Viele Selbständige haben Bedenken, sich mit ihrem “Bauchladen” zu breit positioniert zu haben. Das “Problem” hat Designerin Maria Fritsch nicht. Sie hat sich auf Willkommenspakete für Onlinekurse spezialisiert. Die konzipiert & designt sie und kümmert sich auch um die komplette Bestellung & Abwicklung, wenn gewünscht. Ein mega cooles und spannendes Business, wie wir finden!

In dieser Folge erzählt Maria

– Wie Corona ihr Business zerstört hat und sie es dann mit ner coolen Idee gerettet hat
– Wie sie beim Verkaufen einfach dran geblieben ist – und zwar ganze 3 Monate, bis endlich Jemand gekauft hat (Ich ziehe meinen Hut vor dir, Maria!)
– Was ein gutes Willkommenspaket ausmacht
– Ob und wie Nachhaltigkeit in ihrem Business lebbar ist

Mega gute Folge mit einer mega sympathischen Frau! Egal, ob du Willkommenspakete für deine Kund:innen haben willst, dich zu dem Thema informieren möchtest oder einfach nur Lust auf den Schnack mit einer sehr coolen Frau hast – hör dir die Folge auf jeden Fall an.

Du liest lieber? Hier findest du das Transkript:

Gretel Niemeyer: Moin, moin und Willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack mit Laura und Gretel, und ich freue mich sehr, denn ich habe heute wieder einen tollen Gast am Start, und das ist die liebe Maria Fritsch vom Businesszeug. Moin Maria!

Maria Fritsch: Hey, Gretel!

Gretel Niemeyer: Schön, dass du da bist! Ich habe gerade schon in der, in unserem kurzen vor Gespräch gesagt, eigentlich wird diese Podcast Aufnahme eine Weiterführung des Schnacks, den wir letzte Woche angefangen haben, weil ihr müsst wissen, Maria hat sich auf Willkommensgeschenke für Onlinekurse spezialisiert, und ich fand das so spannend, dass wir letzte Woche direkt mal drüber geschnackt haben. Und dann habe ich mir gedacht, das muss unbedingt in ein Podcast. Ihr müsst wissen, wie man Willkommensgeschenke cooler, toller, nachhaltiger gestalten kann, und deswegen müsst ihr Maria kennenlernen, so ist es.

Maria Fritsch: Was für eine schöne Einleitung. Dankeschön.

Gretel Niemeyer: Sehr, sehr gerne, erzähl doch vielleicht einfach einmal zum Start, wie du in so einer nischigen Nische gelandet bist. Also das ist ja was, wo man sagen würde, die meisten haben so Angst, so ein Bauchladen vor sich her zu schleppen, und du hast jetzt gesagt, ich mach Willkommenspakete für Onlinekurse. Wie ist das passiert? Fang gerne ganz vorne an.

