und dem Gefühl, einmal Raum zu geben, und dann, und deswegen mag ich EFT auch so so so gerne, und deswegen bin ich tatsächlich auch zum Beispiel habe ich mich für die systemische Richtung entschieden, dann aber auch zu gucken, nicht so in einem Problem zu versumpfen, sondern zu schauen, okay, was kann ich jetzt machen, damit ich aber in die Richtung komme von dem, was ich mir wünsche, also sozusagen in die Lösung, wenn wir es so bezeichnen wollen, und das ist mir im Arbeiten immer ganz wichtig. Also ich sag ja ganz gerne, ich bin die Frau, die gerne den Deepshit auch einfach leichter macht, ja so, weil ich weiß, wir haben alle unsere Päckchen, und gerade in der Selbstständigkeit. Also hallo, wenn es nicht ein Booster für die Persönlichkeitsentwicklung gibt, wenn das nicht die Selbstständigkeit ist, dann weiß ich nicht, was sonst so. Ja, wir werden ja ganz viel mit Dingen konfrontiert, mit Ängsten, mit Unsicherheiten, und eine Kundin hat mal so lustig zu mir gesagt, weißt du Prisca, das Problem mit den Selbstzweifeln ist. Ich habe dann gemerkt, die habe ich ja selbst, die kann ich nicht an meine VA abgeben.
Gretel Niemeyer: Ist schon mal die erste Reflexion.
Prisca Heim: Das heißt, wir dürfen uns da selber drum kümmern, und da finde ich aber das wichtige, eben zu schauen, das schon auch ein Stück weit anzuerkennen und da sein lassen zu dürfen. Das ist mir ja auch so ein ganz, ganz großes Anliegen in der Online Bubble oder in diesem ganzen Business Bereich, wo man ja so gerne über die ganzen Erfolge und das Großartige spricht, dem ganzen mal so ein bisschen mehr gute Realität beizufügen, indem dieses Thema so zweifeln, auch mal enttabuisiert wird, und ich glaube, es ist etwas, was es natürlich nochmal total verstärkt. Wenn ich bei mir selber Zweifel, bemerke, das Gefühl haben, die anderen, bei denen flutscht es, und das läuft, und da wird nicht drüber gesprochen, dann fühle ich mich ja noch kleiner und noch unsicherer. Und meine Mission ist es ja wirklich zu sagen, hey, du kannst Hölle nochmal erfolgreich sein und dein Ding machen, und du hast halt die Selbstzweifel dabei, so what, dann lernen wir halt, damit umzugehen und handlungsfähig zu sein, weil das ist ja so der Aspekt, trotzdem handlungsfähig zu sein, und da gibt’s so viel, was jeder für sich tun kann, um sich da ja so ein Stück weit gut selbst manöfrieren zu können durch diese Herausforderung, die einfach wirklich, finde ich mit der Gründung, mit dem selbstständig sein, mit dem Business Ausbau, die da ja auch immer irgendwo auf uns warten, und das wichtige ist ja, das trotzdem tun können, und ja!
Gretel Niemeyer: Ich finde ja übrigens, ich finde es so spannend, dass du das sagst, also diese Scheinwelt nach außen, alles gut, alles läuft easy peasy. Ich hab so ein bisschen das Gefühl, auch das geht so in Stufen also, wenn du anfängst, dich selbstständig zu machen, dann hast du diese Zweifel und versuchst, sie möglich zu kaschieren und möglichst zu verstecken. Und ich bin jetzt im dritten Jahr meiner Selbstständigkeit, und wenn ich mich mit Menschen austausche, die genau so weit sind wie ich oder weiter, dann ist plötzlich der Diskurs ein ganz anderer. Dann kommt so, natürlich habe ich Zweifel, natürlich habe ich ein Imposter, natürlich habe ich Mindfucks, ist ja völlig klar. Natürlich bin ich dort und dort gescheitert und da und da auf die Schnauze geflogen, und da, und es wird so viel natürlicher, so ein bisschen, als würden wir aufhören uns zu verstecken oder so zu lernen, zu akzeptieren, dass es ja darum gar nicht geht. Wir können ja nicht auf der einen Seite von authentisch sein und Integrität und dem ganzen Laber Rhabarber reden und auf der anderen Seite so tun, als wäre bei uns das komplette Traumleben ausgebrochen, weil das ist ja bei niemandem der Fall. Ich habe noch mit kleinen Menschen geredet, der mir gesagt hätte, nö, ich Tanz hier jeden Tag über die Wiese, das kann ja einfach gar nicht sein! Oder? Also.
