❓ Was, wenn dein Kopf sagt “Ich schaff das schon auch noch.”, aber dein Körper streikt?
❓ Was, wenn du einerseits denkst “Toll, muss ich wieder alles alleine machen”, andererseits aber wahnsinnig schwer Hilfe annehmen kannst?
❓ Was, wenn das schlechte Gewissen immer sofort aufploppt, sobald du etwas für dich und deine Bedürfnisse tust – und damit vielleicht Menschen in deinem Umfeld vor den Kopf stößt.
“Genau dann ist es Zeit, sich mit deinem Nervensystem zu beschäftigen und zu lernen, wie du es regulieren kannst.”, sagt Gertrud Angerer. Sie ist NESC zertifizierter Embodiement Coach und hilft ihren Kundinnen, die sie liebevoll “Leistungstierchen im Hamsterrad” nennt, die Verbindung zwischen sich Selbst und dem Körper wieder zu spüren.
➡️ Damit du deine Verhaltensmuster kennst und wirklich neu definieren kannst.
️➡️ Damit du herausfordernde Situationen in deinem Alltag besser meistern kannst.
➡️ Damit du nachhaltig besser mit Stress umgehen lernst.
➡️ Damit du gesund bleibst oder wirst.
Hör dir diese Folge an und lerne so Einiges über die wissenschaftlich fundierte Arbeit mit dem Nervensystem und wie sie dein Leben nachhaltig verbessert.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDu liest lieber? Hier findest du das Transkript:
Gertrud Angerer: Hallo Gretel, danke für die Einladung.
Gretel Niemeyer: Erzähl uns doch gleich am Anfang mal, was ist ein Coach? Was macht ein Coach, der sich mit Embodiment oder neuro Embodiment beschäftigt? Was ist das genau?
Gertrud Angerer: Ja, also, das ist also die Worte selber. Ich selber nenne es, ich bin Betriebssystem Experte, weil das Nervensystem ist eigentlich unser Betriebssystem, dass wir normalerweise gar nicht so wahrnehmen und bei der Nervensystemarbeit mache ich eigentlich Menschen kompetenter für ihr eigenes Betriebssystem.
Gretel Niemeyer: Und wie bist du dazu gekommen? Du hast ja gesagt, oder du sagst ja gerne, du bist eine vierfache, also vielfach eine Ex-Unternehmensberaterin, Ex-Corporate Girl, Ex-Online Shop Besitzerin und Ex-Krebspatientin. Wie ist deine Reise hin zur Arbeit mit dem Nervensystem? Hol uns da mal ab!
Gertrud Angerer: Ja, genau also, ich würde sagen, die Krebsdiagnose war dieser berühmte Schuss vor den Bug, und vorher war euch wirklich dieses Leistungstierchen im Hamsterrad, wo einfach immer alles so gut wie möglich und so schnell wie möglich erledigt hat und immer wieder versucht hat, das ganze sozusagen in Balance zu bringen, dieses live work balance und sich selber und eigentlich gemerkt habe, dass ich wahnsinnig viel leisten kann, dass aber, mein Körper irgendwo mucken anfängt, und ich habe alles probiert von Verhaltenstherapie, Mindsetarbeit. Ich war da sehr belesen und auch sehr viel gemacht, und ich bin einfach immer bis zu einem gewissen Punkt gekommen und habe dann einfach gemerkt, dass mein Körper irgendwie nicht so das Gefühl hat, wie ich das alles gut ist. Und so habe ich dann eben durch diese Konfrontation mit dem Tod, ich musste schon so sagen, dass ich es am Anfang ist das wirklich wie so, wie viel Zeit hab ich noch und dieses Märchen, ehrlich gesagt, dieses, ich möchte so viel wie möglich in meinem Leben noch machen, bin ich dann auf die Suche gegangen und habe diese Arbeit mit dem Nervensystem entdeckt, weil sie so, also sie ist einfach für einen rationalen Menschen, wie ich das bin, einfach auch wissenschaftlich fundiert. Die ist sehr einfach, aber sehr anders, und es hat mein Leben wirklich innerhalb von kurzer Zeit auf eine ganz andere Basis gestellt. Und ich muss auch sagen, ich bin heute gesund, und vor allem, ich traue dieser Gesundheit, ich traue meinem Körper selber. Das ist etwas ganz wichtiges, dass man nicht so das Gefühl hat mit dem eigenen Feind unterwegs, und und das ist das, was die Nervensystemarbeit eigentlich geschafft hat. Und in der Zwischenzeit bin ich eben kein Hamsterrad Bewohner mehr. Ich würde es so sagen. Ich habe meine Familie nicht zur Adoption freigegeben, und ich bin immer noch derselbe Mensch, also ich habe Leistung weiterhin gern.