Maria Fritsch: Das ist eine sehr gute Frage. Manchmal frage ich mich auch, wie es dazu gekommen ist. Ne, also, du musst wissen, ich bin Grafikerin, und ich bin schon, seitdem ich 21 bin, selbstständig tatsächlich. Das ging alles irgendwie mehr, also, das war alles irgendwie so übers Knie gebrochen. Eigentlich sollte das gar nicht so früh sein, da gab es da ein paar Probleme mit meinem damaligen Chef und so. Also, es war irgendwie alles. Auf einmal war ich selbstständig und hab dann lange lange gebraucht, um so richtig mein Thema zu finden, also jetzt mein Thema Willkommenspakete, und hab mich viel ausprobiert, also klar, diese klassische Grafikdesign Sachen gemacht, Logos, Branding, Websiten etc.. Ich hatte sogar damals mal einen Onlinekurs zum Thema Websitenaufbau und so weiter und hab dann irgendwann festgestellt, dass dieses ganze, das ist ja alles nur online, was ich gemacht habe. Also es ist natürlich jetzt auch noch online, aber ich hab halt nie alles, was ich gestaltet hab, ich hab nie was in der Hand gehabt, das war dann irgendwie. Dann war es halt eine Website oder dann war es eine Anzeige oder dann was weiß ich nicht, es war halt irgendwie, ich hatte es nicht in der Hand. Und irgendwann, also ich so einen kleinen Mental Breakdown hatte, ähm, habe ich gedacht, okay, nee, das möchte ich jetzt nicht mehr. Mein Businessbuddy damals hat mir auch ordentlich in den Arsch getreten, die hat zu mir gesagt: Maria, du fängst jetzt an, wieder irgendwas zu arbeiten. Das kann nicht sein, dass du hier ein halbes Jahr rum lost, und ich hatte damals mit ihr zusammen eine Facebook Gruppe, und ich wollte wieder, ich hatte das das Jahr davor schon mal gemacht, einfach so Tischkalender produzieren lassen und wollte das wieder machen und hat halt dann in der Gruppe gefragt, ob denn jemand da Interesse dran hat, auch einen zu haben, weil dann würde ich einfach gleich ein paar mehr produzieren. Und dann, und das war tatsächlich so meine allererste Erfahrung dann mit diesem ganzen, mit diesem ganzen Thema, weil aus diesem einen Kalender ist dann ein kleiner Online Shop geworden, wo ich zuerst ja Produkte, die ich selber gestaltet hatte, also To Do Blöcke, Projektplaner, alles Mögliche, die ich dann da verkauft habe. Und da kam dann irgendwann tatsächlich die Kunden zu mir und haben mir gesagt, Maria, kann ich auch auf die Produkte mein Logo drauf machen, weil ich finde es voll cool und können wir da. Also kann ich das nicht so für mich auch produzieren, und ich war so, ja, es ist voll schlaue Idee eigentlich, und hab dann da so die ersten Sachen mitgemacht. Bin dann tatsächlich, bevor ich bei den Coaches gelandet bin, war ich bei den, bei Firmenkunden, so im Mittelstand. Das war eher schlecht als recht, vor allem, weil es dann aus dem, vor allem, weil es dann auch zu der Zeit passiert, wo dann Corona ausgebrochen ist und alle Firmenkunden waren so, brauchen wir nicht, Werbung brauchen wir nicht, Messen, abgesagt bis was weiß ich wohin. Und dann stand ich auf einmal da 2020 und dachte, so was mache ich jetzt, und hab dann tatsächlich, weil ich dann auch eine Teilzeitstelle hatte und für mich dann klar war, dass ich auf gar keinen Fall will, ich dir jetzt, ich kann nie wieder zurück ins Angestelltenverhältnis, da gehe ich ein da drin, hab ich so mein letztes Geld zusammengekratzt, habe mir jemanden gesucht, der mir weiterhelfen kann, und hab dann tatsächlich, aus dem, was ich gemacht habe, also aus diesen nachhaltigen, individuellen Druckprodukten, haben wir dann uns überlegt, wer könnte das noch gebrauchen? Sind dann mal so in die Richtung der Coaches und Menschen, die Onlinekurse anbieten und ich so, ja, keine Ahnung, probieren wir mal! Hab dann ich glaube, drei Monate lang hab ich, ich habe alles und jeden angeschrieben, der Coach im Namen stehen hatte, auf Instagram. Ich so hallo, hallo, ich bin Maria, ich strukturiere gerade mein Unternehmen komplett um. Ich will die und die und die Sachen machen. Hast du sowas schon mal gehört, wäre sowas interessant? Willst du dich mit mir mal austauschen darüber? Weil ich hatte, ich kannte Coaches davor gar nicht, war null in dieser Branche drin. Und dann nach drei Monaten hatte ich meinen ersten Kunden, und jetzt stehen wir hier, jetzt mache ich Willkommenspakete, und ich bin nicht zurück zu den Firmenkunden. Was ich am Anfang noch überlegt hatte, weil gedacht hatte, ja, jetzt, Corona ist ja wieder so rum, aber dann war das so no way. Ich liebe die Coaches, ich liebe die Willkommenspakete für die Onlinekurse, und irgendwie bin ich dann da so gelandet.