Prisca Heim: Ja, total, ich geb dir da voll Recht, wobei ich glaube, weil es ist lustig, dass du genau den Aspekt nennst. Mir ging es nämlich vor einer Weile auch so, dass ich gedacht habe, ach, naja, eigentlich, da wird ja mehr drüber gesprochen, und ich habe mich natürlich gefragt, ob es damit zu tun hat, weil ich dieses Thema ja auch immer so komplett auf dem Tisch haue. So ja, und ich denke ja, ich würde es auch so, würde dir da beistimmen, dass das einen Teil gibt, wo das mehr stattfindet, und trotzdem glaube ich, dass es im gesamten immer noch viel zu wenig ist und dass es einfach auch so wichtig ist, also gerade vielleicht, wenn man schon merkt, okay, ich bin nicht mehr in meinen Babyschuhen, sondern ich bin da echt schon ein ganzes Stück weiter, und dann auch aktiv wirklich darüber zu sprechen, damit Leute, die da noch am Anfang stehen und die vielleicht gründen, gerade wirklich so sich die Selbstständigkeit aufbauen, dass die von Anfang an wissen, ah, okay, das gehört dazu, das ist kein Zeichen davon, dass ich es irgendwie anscheinend nicht gebacken kriege, das mit mir doch, was nicht gut genug ist, weil das ist ja so tatsächlich fast immer der Kern, der dahinter steckt, dass wir aus irgendwelchen Gründen das Gefühl haben, wir sind nicht gut genug für etwas, und deswegen finde ich das und werde auch nicht müde, dem dadrüber zu sprechen, und ich feier das jedes mal, wenn jemand bereit ist, da einfach auch so ein bisschen, ja mal die Hose runter zu lassen und zu sagen, ja, natürlich, also kenne ich, kannte ich, und nicht nur kannte ich, weil es ist ja oft leichter, so im Nachgang dann drüber zu sprechen, sondern auch zu sagen, ja, das kenne ich bis heute, und es gibt immer noch Situationen, da taucht es auf, und ich meine, ich glaube, nicht umsonst gibt es ja auch diesen Spruch irgendwie next level old devel, die Themen holen uns ja ganz gerne wieder ein, wenn dann halt irgendwie der nächste große Wachstumsschritt, zum Beispiel die nächste Veränderung, ansteht. Weil das sind ja diese Veränderungssituationen, sind die ja, die typischerweise so Neues kommt, die mehr mit Unsicherheit verbunden sind, und Unsicherheiten sind natürlich ein wunderbarer Nährboden, um dann ja so das Gedankenkarussell anzuschieben und ins Zweifeln zu kommen.
Gretel Niemeyer: Ja, und ich glaube tatsächlich auch klar, es holen dich einige alte Mindfucks oder Zweifel wieder ein, und dann kommt halt einfach ein Potpourri von Neuen dazu. Also man hat so das Gefühl: Geil, das habe ich jetzt gemeistert. Super! Plötzlich klopft der nächste an, und du denkst dir so, boah Alter ne, jetzt war erst mal Pause dran. Irgendwie hast du das Memo nicht gekriegt. Das finde ich ist ja auch immer noch mal so ein Ding. Es hört halt einfach nicht auf, und ich finde auch, wenn man anfängt, sich damit auseinanderzusetzen und zu akzeptieren, dass es einfach nicht aufhört. Oder das ist auch, finde ich, bei mir, ist es zumindest so im Verlauf des Monats super unterschiedliche Momente gibt, in denen ich im Laufe des Zyklus in dem einen denke ich, so alter Queen of the world, und im nächsten, scheiße, wenn jetzt das Licht angeht, werden alle sehen, ich habe keine Ahnung, wovon ich rede. Um Gottes Willen, und das ist so geil, oder wenn man irgendwann auch versteht, ah, guck mal, und deswegen bin ich menschlich. Deswegen bin ich eine Frau, weil es diese Aufs und Abs gibt, und allen anderen geht es ganz genauso. Also finde ich sehr, sehr erleichternd, ehrlich gesagt.