Gretel Niemeyer: Ja, ja, ich finde das, ich finde das spannend, dass du das gesagt hast, dieses, mein Kopf kann doch noch und will, doch noch! Und eigentlich bin ich doch in der Lage, warum macht mein Körper nicht mit? Kann ich mich total mit identifizieren, weil ich ja jetzt auch irgendwie ein halbes Jahr lang ständig krank war und immer so dachte, mein Gott, das kann doch nicht wahr sein, dass jetzt mein Körper nicht macht, was er soll, und das ist ja letztlich genau das, was du mit dieser Nervensystemarbeit auch verständlich machst, auch deinen Kundinnen verständlich machst. Es geht eben nicht darum, gegen etwas anzukämpfen, sondern vielleicht haben wir auch zu viel geleistet.
Gertrud Angerer: Hm, zuerst gibt es dieses Gefühl. Also, ich bin ja als total gesunder Mensch zu dieser Vorsorge Untersuchung und bin mit Krebs heimgegangen, oder? Und ich habe immer gedacht, ich fühl mich gar nicht so krank, ich fühle mich super gesund, und ich glaube, dieser disconnect zwischen dem, wie du dich wahrnimmst im Kopf, und das, was im Körper läuft, diesen aufzulösen und zu merken, dass es eben auch für dich geht und nicht nur gegen dich, und dass das nicht nur Angst machen muss, wie es am Anfang macht, das war eigentlich dieser Weg über das Nervensystem, und es hilft mir natürlich, dass das jetzt auch wissenschaftlich, klinisch sozusagen abgefedert ist. Ich finde es noch schön, das ist neurowissenschaftlich und auch die Quantenphysik und all diese neuen Dinge auch abdeckt, also auch dieses Energie Management oder was das auf deiner Epigenetik, auf deiner DNA auslöst, all diese Dinge. Ich finde das faszinierend. Ich verstehe es ab und zu nicht vom Kopf. Ich weiß, dass es wissenschaftlich belegbar ist, aber was mich am meisten fasziniert, ist, wie einfach es ist und dass es dieses Thema, wie ändere ich mich wirklich im Kern mit Fragen, also diese Antworten gibt auf diese Fragen.
Gretel Niemeyer: Was ist denn, wir arbeiten ja auch zusammen, und in dem Zusammenhang habe ich mich natürlich auch mit deinem Thema beschäftigt, aber ich fand das am Anfang wahnsinnig schwierig zu verstehen, und deswegen stelle ich dir die Frage nochmal, was ist denn das Nervensystem genau, wenn ich jetzt in meinem Körper gucken wollte, wo finde ich das? Wo ist mein Nervensystem? Ist das im Kopf? Ist das im Bauch? Ist das überall? Sind das irgendwelche Ströme, Bahnen, die da lang gelaufen sind, sind das einzelne Zellen, was ist das Nervensystem?
Gertrud Angerer: Das Nervensystem ist wirklich überall. Es ist vor allem, es sind Nervenbahnen, Nervenfasern. Einem Nerv wird es vor allem zugeordnet, der heißt Vagusnerv, aber es sind einfach Nervenstrukturen, die du bist, in deine, also bis in alle Organe, in alle Zellen, sozusagen Informationen über die Sinne holen oder über den Herzschlag und Lunge und den Verstand, das Gehirn mit Informationen über den Zustand im Körper informieren. Es sind also, du hast diese Nerver, holt Informationen aus dem Gehirn. Also auch wenn du einen Gedanken hast, liefert der Informationen nach unten, aber er hat zu 80 Prozent liefert er Informationen zum Gehirn, und es regelt den Herzschlag, ob wie du atmest, ob sich deine Muskeln verspannen und vor allem auch den Hormonausschüttung, auch basierend auf diesen Wahrnehmungen in den Organen. Und dieses System lauft normalerweise unbewusst ab, und dieses System reagiert oder hat ein Gedächtnis für Situationen, die du einmal in deinem Leben als überfordernd erlebt hast, als nicht sicher, und dieses System verarbeitet diese Informationen sozusagen dann für dich und denkt sich, ah dieser Gesichtsausdruck war schon mal gefährlich. Jetzt müssen wir was machen, und das ist eigentlich das Spannende, dass das wie eine Datenbank ist im Hintergrund, die dann über Nervenverbindungen gewisse Reaktionsschemen, eigentlich hardcoded, und durch die Neuroplastizität. Also, du kannst lernen, neue Nervenbahnen zu bauen, neue Muster, neue Reaktionsmuster, und das läuft eben mehr über den Körper wie über den Verstand. Es ist eigentlich die Ebene, die den Verstand vorgespannt ist.