Gretel Niemeyer: Aber das ist ja auch ganz geil. Also, wenn du jetzt muss ich ganz ehrlich mal sagen, wenn du sagst, ich hatte dann die Idee, ich habe alle möglichen Leute angeschrieben, und nach drei Monaten hatte ich meinen ersten Kunden oder meine erste Kundin, ja auch Respekt, dass du da dran geblieben bist, weil das sag ich ja immer meinen Kund:innen, Leute, das reicht nicht, eine Email zu schicken oder eine Nachricht, sondern es ist wichtig, erstens mal dranzubleiben und Follow ups zumachen, und zweitens, was ich eben auch cool fand, dass du gerade gesagt hast, du hast einfach jeden angeschrieben, der so das Wort coach im Namen hatte, auch das in dem Moment, wo wir so ein, wo wir einfach das ein bisschen streuen und viele Leute ansprechen, dann ist uns auch ein einzelnes nein, oder wenn mal keine Reaktion kommt, tut dann auch nicht mehr so weh, als wenn wir nur fünf Leute anschreiben, und jetzt warten das genau die 5 sich melden.

Maria Fritsch: Ja, das stimmt. Vor allem dadurch, dass ich ja, dass ich ja gar keinen Plan auch von dieser ganzen Branche hatte, musste ich ja tatsächlich am Anfang dann auch erst mal überhaupt herausfinden, ob das, ob das überhaupt interessant für die ist, weil klar, du machst ja dann, du machst ja dann Druckprodukte, aber das Ding ist ja dann auch, das ist was komplett anderes wie bei den Firmenkunden, weil, wenn Firmenkunden was bestellen, dann bestellen die keine Ahnung, dann stelle die vielleicht 1000 Blöcke oder so oder 1000 Bücher oder 10000 Bücher, und bei Coaches, da sind es dann halt nur 100.

Gretel Niemeyer: Und das ist schon viel.

Maria Fritsch: Ja oder sogar noch weniger, und dann hatte ich mir halt auch, also habe ich mir natürlich auch die Frage gestellt, ist es denn überhaupt, können die das bezahlen? Wollen die das überhaupt bezahlen? Weil klar, bei Drucksachen ist es ja so, je mehr du bestellst, desto günstiger wird der Stückpreis. Ja, ich war, ich hatte einfach gar keinen Plan, deswegen habe ich mir einfach hingesetzt. Es war, es hat mich scheiß viel Überwindung gekostet. Jedes Mal, wenn ich auf der ich habe es extra auf der Couch gemacht, weil ich brauch einen gemütlichen Ort. Jedes Mal, wenn ich auf der Couch gesessen bin und dann da meine Nachrichten rausgeschickt. Ich habs gehasst, wirklich, aber es hat sich gelohnt tatsächlich, weil am Ende wäre ich, glaube ich, nicht da, wo ich jetzt bin, ohne diese ganzen Nachrichten.

Gretel Niemeyer: Ja, mega, mega, mega gut, und du hast ja jetzt auch schon was wichtiges angesprochen. Du hast ja gesagt, okay, Firmenkunden, da hast du dann eine Stückzahl von 1000, 10000, was auch immer, Onlinecoaches oder Coaches mit Kursen oder auch so. Wir haben ja auch über unser Programm Smash it geredet, ob das für unsere Willkommenspakete sozusagen relevant ist, und da hast du vielleicht 50 Leute im Jahr, für die das relevant ist. Das steht ja auf der einen Seite, und auf der anderen Seite ist ja für dich auch Nachhaltigkeit ein sehr, sehr wichtiger Wert in deiner Arbeit, gerade was auf den ersten Blick auch so im Widerspruch zu Druckerzeugnissen stehen kann. Wie gehst du damit um, wie hast du das für dich gelöst?

Maria Fritsch: Ja, also, man muss schon von vornherein einfach mal sagen, Druck grundsätzlich ist kein nachhaltiges Unterfangen. Also, du kannst, es ist natürlich immer besser, nichts zu produzieren als etwas produzieren.