Prisca Heim: Total also, weil, das ist es, das kenne ich ja auch so was von gut, dass es ja einfach auch diese Schwankungen kommen, die Momente, wo man sich wirklich so fühlt, wie ich bin the queen of all, und ich kann das, ich krieg das hin, und dann wiederum das, wo man am liebsten sich irgendwie unterm Schreibtisch, nicht nur, wie du gerne auf den Boden legen magst, sich verstecken will. Und genau aus dem Grund ist mein Ansatz aber tatsächlich beim Arbeiten auch, dass ich ja, also es überhaupt nicht bei mir darum geht, Selbstzweifel wegzumachen oder die zu bekämpfen. Das ist ja auch ganz oft so die erste Reaktion. Also, wenn die auftauchen, dann würden wir sie am liebsten halt so weg haben, also die, die sollen aufhören, und das Problem dabei ist natürlich, was machen wir dann in dem Moment füttern wir sie eigentlich noch mehr. Wir schenken den ja noch mehr Aufmerksamkeit und noch mehr Energie, und genau wie du eben gesagt hast, der Punkt ist ja also, selbst wenn ich sie sozusagen da jetzt erledigt hätte in Anführungszeichen, ja, dann kommen halt an dem nächsten Punkt andere um die Ecke, und dann habe ich ja nichts gewonnen, sondern was mir hilft, ist ja, wenn ich dauerhaft weiß, wie kann ich denn mit denen umgehen, so dass sie da sind. Also, so in einem Bild gesprochen, sage ich immer ganz gerne, der Punkt ist, wenn die auftauchen, du lässt sie halt nicht ans Steuer, also du bleibst am Steuer sitzen, und also, wenn sie gerade wirklich ganz laut sind, dann dürfen sie mal kurz auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, dann können sie noch so ihren Senf dazu geben und sagen, hey, aber ich denke, du solltest mal da lang fahren. Aber wenn wir das Steuer in der Hand haben, können wir immer noch entscheiden und ansonsten im besten Fall sogar hinten auf die Rückbank setzen, und ich weiß und bin davon überzeugt, das funktioniert nämlich nicht, die sozusagen bekämpfen zu wollen, sondern einfach zu gucken, was hilft mir, um souveräner mit Selbstzweifeln umzugehen. Und was brauche ich, um wirklich so handlungsfähig zu bleiben? Weil das ist ja also, wenn ich handlungsfähig bleibe, dann kann ich durch diese ganzen scary moments, durch die ganzen Sachen, die da immer mal wieder aufploppen in der Selbstständigkeit und ja auch im Leben. Also ich meine, das bezieht sich ja natürlich auch auf private Bereiche, dann kann ich weiter trotzdem ja handeln und die Dinge auch so voranbringen, um die es mir geht, und das ist ja der Kern bei der Selbstständigkeit. Also die Leute, auf jeden Fall die Frauen, mit denen ich arbeite. Da ist ja auch immer so ein Wunsch und eine Sehnsucht dahinter, wirklich so ihr Ding machen zu können, und da geht es ja auch um ganz viel. Was sie so sich aufbauen und erreichen wollen, ist ja nicht einfach nur, oh, ich verkaufe halt mal…, sondern da steckt ja wirklich was dahinter. Und wenn wir da einfach quasi so ein Stück weit unerschütterlich handlungsfähig bleiben und dann halt, wenn die Selbstzweifel da sind, sagen, okay, ihr seid jetzt auch da! Alles klärchen gut, machts euch bequem, aber bitte hinten auf der Rückbank!
Gretel Niemeyer: Und was würdest du denn sagen? Wie lange braucht es, um da einen guten, guten Einstieg zu finden? Ich frage, weil tatsächlich dieses EFT, dieses klopfen und sich irgendwas erzählen.
Prisca Heim: Ja.
Gretel Niemeyer: Das habe ich versucht, einmal kurz vor meiner Anhänger Fahrprüfung, bei der ich so unfassbar aufgeregt war. Ich habe es so gehasst. Ich weiß noch, wie ich da unten saß, und alles wird gut, ich kann das und keine Ahnung. Ich weiß wirklich, was ich mir alles erzählt habe, und hatte bei mir das Gefühl, in dem Moment, in dem Moment, und damit meine ich den den Klopf Moment, war cool und sobald ich aufgehört habe zu klopfen, war so Scheiße! Wie lange braucht es, um ja wirklich da so eine Veränderung zu spüren, die auch bleibt?
Prisca Heim: Meinst du die Frage jetzt in Bezug tatsächlich auf das Klopfen oder auf den Umgang mit den, mit den Zweifeln?
Gretel Niemeyer: Auf den Umgang mit den Zweifeln, weil letztlich ist ja Klopfen. Also ich gehe mal davon aus, du hast einfach unterschiedliche Methoden, unterschiedliche Art und Weisen und EFT würde ich meinen, ist eine Methode, die man wahrscheinlich nutzen kann. Also genau meine Frage ist eher, wenn ich sage, mich plagen so Selbstzweifel, egal auf welchem Level meiner Selbstständigkeit, vielleicht Selbstzweifel am Anfang braucht irgendwer überhaupt, was ich mache? Ich traue mich nicht, in die Sichtbarkeit zu gehen, was auch immer oder später dann auch. Ich habe mir doch hier einen Ruf aufgebaut. Ich kann doch jetzt nicht das und das machen, ich bin doch schon so weit, oder was auch immer man so für Monkeys hat, wenn man sich dann dazu entschließt, das Thema Selbstzweifel anzupacken, wie lange braucht es, bis man da wirklich einen Unterschied merken kann?