Gretel Niemeyer: Und nun sind wir ja hoffentlich nicht alle oder nicht viele mit so einem krassen Schuss vor den Bug. Ja, ich weiß gerade gar nicht gesegnet, will ich jetzt nicht sagen, aber jetzt haben wir nicht alle so einen krassen Schuss vor den Bug erlebt wie du. Wann macht es Sinn, sich mit dem Nervensystem oder der Nervensystem Arbeit zu beschäftigen? Mit wem arbeitest du da eigentlich? Mit was für Situationen kommt man in so ein Coaching bei dir?
Gertrud Angerer: Also ich selber arbeite mit Frauen, die ich eben Leistungstierchen im Hamsterrad nenne oder auch Multitasking Queens, also Frauen, die so viel jonglieren können und immer noch denken, das geht auch noch, die aber merken, irgendwas funktioniert nicht so gut, weil mein Körper, der stottert öfters als mir lieb ist oder er macht Schmerzen, es ist, oder einfach merken, es ist nicht das, wie es ihnen gut tut, und ich helfe ihnen, wieder in diesen stimmigen Alltag zurückzufinden, wo eben Verstand und Herz, Körper und Hirn auf einer Linie spielen, und sie lernen eigentlich, Dinge zu verändern. Ich sage nicht mehr loslassen, weil man versucht, immer loszulassen, oder ich möchte was loslassen. Aber es ist eigentlich ein Integrieren und Wandeln. Also du wandelst etwas, was dir heute nicht mehr gut tut, zu etwas, was dir jetzt gut tut, und die Situationen sind sehr vielfältig. Das kann sein, wenn du eigentlich gar nicht spürst, wo deine Grenzen sind, oder wenn Nein sagen normalerweise ein schlechtes Gewissen auslöst, oder wenn du öfters sagst, aber niemand hilft mir. Alles mache ich alleine, und da merkst du aber trotzdem gleichzeitig also das mit dem Hilfe annehmen, das mache ich nur im Notfall, also wenn es wirklich nicht anders geht, und ich glaube auch Menschen, die einfach wissen, ich schleppe viel aus meiner Vergangenheit mit, und das spüre ich sozusagen wie so eine never ending story im Hintergrund. Aber wirklich verändern tue ich sie nicht. Ich kann sie ignorieren, ich kann sie auf die Seite nehmen, aber sie zieht Energie, und ich glaube, wenn du einfach dein, ich sage immer: Frieden finden mit dem, was ich Frieden finden, mit meinem Leben und mit mir selber, im menschlich sein, im Fehler machen, im nicht alles unter Kontrolle haben, nicht alles perfekt zu machen, auszufallen, einfach nicht können. Und ich glaube, diesen Frieden im Jetzt finden und sein eigenes Jetzt gut und stimmig zu finden, und eben auch gesund.
Gretel Niemeyer: Mhm, du hast ja auch mal erzählt, du wohnst am Zürichsee und hast eine ganze Zeit lang den See auch gar nicht so wahrgenommen. Ja, da ist halt der See, ist einer der schönsten Seen in Europa, und dann wirklich, weil ich finde das jetzt immer sozusagen, wir wollen alle ins Jetzt kommen und in dem Moment, und dies und das aber was was bedeutet das in dem Moment zu sein, und das hast du sehr schön beschrieben, weil du ja auch sagst, ja, einfach mal auf den See zu gucken und sich zu denken, das ist schon schön hier, ich atme, das ist geil!