Gretel Niemeyer: Also, da ist es ja egal in welcher Hinsicht.

Maria Fritsch: Also da, das muss man einfach mal so sagen, und deswegen, ich versuche die Produkte, die ins Willkommenspaket reinkommen. Für mich fängt die Nachhaltigkeit erst mal schon damit an, tatsächlich bei der Auswahl der Produkte, also dass man nicht ja, weiß ich nicht. Ich habe mal, ich habe selber mal ein Willkommenspaket gekriegt. Da war dann irgendwie ein Gummiarmband dran. Weißt du so, wenn man manchmal so auf Vorträge geht oder so, wenn man es so bekommt, so Gummiarmbänder und irgendwelche Aufkleber mit dem Logo von der Firma, also nicht meine, sondern also so ganz merkwürdige Sachen, wo ich mir denke, was soll ich denn damit? Also für was brauche ich das? Und bei mir ist es, oder für mich ist es super wichtig, dass wir nur Dinge ins Willkommenspaket erst mal rein machen, die auch wirklich Sinn ergeben. Für manche Onlinekurse macht es Sinn, ein Workbook zu erstellen, für andere nicht so. Und da, nur weil jetzt weiß ich nicht, XY Onlinekurs und Workbook drin hat, bedeutet das nicht, dass du selber auch eins brauchst. Und da also bei der Auswahl der Produkte lege ich erst mal schon sehr viel wert drauf, und dann natürlich auch gucken wir, dass wir die Produktion natürlich so nachhaltig wie möglich machen. Man muss sagen, dass die Druckbranche sich auch echt schon gut weiterentwickelt, also auch was Farben angeht, was Techniken angeht zum Drucken, also zum Farben messen und so weiter. Das wäre jetzt, glaube ich, alles bisschen zu kompliziert. Ich steig aus genau, und also, die entwickeln sich echt gut weiter, und ich bin auch echt froh, dass ich eine Druckerei an der Hand habe. Das ist eine Familien Druckerei aus Heidelberg, die da auch echt viel Wert drauf legen und die sich auch nicht scheuen, was Neues auszuprobieren. Und dann ist natürlich auch Thema Papier. Also ich benutze, ich würde jetzt mal sagen, so in 80, 90 Prozent der Fälle benutzen wir Papier, das sind zwei Sorten Papier. Das eine wird in Deutschland hergestellt, das andere in Österreich. Alles wird dann natürlich in Deutschland gedruckt. Also, wir gucken schon, dass alles so wenig Transport wie möglich hat, und was mir dann auch selber noch total wichtig ist, ist, dass ich dann auch von dem Geld, was ich, was ich einnehme, dass ich da ein Teil von Spende für die Aufforstung, also entweder geht es zu „I plant a tree“, um da dann halt die Aufforstung in Mitteleuropa zu unterstützen, oder aber nach „Wilderness international“ die dann halt direkt Stücke Regenwald oder mit dem Geld halt Regenwald kaufen, Stück Regenwald kaufen, und dann auch ganz toll, die haben dann auch so, wie heißen die Heißen nicht Guides, die heißen anders als Leute, die rumlaufen und es halt auch immer kontrollieren, dass da keine Wilderer oder irgendwas dann in den in den Gebieten drin sind, und so, das ist dann das, wo ich sage, damit kann ich dann auch leben in dem Moment.

Gretel Niemeyer: Ja, ja, und was ich auch bei bei deiner Arbeit richtig cool finde, das hatten wir in unserem Schnack letzte Woche besprochen, dass es eben auch sehr, sehr wichtig ist, das, dass alle Menschen, die sozusagen involviert sind mit dem Willkommenspaket, dass die alle fair bezahlt werden, also dass du nicht sagst, okay, ist ja gut und schön, wenn mein Kunde, der Coach XY, mir irgendwie für mein Design und so vernünftiges Geld bezahlt, dann aber bei weiß ich nicht Flyeralarm oder wie sie alle heißen, unter den ungeilste Bedingungen die Sachen drucken lässt, sondern dass du dann halt, dass du da wirklich auch drauf achtest, dass das von vorn bis hinten fair bezahlt wird, und dass man einfach in dem Moment, wo man sagt, man möchte ein Willkommenspaket mit dir umsetzen, dass es einfach so gewisse Standards gibt, damit du eben auch dahinter stehen kannst. Das fand ich richtig cool!