Prisca Heim: Natürlich ein bisschen eine tricky Frage, weil es, denke ich, viel davon abhängt, inwieweit habe ich mich mit dem Thema auch schon vorher auseinandergesetzt, also logischerweise jemand, der da sich schon mehr mit befasst hat, auch schon vielleicht sagt: Okay, ich habe da schon gewisse Strategien, die funktionieren in manchen Fällen für mich, und trotzdem, ich merke aber dann kommt immer nochmal, wenn dann was um die Ecke kommt, dann geht es für mich nicht weiter. Ähm, und insofern so eine allgemeine Zahl hier zu nennen, das fände ich ehrlich, irgendwie fast ein bisschen unseriös. Aber was ich vielleicht sagen kann, ist das aus meiner Erfahrung heraus. Ich habe jetzt beispielsweise, der läuft jetzt gerade aus, ein vier Wochen Kurs gehabt, wo tatsächlich das auch so ein großes Thema gewesen ist, also der Deep Shift Kurs, für den Deepshit, und da ging es im Kern wirklich darum, was kann ich tun, um anders mit Selbstzweifeln umzugehen, um wirklich mit Mut meine Dinge umzusetzen? Und das ist ein vier Wochen Kurs, und in diesen vier Wochen kann Mann, kann Frau einfach tatsächlich schon große Dinge verändern, die, und das ist natürlich der Knackpunkt, das ist dann das, was wir quasi was, worum es dann immer geht, wenn wir das weiter auch so machen, also mit einmal so tun, ist nicht getan, sondern da dran zu bleiben und ansonsten in der Arbeit mit meinen eins zu eins Kunden, würde ich sagen, es ist häufig so, ja, also nach der dritten Sitzung, da ist dann spätestens wirklich schon, wo man merkt, okay, also, hier hat sich echt was getan, und wo es dann da darum geht, auch nochmal mehr rauszuarbeiten: Okay, was hat dir jetzt konkret geholfen? Was waren da die Dinge, die dich gestärkt haben, was, was braucht es, damit du mit denen gut weitergehen kannst, und insofern ist das gar nicht ewig lange, wenn wir es so verstehen, als dass es ein Auftakt ist, mit dem wir dann weiter halt üben dürfen, und es gut, es gibt ja ganz viele Übungsfelder, so ja.
Gretel Niemeyer: Und in die Umsetzung gehen, du hast ja auch, das muss ich kurz vorlesen, dass gesagt, Mindset-Arbeit ohne Umsetzung ist wie Bonnie ohne Clyde, fand ich sehr, sehr schön und sehr, sehr passend.
Prisca Heim: Ja, voll also, weil, das ist auch so das, was mich ehrlicherweise manchmal so ein bisschen, ich will nicht, wie kann ich das jetzt ausdrücken, manchmal ein bisschen angekäßt hat, dass ich so denke. Leute, also, ich bin Psychologin, und ich liebe es, mich in der Tiefe zu arbeiten und so was. Aber hey, man kann sich da drin auch echt verlieren, und wenn man dann nicht sagt, so okay, trotzdem, jetzt Arschbacken zusammen, und dann tue ich jetzt, dann wird sich halt auch nichts verändern. Also, wo soll denn die Veränderung herkommen, wenn ich nicht bereit bin, auch wirklich echt anders zu tun, anders zu handeln, umzusetzen, zu machen, und deswegen ist das bei mir auch. Ja, man kann mit mir wunderbar in die Tiefen gehen, und da gibt’s ganz, ganz viel, was in so einem Prozess sich auch klärt und was aufgedeckt werden darf und was ich mag, das ja gar nicht lächerlich machen, was und so so hindert und was uns so im Weg stehen kann und womit wir uns selber teilweise die Dinge richtig schwer machen. Aber das eine ist halt das Okay, das zu erkennen und zu verstehen, und das andere ist, darüber ja, dass ich handle, auch wirklich zu spüren. Okay, jetzt mache ich das, ich tue das, ich kann es, weil das zahlt ja auch ganz viel auf das ein, dass ich darüber immer mehr lerne. Ich kann, ja, ich kann ja trotzdem, und das ist ja so ein bisschen wie so ein Gegenbeweis in Anführungszeichen, und der beste Mehrwert, den wir darüber ja auch noch bekommen, ist, wenn wir unsere Ziele dann verfolgen, dass wir ja auch die Dinge erreichen können, die wir uns vornehmen und wünschen. Ja!