Gertrud Angerer: Also einfach dieses, also Zeit nehmen. Also wenn ich merke, dass ich wieder anfange, mich zu stressen, dann kannst du raus schauen, und du hörst zum Beispiel Vögel, Vögel, die Zwitschern und ein Riesenfest haben, also in der in der eigenen Katastrophe. Ich kann mich noch erinnern, wo ich die Krebsdiagnose hatte, nicht wusste, ob er schon gestreut hat, und wenn du rausgehört hast, und diese Vögel haben einfach wirklich Party gehabt. Es ist wunderschön, alles ist gut, jetzt ist gut, und das habe ich für mich selber auch nutzen können, zu sagen, hey, aber jetzt ordne ich, jetzt bin ich da, jetzt ist alles gut, ich habe nicht mal weh, mein Krebs hat nicht weh gemacht, ich habe nicht mal weh. Ich kann das wahrnehmen, und ich kann jetzt feiern, und ich kann den nächsten Moment feiern, jetzt, und ich kann wieder feiern. Und in der Nervensystem Arbeit ist dieses, diese Natur wahrnehmen im Jetzt wirklich als Regulationstechnik, also das macht was, diese Tiere, die du umarmen kannst, dieses Kind, was du knuddeln kannst und dieser Wald oder See oder Vogelstimmen, was immer es ist, sind Ressourcen, um deinen eigenen System Sicherheit und Verbundenheit zu signalisieren, und das sind die Signale, wo unser Nervensystem aufnehmen kann und das heilt, und das sind so diese Dinge, die Menschen, die mit mir arbeiten, dann anfangen auszuprobieren.
Gretel Niemeyer: Ja, und das schöne ist ja, das Leben passiert ja trotzdem weiter. Also auch in deinem Leben ist es ja nicht so, dass es keine herausfordernden Momente oder kleinere und mittlere Katastrophen noch gibt oder so. Aber du gehst dann einfach anders damit um, weil dein, du sprichst immer, du hast immer so schöne Bilder, auch mit dem mit dem Glas, einfach das Glas weiter wird, die Kapazität erweitert wird, sich mit dem Mist, den man vielleicht auch im Leben bekommt, auseinanderzusetzen. Also, das finde ich nochmal interessant oder wichtig zu sagen, es geht gar nicht darum, jetzt Zenmäßig durchs Leben zu gehen und zu sagen, ich gehe allen Problemen aus dem Weg, und ich sag nur noch nein, und meine Bedürfnisse sind die wichtigsten, sondern du bist ja auch Mutter von vier Kindern zum Beispiel, die natürlich auch ihre eigenen, ihre eigenen Sachen mit nach Hause bringen und so weiter, und das ist ja nie entspannt und Drama frei, sondern es geht darum, wie wir damit umgehen.
Gertrud Angerer: Und es geht darum, dass du selber ein Gefühl bekommst, dass das jetzt wirklich an den Kern geht, also erstens zum Beispiel nicht diesen Disconnect macht, dass du es einfach gar nicht wahrnimmst, sondern dass du eigentlich merkst, das überfordert mich jetzt gerade oder das, das nervt mich oder so, und dass du kompetenter wirst, was dir in solchen Situationen wieder die Klarheit und die Verbundenheit zuerst zurückgibt, dass du eben besser drauf reagieren kannst, und wenn es nur wahrzunehmen ist, dass du, was dein Atem momentan macht oder dich immer, also die Füße am Boden zu spüren oder die Lehne von deinem Sessel zu spüren, das sind so kleine Dinge, die jetzt für mich sehr natürlich geworden sind, die aber sehr unnatürlich waren am Anfang und wo ich lerne, dass ich effektiv besser diese auf und ab Bewegungen vom Leben bewältigen kann, ohne dass ich aus meinem Stresstoleranz Fenster geworfen werde, also ohne dass ich in diese Kampf, man sagt Kampf- von der Fluchthandlung kommt, wo eben dieser Adrenalin und Cortisol Cocktail auch schon rumpulsiert, und ich denke, diese Kompetenz, eben spielerischer mit diesem auf und ab umzugehen, also auch spielerischer, mit den Dramen der Kinder umzugehen. Und das Schöne an diesem ganzen ist, dass du diese also, das finde ich immer so toll, dass du das in den Kindern eben durch das Beispiel auch vorgeben kannst. Also, ich habe jetzt meinen Sohn. Der hat jetzt irgendwann mal gesagt, ach Mama, aber ich habe jetzt schon mal die Füße gespürt. Das hat er irgendwie so mitbekommen, oder dass in seiner Wut oder in seinem, so wie man das in der Schweiz sagt, einfach mal versuchen, auch die Füße zu spüren, während er das ganze spürt oder sich nervt, und dass das vielleicht etwas dazu gibt, eine Zutat, die ihm hilft, diese Emotionen besser balancieren lassen zu können. Und ich finde das, das finde ich auch schön, zu beobachten, wie wie viel ruhiger mein Alltag ist, obwohl meine Kinder wirklich nicht auf der Spur sind. Bei vier Kindern schaffst du das gar nicht.