Maria Fritsch: Ja, ja, das ist mir auch super wichtig, also gerade klar, wenn wir jetzt die online Druckereien mit lokalen Druckereien vergleichen, also Preise, brauchen wir auch nicht drum rum reden. Die Preise von lokalen Druckereien sind mindestens doppelt so teuer, mindestens also, wenn nicht sogar dreifach, hatten wir auch schon alles. Von dem her, also unter dem Aspekt ist es halt schon so, wo ich mir halt manchmal die Frage stelle, wenn dann halt irgendwie, du willst da ein Buch oder so eine Online Druckerei produzieren, und dieses Buch kostet halt irgendwie keine Ahnung, 3€. Ich denke mir halt so, wer soll da dran noch was verdienen? Also ist halt so wie so, wie wenn du bei Schien für 4€, da weißt du auch, da hat da hat niemand was dran verdient, und die, die es produziert haben, also die, die tatsächlich dieses Kleidungsstück oder dann dieses Buch produziert haben, die haben am wenigsten davon.

Gretel Niemeyer: Ja, und wie, wie ist das denn bei dir? Also wann macht es Sinn, sich professionell mit dem Thema Willkommenspaket auseinanderzusetzen? Also vielleicht mal so kurz, zur Erklärung, wir haben ja auch unser, unser Gruppenprogramm Smash it!, die Mastermind und wir verschicken da auch ein Willkommenspaket, das, würde ich sagen, relativ intuitiv entstanden ist. Und wie gesagt, das ist ja auch, es wird nicht zu bestimmten Zeitpunkten verschickt, und da können sich Sachen auch einfach ändern über die Zeit. Aber was sagst du, wenn jetzt uns jemand zuhört, die sich für das Thema Willkommenspaket interessiert, ab wann macht das Sinn, das sozusagen auszulagern und nicht mehr, sich selber darum zu kümmern?

Maria Fritsch: Ja, also da müssen auf jeden Fall. Es gibt auf jeden Fall ein paar Faktoren. Ein großer Faktor, finde ich, persönlich, ist das Thema Beständigkeit, glaube ich, wenn man das so nennen kann. Also das heißt, wenn jemand jetzt zum allerersten mal einen Kurs macht, der Launch steht zum allerersten Mal, und möchte dafür dann ein kleines Willkommenspaket, dann macht es keinen Sinn, da schon zu mir zu kommen und zu sagen, Maria, ich möchte da irgendwas haben, weil die Chancen, dass niemand vielleicht den Kurs kauft, gibt’s ja auch, oder dass sich gerade, wenn man dann auch vielleicht so in Sachen Workbook oder sowas denkt, die Chancen, dass sich Inhalte verändern, ist sehr, sehr hoch, und dann muss man im Zweifel da für den zweiten Launch zum Beispiel nochmal neu produzieren. Man kann vielleicht das Workbook, wenn sich Inhalte drastisch geändert haben, Reihenfolgen, wie auch immer, kann man das vielleicht nicht mehr weiter benutzen. Dann hat man aber, ich sag jetzt mal, 100 oder 50 Workbooks bestellt, weil man gedacht hat, ja, für zwei Launches wird es reichen. Dann passt es aber für den zweiten Launch nicht mehr. Dann hast du da 25 Workbooks liegen, die irgendwie keiner braucht. Also, wenn man so gerade anfängt, dann würde ich sagen, macht es keinen Sinn. Einfach die Fehlerquote ist zu hoch, dass halt sich äußere Umstände irgendwie ändern, wo es auf jeden Fall Sinn macht, sich da professionelle Unterstützung zu holen, ist ganz klar, wenn man irgendwann selber sagt, so, ich hab keine Zeit und keine Lust mehr da drauf, mich selber darum zu kümmern, gerade auch, wenn vielleicht die Gestaltung von verschiedenen Produkten einfach professioneller werden soll, wenn es besser werden soll, dann macht es Sinn, wenn du irgendwie 100 Kunden hast an denen, an die du die verschicken musst, und du denkst ja, ich pack doch keine 100 Pakete, bist du bescheuert, dann macht es auf jeden Fall Sinn. Ja, das sind so, das sind so die Faktoren und dann natürlich auch, es muss natürlich auch Budget da sein. In dem Moment also klar, weil bei Willkommenspaketen, du gehst immer in Vorleistung, also die Produktion von Willkommenspaketen startet meistens so drei Monate, bevor sie dann tatsächlich verschickt werden. Und ja, das Geld muss man dann natürlich in dem Moment haben, und deswegen sage ich auch so grundsätzlich zu meinen Kunden, so grundsätzlich, ein Willkommenspaket macht, glaube ich, erst richtig viel Sinn, wenn auch der Kurs oder das Coaching entsprechend kostet. Also, wenn wir jetzt hier von 500 € Onlinekurs reden, dann sag ich ja, nee, dann schickt vielleicht eine Postkarte, ist dann okay so. Also ich würde auch schon sagen, dass ein Kurs oder ein Coaching mindestens 1500 € kosten sollte, weil dann ist auch tatsächlich Budget da, gerade wenn dann auch die Leute dann kaufen den Kurs, man hat das, was man ausgegeben hat, ist schnell wieder drin, und bei 1500 €, wenn ich mir da, wenn ich mir überlege, dass man da vielleicht sogar ein Willkommenspaket zwischen 30 und 60 € machen könnte pro Person, da kann man halt auch schon geile Sachen mit reinpacken. Also, da kann man schon richtig coole Sachen machen, und vorher, glaube ich, macht es wenig Sinn.