Gretel Niemeyer: Ja, und das ist ja tatsächlich also bei meinem Lieblingsthema Verkaufen auch ganz oft der Fall. Es bringt einfach an einem bestimmten Punkt nichts mehr, dass wir das Anschreiben das fünfte Mal verbessern, dass du an dem Angebot das zehnte mal rumgeschraubt wird, sondern dann muss es auch wirklich raus. Ja, und dann muss ich diese Nachrichten schreiben, und dann muss ich mit den Menschen reden, und dann muss ich Gespräche führen oder das verkaufen. Und die große Angst ist ja da dann ganz oft so, oh gott, was, wenn Leute mir sagen, dass das, was ich mir hier ausgedacht habe, nicht gut ist, oder was, wenn ich irgendwem auf die Nerven gehe, oder was, wenn dies oder was, wenn das und wie du gesagt hast, das schöne ist, dann, wenn festgestellt wird, nee, was, wenn jemand das gut findet, was, wenn mich jetzt jemand bucht, was, wenn es nach vorne losgeht, und diese Erfahrung, die kannst du ja nur sammeln, indem du machst, also dieser Beleg dafür, dass das gut ist, was du machst, der kann halt nicht, der findet sich in keiner Schublade, der findet sich in keinem Reisbrett auf deinem Tisch oder so, sondern das ist ja dann wirklich der living proof, und dafür muss man ja einfach losgehen und raus.
Prisca Heim: Total und auch ja das. Ich glaube, der Punkt ist auch, was man sich ja vor Augen führen darf. Wenn ich es nicht ausprobiere, wenn ich nicht tue, dann werde ich sozusagen immer dafür sorgen, dass ich diese Erfahrungen auch nicht sammeln darf. Also es auch mal so ein bisschen zu. Wie soll ich sagen, also unter dem Aspekt zu sehen, dass ich ja in dem Moment, wenn ich umsetze, dass ich mir selbst Erfahrungen schenke, und diese Erfahrung, die kann ich ja nutzen, und selbst wenn die nicht alle sozusagen gleich total yeah, jippie, yeah sind, dann sind es ja für mich Rückmeldungen, wo ich dann aber wiederum weiß, also jetzt bei deinem Beispiel mit dem Angebot, ich kann mir ja noch das schönste Angebot vorher ausmalen und konzipieren, und es findet alles nur in meinem Kopf statt. Und wenn ich dann nicht wirklich in den Austausch gehe und in den Test, funktioniert es für meine Kunden, ist es das, was sie brauchen, das ist das, was hilft? Packe ich das schon, das wirklich auch an der Stelle so zu kommunizieren, dass sie verstehen, wofür das gut ist, verstehe ich schon wirklich, was sie brauchen. Nur dann ist ja der Austausch möglich, und dass dass es wirklich so ein lebendiges, echt helfendes und unterstützendes Produkt wird, wenn ich damit auch rausgehe, also nur in meinem Kopf, da findet, dann halt bleibt das halt ein bisschen einsam. Also, das ist halt so, dann ist es halt die ganz Zeit in meinem Kopf, und ich sage das wohlwissend, also ich bin so eine Denkerin. Ja, also, es ist nicht so, dass mir das immer total leicht fällt, weil ich auch, ich bin halt gerne auch so am ausarbeiten, am Kreativ sein, am Entwickeln, und dann kommt noch mal eine Perfektionistin dazu, die halt irgendwie das alles ganz, ganz toll haben will, bevor sie rausgeht. Und es war für mich auch ein Riesen Learning in der Selbstständigkeit, mir das zuzugestehen und mich zu trauen, auch mit Sachen rauszugehen, bevor ich persönlich denke, die sind jetzt richtig, die sind gut, die sind perfekt, und da aber wirklich ganz bewusst. Also, das war ein Teil auch von sozusagen meiner inneren Arbeit zu shiften, von, ich will jetzt das eine perfekte Produkt haben, weil was ist das überhaupt so?
Gretel Niemeyer: Woran machst du das auch fest, dass das jetzt perfekt ist?