Gretel Niemeyer: Ja, ich weiß nicht, wie du das machst. Ich habe zwei, das reicht. Wie ist es denn? Du hast jetzt ja selber gesagt, du bist eher so, du bist ein rationaler Mensch. Ich bin auch ein relativ rationaler Mensch. Wie lange braucht es denn, um in der Arbeit mit dem Nervensystem eine Veränderung zu spüren? Also, wenn man mit dir auch arbeitet, wie lange braucht es da, um wirklich eine Veränderung zu spüren? Weil du sagst ja selber, es geht darum, im Kern was zu verändern. Es geht darum, neue Nervenbahnen zu schreiben. Ich gehe davon aus, dass das nicht in zwei Wochen gemacht ist.
Gertrud Angerer: Ja, es ist, es ist wirklich ein längerer Prozess, weil du musst also, der Körper bringt Schicht für Schicht, und du musst immer wieder diese Sicherheits Signale ins System bringen. Das heißt, diese Fire in wire Verbindungen, die müssen regelmäßiger genutzt werden von dir im Alltag, und das braucht seine Zeit. Also ich sage immer, es ist ein langfristiger Prozess, wo aber eigentlich schon in der ersten Sitzung wahnsinnig viel Ruhe bringen kann oder auch sehr viel Freude. Es wird heller. Ich finde also, ich finde immer, Nervensystem Arbeit wird heller, dein Alltag wird heller, und dieses hell spürst du normalerweise ganz schnell, und du wirst auch sehr schnell kompetenter, wenn du dich auf diese Reise einlässt. Aber es braucht Zeit. Also ich sag immer, also, man sollte also, man sollte das dann eigentlich immer machen, und es wird ja auch dann immer. Aber so die Begleitungen, die sind sicher mehrere Wochen, wenn nicht ein halbes Jahr, Jahr, wo du diese Themen, die sich schwer anfühlen, in einem Raum, in einem Raum sozusagen integrierst, der sich sicher anfühlt, und wo du auch begleitet bist, damit dem nicht eine neue Ebene an Unsicherheit dazukommt.
Gretel Niemeyer: Mhm ja, und das schöne ist ja auch, dass in der Arbeit mit dir gibt’s ja so verschiedene Phasen. Also, es gibt so die Anfangsphase, die vielleicht intensiver ist, und dann, wenn du sagst, okay, ich begleite jemanden über ein ganzes Jahr oder ein halbes Jahr, dann wird es zum Ende hin weniger eng, einfach damit man ja so diese Kompetenz entwickelt, es alleine im Alltag auch…
Gertrud Angerer: Genau also, ich habe für mich entschieden, dass es diese kurzen Interventionen wenig Sinn machen, und ich sage immer, am Anfang musst du vor allem vom Verstand her verstehen, was ist Nervensystem Arbeit, weil sonst machst du nicht mit, weil ich bringe dich vom Denken ins Fühlen, und das ist für ganz viele Menschen so fühlen, wirklich Gefühl, bitte, ich war ja auch so, also kann ich nicht ein Buch lesen, kann ich irgendwie fest arbeiten, aber kann ich diese mit den Gefühlen irgendwie lassen?