Gretel Niemeyer: Das finde ich ja auch ganz cool, dass du, dass du ja auch gesagt hast, du packst jetzt nichts da rein, einfach nur ums reinzupacken, sondern du hattest da kannst vielleicht gleich noch mal erzählen, auch so ein Beispiel mit einer Tee-Tasse und so, was dann connectet ist auch so in dem Kurs, und es ist ja einfach auch total geil, was man so machen kann. Also, du hast mir letzte Woche so ein geiles Workbook gezeigt, wenn man das aufklappt auf jeder Seite, dann schlagen die Seiten nicht zurück, oder Kartensets, die man machen kann, und so weiter, und da hast du ja total Recht. Bevor ich so was auch habe, machen kann, brauche ich ja auch eine gewisse, ja einfach ein gewisses Volumen, damit sich auch die Content Arbeit davor lohnt. Also wenn ich zum Beispiel sage, ja, Kartenset, total geil, aber die Arbeit, die ich ja auch reinstecke, um den Inhalt zu konzipieren, nicht so viel Sinn, wenn das dann am Ende 20 Kartensets sind, das ist dann auch ein bisschen schade, wahrscheinlich für alle Beteiligten.

Maria Fritsch: Ja, ja, ja, genau das stimmt also, das darf man nicht unterschätzen, tatsächlich die, die Arbeit für den Inhalt, also ich, ich unterstütze bei der Auswahl der Produkte, ich wirklich, ich unterstütze beim Design. Ich kümmere mich komplett um den Druck. Da muss man nichts tun. Aber was ich halt nicht kann, ist, den Inhalt konzipieren. Das muss natürlich der Kunde dann immer noch selber machen, weil da bin ich auch einfach viel zu wenig in dessen Thema drin, dass ich da irgendwas machen könnte. Und ja, da, und deswegen sage ich auch, und da sollte man dann auch schon ein bisschen gefestigt sein im Inhalt grundsätzlich, dass man da dann halt auch einfach weiß, okay, meine Teilnehmer finden die und die Sachen ziemlich cool, oder ich habe schon Feedback gekriegt, und das ist dann halt, das macht dann halt auch erst Sinn da dann in dem Moment.