Prisca Heim: Ja, eben, und für wen also? Ich meine, das ist ja auch, das. Du sprichst mit zehn Leuten. Wahrscheinlich würden jetzt zehn Leute eine andere Antwort geben, was für sie perfekt ist, ja, und da einfach den Fokus zushiften in die Richtung von Okay, jedes Mal, wenn ich aber rausgehe, schenke ich mir, ich schenke mir die Möglichkeit einer Erfahrung, und ich will ja nicht im stillen Kämmerchen nur so vor mich hin brüten. Nein, also, ich habe mich ja selbstständig gemacht, weil ich Bock darauf habe, mit Menschen zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen. Und also bei mir sind es ja Frauen, einfach mit Frauen zusammenzuarbeiten, damit sie da wirklich auch so in diese eigene Power finden und sich Sachen zutrauen, umsetzen, machen erlauben, die sie wirklich wollen. Und wenn ich da das nur in meinem stillen Kämmerchen mache, dann hat niemand da draußen was davon so, sondern in dem Moment, wenn ich mir die Erfahrung auch mir die Erfahrung sozusagen erlaube und schenke, dann dann entsteht ja überhaupt, dass wir in Kontakt kommen können.
Gretel Niemeyer: Ja, ich finde das, ich finde das so schön, dass du das sagst, weil das ist letztlich auch verkaufen für mich. Verkaufen ist ja ein Angebot machen von etwas, was ich in die Welt geben und bringen will, so wie du das sagst. Es gibt so viele Frauen, mit denen du da auch arbeitest, die was zu geben haben, die richtig gut sind in dem, was sie machen, und das scheitert dann entweder, weil sie so sehr an sich zweifeln oder sich unter Wert verkaufen oder das nicht auf die Straße kriegen und so weiter, und das ist so. Ich finde den Antrieb einfach so schön, weil wir, wir sehen euch, wir wissen, dass ihr da draußen seid, dass ihr was richtig Geiles gegeben habt. Also arbeitet mit Prisca, wenn ihr euch nicht traut, und sorgt dafür, dass ihr das auf die Straße bekommt, weil ich finde, die Welt hat es einfach verdient, dass diese Sachen rauskommen.
Prisca Heim: Absolut ja, und auch die Frauen.
Gretel Niemeyer: Man sagt noch, also Prisca was ich bei dir auch sehr, sehr mag, ist, dass du in der Regel kein Blatt vor den Mund nimmst. Du bist in deinem Instagram immer, oder eigentlich sehr oft, sehr positiv. Es geht immer um die mutigen Menschen, um die wundervollen Menschen, die dir folgen. Aber du sagst zum Beispiel auch auf deiner Website, manchmal haut dir das Leben voll in die Fresse. Ich bin kein Fels in der Brandung, sondern eher ein zäher Seegrashalm, und da muss ich natürlich als Ostseefan einhaken. Was ist denn ein Seegrashalm, und was macht dich dazu, oder was hat dich dazu gemacht?
Prisca Heim: Ähm, das Bild nutze ich gerne, weil ich also, es gibt ja eigentlich das, was wir wahrscheinlich meistens kennen, dieses Bild von dem Fels in der Brandung. Ja, und der Fels in der Brandung. Das ist ja sowas, was sehr Festes ist, Fels, das ist Stein, und ich habe für mich erkannt, nee, das bin ich halt überhaupt nicht. Also, es ist nicht so, dass mir nichts etwas anhaben kann, und auch beispielsweise natürlich, dass ich mich mit dem Thema Selbstzweifel so intensiv auseinandergesetzt habe. Das kommt nicht daher, weil ich irgendwann gedacht habe, so exotisch kenne ich gar nicht. Das wäre jetzt ja mal ganz spannend, mich da so von außen als Expertin rein zu arbeiten. Ne, also natürlich, ich hatte es ganz viel mit meiner eigenen Geschichte zu tun, also mit dem, dass ich ganz oft das Gefühl hatte, naja, ich kann das so nicht, ich darf so nicht, ich bin nicht gut genug. Also, diese Themen, die kenne ich selber so, und für mich war aber der Weg, dann an den Punkt zu kommen, mir trotzdem zu erlauben, die Sachen zu machen. Also, das ist es ja wirklich. Im Endeffekt müssen wir uns selbst das erlauben. Das war so ein krasser Befreiungsschlag, und ja, ich hab, ich hab in meinem Leben tatsächlich sehr, sehr einschneidende Erlebnisse gehabt, auch wirklich Krisen. Und dieses Bild von diesem Seegras ist für mich halt einfach eins. Also, ich hab mal ein Bild gesehen davon, wie wie Gras, sozusagen Grashalme aufgebaut sind, und warum die das Vermögen, das selbst wenn es es stürmt, hat, dass sie sozusagen nicht so komplett einknicken, sondern dass sie sich wieder aufrichten können. Und das hat was damit zu tun, dass da ganz viele einzelne Fasern drin sind und dass es sozusagen nicht so ein festes Material ist, natürlich, wenn es halt einmal umgeknickt ist, fertig aus. Ja, nee, es sind halt einzelne Fasern, und ich glaube, so sind wir Menschen ja auch. Also, es gibt so vieles in uns, was uns auszeichnet. Wir haben die Stärken, wir haben die Schwächen, wir haben die guten Erlebnisse, wir haben die, die richtig schmerzhaft waren, und die dürfen auch alle da sein. Jede einzelne Faser darf da sein, und wenn ich mich dann sozusagen jetzt, um das so ein bisschen zu übertragen, wenn ich mich darauf aber konzentriere, was gibt mir jetzt die Kraft, was gibt mir den Mut, was hilft mir trotzdem zu tun, obwohl ich merke, ich zweifel da auch, und ja, mir schlottern die Knie, und ich will mich gerade eigentlich nicht besonders mutig, und ich will das aber. Wenn ich mich dann auf dieses, stattdessen auf das, was mir gut tut, konzentrieren kann, dann richtet sich sozusagen, dann richte ich mich hier auf, und ja, das ist auch der Seegrashalm, der sich wieder aufrichten kann, selbst wenn es richtig ordentlich gestürmt hat, und dann zu sagen, okay, ja, aber ich mach weiter!