Gretel Niemeyer: Kann ich Joggen gehen, kann ich …
Gertrud Angerer: Ja, genau oder 10 Kilometer schwimmen würde das auch funktionieren. Also ich finde am Anfang, deswegen ist am Anfang die Begleitung engmaschiger, weil du musst zuerst das Rationale verstehen, warum du das jetzt machen solltest oder probieren möchtest, und gleichzeitig lernst du eben Techniken. Es ist wirklich auch eine Tool Übergabe, und und für das ist eine, also ist das intensiver, weil das ist wie eine neue Sprache lernen. Du lernst die Sprache deines Nervensystems kennen, und danach hast du eigentlich eben dieses berühmte Glas. Und dann fängst du an, dieses Glas, wo deine Kapazität, also das, was du nervensystemtechnisch halten kannst, das fängst du an zu dehnen, das wird größer, und damit das größer werden kann, musst du diese Sicherheitsimpulse und diese Verbundenheitsimpulse regelmäßig sozusagen in dein System einfüttern, und da hilft die Begleitung einfach, dran zu bleiben, auch nicht verunsichert zu bleiben und rauszufinden, was ist das, was mir wann am besten tut, weil da gibt’s keine Standardantwort. Es geht sehr um dich und was, was für Situationen lebst du und was hilft in dieser Situation, damit es für dein Nervensystem eben innerhalb von diesem Glas bleibt. Und am Schluss geht es darum. Das ist dann bei mir die letzte Phase. So nach vier Monaten ungefähr fängst du dann an, dass sie im Alltag selber zu spielen und zu merken, ich werde immer kompetenter, aber es kann eben auch sein, dass dann Dinge auftauchen, die sich schwerer anfühlen, wo es dann immer noch gut ist, dass du begleitet bist.
Gretel Niemeyer: Wie kann man denn jetzt für einen Start mit dir arbeiten? Also wenn jetzt hier Hörer, Hörerinnen, du arbeitest ja vor allen Frauen, aber wenn unsere Zuhörerinnen das hören und sagen: Nervensystem Arbeit hört sich spannend an. Ich bin ja gegen einige Blockaden gerannt, und alle Sachen, die ich bis jetzt ausprobiert habe, haben nicht funktioniert. Oder aber Nervensystem Arbeit, das hört sich nach etwas an, was ich gerne ausprobieren möchte. Was ist da so ein guter Einstieg in die Arbeit mit dir?
Gertrud Angerer: Ich habe sozusagen, ich sag claim your life also, komm zurück in dein Leben, mach dein Leben zu deinem Leben, und ich habe das in Phasen unterteilt, und die erste Phase heißt Tip of the Eisberg, und je nachdem, wo du selber stehst, ob du Nervensystem Arbeit schon kennst oder nicht, macht es Sinn, diese erste Phase, diese intensive Phase, die vier Wochen geht, einfach mal durchzuspielen und herauszufinden, wie es dir geht, und dann kommen eigentlich noch mal drei Monatsblöcke hintendran, wo es eigentlich drum geht, deinen Eisberg zu verändern. Und ich hab momentan eben genau dieses Modul, das du Nervensystem Arbeit kennenlernst, also Aktionen definiert, weil ich finde, es ist so wahnsinnig wichtig, dass mehr Menschen kompetenter werden, ihr Nervensystem zu unterstützen. Ich finde, das etwas so wichtig ist als Frau, um nicht auszubrennen, aber auch als Mutter und auch im Zusammenhang mit meinen Kindern. Es ist eine Kompetenz, die wir in der Schule nicht lernen, die es sehr einfach ist, einfach ungewohnt, und ich finde, es sollten mehr Menschen in Kontakt kommen mit dem und weniger still leiden oder weniger still, einfach durchzuhalten, und von daher habe ich einfach gesagt, ich mach jetzt mal meine Anfangsphase, die normalerweise dieses Monat 900 Franken, 900€, 1 zu 1, aber 900 €, die mache ich momentan einfach für 450 Franken, Euro für die, wo es interessiert, und sag, wenn du es mal ausprobieren willst und einfach mal reinschnuppern willst, gönn dir das! Das ist so wertvoll im Rucksack, egal, ob du es dann weiter nimmst, aber es ist so wertvoll und so unterstützend, und Menschen, die einfach mal das ausprobieren können, können mich einfach auf Instagram kontaktieren oder auch auf meiner Webseite. Ich glaube, du kannst die dann verlinken.
Gretel Niemeyer: Genau, wir verlinken, genau! Wir verlinken das auf jeden Fall hier unter dem, unter der Folge und auch auf Instagram unter dem Podcast Notes, also, wenn du jetzt Lust hast, mal in die Nervensystem Arbeit reinzuschnuppern, ein paar intensive Termine mit der Gertrud zu machen im Moment, ich meine bis 15 Mai.