Gretel Niemeyer: Ja, und wie du gesagt hast, also es macht halt keinen Sinn, eine Tasse reinzupacken, weil ich denke, ne Tasse wäre jetzt vom Budget ganz gut, noch mit meinem Logo drauf oder so, sondern das macht halt dann auch nur Sinn, wenn es irgendwie weiter noch integriert ist in den Kurs oder wenn das zu irgendeiner Routine gehört oder so.

Maria Fritsch: Ja, ja, genau, also, da bin ich auch, da schrecke ich auch sehr schnell zurück. Wenn jemand, ich hab mal ein Feedback gekriegt von jemandem, die meinte, ja, ihr Willkommenspaket besteht aus einer Tasse. Die ist im Bereich Online Business tätig, und ich war so ne Tasse so alleine, so völlig random, weil das ist halt was. Ganz ehrlich, ich habe so viel Tassen bei mir im Schrank, ich brauche nicht noch eine weitere. Wenn man unbedingt eine Tasse zum Beispiel ins Willkommenspaket haben möchte, weil man hat vielleicht irgendwie, man hat eine coole Marke oder so, dessen Tassen man voll cool findet, die vielleicht auch Handgemacht ist, was weiß ich, und möchte sowas unbedingt da rein machen, dann macht es Sinn, mal kurz drüber nachzudenken, ob man nicht diese Tasse irgendwie anders auch mit in den Kurs integrieren kann. Also, wenn zum Beispiel weiß ich nicht, wenn es jetzt zum Beispiel geht ums Thema Mindset, Moneymindset, Glaubenssätze, wie auch immer, und die Kursteilnehmer sollen irgendwie neue Routinen sich aneignen, also dass man vielleicht oder vielleicht abends irgendwie ein Journal schreiben oder ihre Glaubenssätze aufschreiben, was weiß ich, und da macht es dann Sinn, oder da könnte es dann Sinn machen, vielleicht auch eine Tasse mit dazu zu machen, wo man dann sagt, immer, wenn du dich mit der und der Thematik auseinandersetzt, nimm die Tasse, macht dir, dann. Dann würde ich aber auch noch einen Tee oder irgendwas mit reinlegen, dass halt nicht einfach so randommäßig Tasse, sondern mit Tee oder so, und dann sagst du ja, dann, nimm die Tasse, macht dir den Tee, setz dich hin, vielleicht noch eine Kerze im Willkommenspaket, dann sagen wir, mach dir die Kerze an und dann setz dich mit deinen Glaubenssätzen auseinander oder schreib dir deine To Do Liste für den nächsten Tag oder what ever. So integriert macht es dann schon Sinn, weil dann hat dann kann man ein Ereignis mit dieser Tasse verknüpfen. Aber so völlig so, ja, ich habe ein Online Business, ich verschicke eine Taste, das ist so was, ja.

Gretel Niemeyer: Das ist so ein bisschen, wie gesagt, sehr random, sehr random, und ich finde es halt cool, es gibt, oder dass da so viel möglich ist, dass man einfach so viel Liebe da auch reinstecken kann, so viel Liebe zum Detail und so weiter. Das sieht man ja auch daran, dass du sogar ein Podcast zu dem Thema hast und Kundenliebe im Paket, wo ich glaube, es mindestens zehn Folgen darum geht, was ein gutes Workbook ausmacht, warum es ein Workbook geben sollte und so weiter, und da war ich wirklich so. Ja, da merkt man aber auch in jeder Folge irgendwie, wie viel Leidenschaft und Grips du da reinsteckst, damit es halt nicht so ein Randomthema ist, sondern damit das wirklich, damit das Willkommenspaket wirklich Kundenliebe, Wertschätzung und ja einfach diese Liebe zum Detail auch ausdrückt.