Gretel Niemeyer: Sehr cool! Und erzähl doch nochmal, weil ich das Bild so schön fand. Wir waren ja vor kurzem beide in der gleichen Summit, und dazu gab es eine Sprechstunde danach, und da hast du ein Bild ausgepackt von einer umgeschulten Zahnfee. Das fand ich sehr schön, das begleitet mich seitdem, erzähl uns doch noch mal, was es damit auf sich hat, was, was ist die umgeschulte Zahnfee?
Prisca Heim: Die umgeschulte Zahnfee, die umgeschulte Zahnfee ist jemand, die schicke ich ganz gerne vorbei, wenn jemand tatsächlich halt so total im Zweifel Quark sitzt, und dann gebe ich die Übung mit, dass ich sage, okay, jetzt machen wir mal folgendes, stell dir vor, du wirst morgens wach, und in der Nacht war eben die Zweifel Zauberfee da. Ja, also, die Zweifel Zauberfee ist die ehemalige Zahnfee, die früher ist sie ja vorbeigekommen und hat dann die Zähne abgeholt, und die hatte aber keine Lust darauf, immer so sich mit den Zähnen auseinanderzusetzen, hat gedacht, irgendwie, ich würde gerne mal was anderes machen, und weil sie aber sehr cleverist, hat sie gedacht, Branding ist ja schon ZF, wie kann ich da trotzdem so quasi drin bleiben? Und dann ist sie zur Zweifel Zauberfee geworden, und das heißt, was sie macht. Sie kommt in der Nacht und holt sich die Zweifel. Am nächsten Morgen wirst du wach, und dir ist es erst mal gar nicht bewusst. Aber die Zweifel sind ja nicht mehr da, die hat ja die Fee abgeholt, und dann wirst du wach, und auf einmal merkst du, und dann dürfen die Frauen aufschreiben, was ist möglich, was, wie verhalte ich mich? Was ist anders? Woran merkt jemand in meinem Umfeld zum Beispiel, halt, wenn die erste Person ist, die ich dann sehe, mein Partner oder die Kinder, woran merken die auf einmal, die Zweifel sind weg, was, wie verhalte ich mich anders? Ist es vielleicht dieses, dass ich halt eben gelöster bin, dass ich lächel, dass ich mich darauf freue, mich nachher an den Schreibtisch zu setzen und da mal tatsächlich für sich aufzuschreiben, wenn dieser Zweifel nicht da wäre, den hat sich ja die Zweifelfee geholt. Was ist dann möglich? Und sich einfach auch mal zu erlauben, loszulassen davon und dann, ich nenne das immer, das ist so der Möglichkeitenraum, und darum geht es mir ja, das ist auch das, was ich vorher gesagt habe. Wir müssen die nicht bekämpfen, aber wir dürfen uns doch ganz bewusst dem zuwenden, wo unsere Möglichkeiten liegen, und genau aus dem Grund schicke ich dann manchmal ganz gerne die umgeschulte Zahnfee vorbei.
Gretel Niemeyer: Wenn jetzt unsere HörerInnen in sich denken, oh, die Aufgabe war schon cool, und die Prisca hat so viel schlaues gesagt und die sind mir nicht ganz unbekannt, ich würde gerne mal mit ihr arbeiten. Was für Möglichkeiten gibt es denn da gerade?