Gertrud Angerer: Ja, ich mach’s bis 15 Mai, und dann sag ich einfach, schnupper mal rein für den halben Preis, und dann find selber raus, tut es dir gut, tut dir nicht gut, und für alle anderen, die jetzt nicht so schnell entscheiden wollen, auch die 900 €. Man kann es auch später entscheiden. Man soll immer das machen, was stimmig ist für jemanden.
Gretel Niemeyer: Sehr sehr gut, cool. Gertrud, hast du für uns am Ende nochmal ein Tipp, vielleicht so eine Sache. Du sagst natürlich, klar ist individuell, Nervensystem Arbeit, jeder Mensch ist unterschiedlich. Aber hast du noch mal so ein Tipp für uns, was wir machen können, um unser Nervensystem mal so akut, akut zu regulieren, wenn es gerade eine stressige Phase ist, das sonst gerade richtig schlecht geht? Hast du da irgendwie so einen Tipp, der immer funktioniert oder der gut funktioniert?
Gertrud Angerer: Ja, genau also, ich finde dieses Spür, dass deine Füße am Boden stehen, und spür auf, was du sitzt, also dass sich der Stuhl, dass du den Stuhl spürst oder die Rückenlehne spürst. Dieses Gefühl für, ah, ich spüre was im Rücken. Ich habe meine Füße am Boden, und das ist momentan da. Das ist etwas, was du immer wieder machen kannst, auch beim Kochen oder beim Einkaufen. Du kannst dort stehen und spüren. Ich stehe am Boden, ich, ich spür, ich spür die Kleider auf meiner Haut, und das andere, was ich auch ganz viel auch jetzt vor deinem Podcast gemacht habe, ist einfach die Augen schweifen lassen, also wirklich wahrnehmen, was ist oberhalb vom Kopf, was ist über meiner rechten Schulter, und die Augen auch weit und nah einstellen und einfach mal neugierig sein, was du merkst, also ob du zum Beispiel merkst, dass die Pflanze staubig ist, oder ob du merkst, dass das, dass das, dass das Kissen eine gelbe Farbe hat, und du musst einfach neugierig sein, auch was du dabei denkst. Eben, also, mein altes, ich hat zum Beispiel den Staub auf der Pflanze gesehen, oder, und mein neues, ich sieht vielleicht das, dass ich schön wohne, und dabei einfach spielerisch bleiben und einfach sehen, was, wie fühlt sich das an, wenn ich einfach mal wahrnehme, wo ich in der Umgebung bin?
Gretel Niemeyer: Sehr gut, sehr, sehr gut! Vielen, vielen Dank für diese Impulse, vielen Dank für ja so ein Einstieg in dieses interessante Thema. Wie gesagt, wir verlinken alles hier unter diesem, unter dieser Podcastfolge, auch das Frühlings Angebot von der Gertrud, das bis zum 15 Mai gilt. Und ja Gertrud, ich danke dir vielmals, dass du dir die Zeit genommen hast, hier Gast bei Moin um Neun zu sein.
Gertrud Angerer: Danke, Gretel, für die Einladung, und ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Gretel Niemeyer: Ja, sehr cool, genau, und wenn ihr uns noch was gutes tun wollt, dann wie immer. Liked gerne diese Folge, gibt uns ein paar Sternchen, hinterlasst uns einen Kommentar, schreibt uns gerne, auch wenn ihr einen Wunsch habt zu einem bestimmten Thema für eine der weiteren Folgen. Wir freuen uns auf jeden Fall über jegliche Form der Interaktion und Wertschätzung von euch. In diesem Sinne einen schönen Tag, wann auch immer ihr das hört, und ja alles, liebe Ciao ciao!
Hast du dich in dieser Folge wiedererkannt? Wie gehst du mit Stress um? Schreib es uns gerne in die Kommentare!
Hast du Lust, in die Arbeit mit Gertrud reinzuschnuppern, dann ist jetzt ein guter Moment. Denn ihre intensive Monats-Begleitung bietet sie bis zum 31. Mai 2023 für 450 EUR (netto) statt 900 EUR (netto) an.
Website: https://gertrudangerer.com/claim-your-life/
Instagram: https://www.instagram.com/gertrud.angerer/