Prisca Heim: Also bei mir ist der Schwerpunkt tatsächlich die eins zu eins Arbeit, und das ist auch wirklich individuell. Es gibt kurze Pakete, beispielsweise so mit drei Sessions. Ich begleite aber auch viele Frauen dann länger, weil es eben die Möglichkeit gibt, es in der Kombination zu machen, entweder sich zu entscheiden, okay, ich befasse mich nur mit dem Zweifel Thema und möchte das mal angehen, eventuell auch mit EFT unterstützt. Aber genau wie du gesagt hast, das ist so ein Tool in meinen Methodenkoffer, und ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, mit mir länger zu arbeiten und dann wirklich eben zu gucken in der konkreten Umsetzung. Was brauchst du, wie geht es dir damit? Und ähm ja.
Gretel Niemeyer: Cool also hier die große Herzensempfehlung. Schaut mal bei Prisca vorbei, auch auf der sehr, sehr coolen Website. Ich habe nicht alle Fragen stellen können, die ich hätte, da stehen viele schlaue und tolle Sachen drin, und wir verlinken euch natürlich hier unter dieser Folge ihr Instagram Profil, ihre Website und sprecht sie einfach an, wenn ihr gerne mit ihr arbeiten wolltet. Und Prisca ich habe aber natürlich noch eine letzte Frage für dich, weil die würde mich sonst nicht loslassen.
Prisca Heim: Hau raus.
Gretel Niemeyer: Du hast auf deiner Seite auch stehen, was du schon alles gearbeitet hast und was du für Nebenjobs hattest und der eine ist: Hunde zählen, what the fuck, was ist Hunde zählen?
Prisca Heim: Was Hunde zählen ist? Ja, es ist tatsächlich, ich glaube, mir war das gar nicht so bewusst. Irgendwann hab ich gemerkt, shit, ich habe echt eine richtige Latte von sehr kuriosen Jobs, die ich in meinem Leben getan habe. Hunde zählen, ja, war einer davon, und zwar hatten wir da die Aufgabe, dass wir in einer Gemeinde, als ich habe das mit meinem damaligen Freund tatsächlich sogar gemacht, dass wir in der Gemeinde von Haushalt zu Haushalt gegangen sind und geklingelt haben und gefragt haben, entschuldigen sie bitte, haben sie einen Hund? Weil die Gemeinde nämlich gedacht hat, sie hat ein großes Problem damit, dass ganz viele Leute keine Hundesteuer zahlen, und das war tatsächlich ganz pragmatisch. Einfach klingeln und fragen, haben sie einen Hund? Ja, und damit habe ich, das war noch so Zeit rund ums Abi. Damals habe ich so ein bisschen mein Reisebudget, sozusagen das Geld für die Reisen, aufgebessert, indem ich Hunde gezählt habe. Eine Station…
Gretel Niemeyer: Weil ich sonst, nämlich ich saß hier so, ok Schäfchen zählen? Okay, aber Hunde gezählt, was war der Sinn und Zweck? Jetzt macht es total Sinn. Ich freue mich über diese sehr pragmatische Erklärung. Vielen, vielen Dank für diesen Schnack! Ich kann es euch wirklich nur wärmstens ans Herz legen, Prisca zu folgen, mal in den Diskurs, in die Unterhaltung mit ihr zu gehen. Ganz, ganz toller Mensch, schlauer Mensch, sympathischer Mensch! Danke dir, dass du hier warst und dir die Zeit genommen hast auf meine Fragen zu Antworten.
Prisca Heim: Ich danke dir von Herzen, dass ich hier heute sein durfte, dass du mir so schlaue Fragen gestellt hast und einfach auch für dein ganzes Arbeiten, dein ganzes sein. Ich folge dir ja auch schon eine ganze Weile. Ich bin ganz großer Fan, und ich finde das auch so toll, wie du einfach auch dafür sorgst. Also für mich war das, du bist, eine ganz, ganz große, ganz großes Vorbild, wie das mit dem Verkaufen ganz anders sein darf, und das ist so so wichtig. Das brauchen viele von uns, und deswegen auch danke, dass du damit draußen unterwegs bist.
Gretel Niemeyer: Danke schön, das haben wir nicht geübt. Dem ist nichts hinzuzufügen, vielen, vielen Dank, und ihr da draußen dürft natürlich auch diesen Podcast wieder ein bisschen mit Liebe überschütten, mit Kommentaren, mit Herzchen, Sternchen, Empfehlungen, was auch immer. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch. In diesem Sinne, dir liebe Prisca, einen schönen Tag, dir, liebe Zuhörerin, einen schönen Tag, und bis bald bei der nächsten Folge Moin um Neun!
Prisca Heim: Ciao.

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