Maria Fritsch: Ja, ja, es ist auch wirklich so, also man kann sich da echt viele schöne Gedanken mitmachen, und ich finde, das sollte man auch, wenn, weil das Willkommenspaket ist nicht essenziell wichtig für den Erfolg eines Kurses, sondern wenn du dich für ein Willkommenspaket entscheidest, dann halt, weil du, weil du das möchtest, und dann finde ich auch, macht es halt einfach Sinn, dieses Willkommenspaket dann einfach so gut wie möglich aufzubauen, komplett, weil alles andere ist, dann also alles andere wäre für mich tatsächlich auch einfach Geldverschwendung, muss ich ehrlich sagen. Also Geldverschwendung und Ressourcenverschwendung, und da das möchte ich halt nicht gerade in der Druck Branche zum Beispiel, dass also auch in den, in den Online Druck rein, was da weggeworfen wird an Zeug, an Fehldrucke oder weiß ich nicht, das ist halt echt krass. Und gerade wenn man dann sagt, okay, ich möchte ein Willkommenspaket haben, dann macht es einfach Sinn, sich da mal fünf Minuten hinzusetzen und mal kurz drüber nachzudenken, was da rein soll. Man kann nämlich auch mit einem Willkommenspaket richtig verkacken, wenn es halt, wenn es halt scheiße ist, also wenn da halt, wenn man auch schon merkt, dass die Produkte, die da drin sind, vielleicht auch qualitativ nicht hochwertig sind, wenn es halt irgendwie so ein, dann ist da halt so ein klassischer Messe Plastikkuli drin und irgendwie so ein Journal oder ein Notizbuch, wo du schon beim Anfassen weißt, dass das aus Fernost kommt, also oder diese Gummiarmbänder.

Gretel Niemeyer: Ja, ja, ja, ganz große Empfehlung, Gummiarmbänder.

Maria Fritsch: Ja, also, das ist mir so schlimm im Gedächtnis geblieben. Also ist mir halt nicht positiv im Gedächtnis geblieben, und ich würde auch niemals, oder ich hätte auch niemals, dieses Willkommenspaket geteilt, irgendwie auf Social Media oder so. Aber wenn du dir da halt Mühe gibst, und alle Produkte haben irgendwie einen Sinn, und alles ist mit Liebe gemacht, und alles ist auch qualitativ hochwertig, dann teilen die Leute das halt auch auf Instagram zum Beispiel, wenn man das denn möchte, und das also, eine bessere Werbung, gibt’s halt auch einfach nicht.

Gretel Niemeyer: Ja, ja, genau das wollte ich halt auch noch sagen. Also einerseits ist es ja, geht es ja darum, deine jetzigen Kunden, Kundinnen glücklich zu machen und dass die sich, wie gesagt, gewertschätzt gesehen fühlen, und dann ist es aber auch einfach, im Zweifel noch ein super Marketingtool für die Leute, die jetzt gerade nicht dabei sind oder sich vielleicht im letzten Moment noch überlegen, das zu buchen, weil, wenn schon so viel Liebe ins Willkommenspaket fließt, wie geil ist dann eigentlich der Kurs oder die eigentliche Arbeit.

Maria Fritsch: Ja, ja, ja, ja, das stimmt! Also, ich habe auch schon Fälle gehabt, wo wir ein Willkommenspaket gemacht haben, und dann haben Teilnehmer des Kurses, die halt vorher, also beim letzten Mal oder beim vorletzten Mal, dabei waren, die haben dann gefragt, was das ist und ob sie das auch haben können und ob man das nicht kaufen könnte. Also sowas gab es auch schon, wo dann die Willkommenspakete nochmal extra verkauft wurden, quasi an die Leute, die beim letzten Mal dabei gewesen sind. Oder ich habe auch eine Kundin, das ist krank, der ihre Teilnehmer. Ich habe das Gefühl, ich sehe täglich Postings mit Produkten aus dem Willkommenspaket bei ihr auf Social Media, also auf Instagram, in der Story, weil die einfach so intensiv damit arbeiten, und jedes Mal, wenn irgendwie der Kurs aufgemacht wird, dann wird sich das Workbook raus gepackt, dann wird da sich noch ein Tee gekocht, und dann machen die da Fotos, die sind Todesstolz und posten das, und das ist also noch bessere Werbung gibt es nicht in dem Moment.

Gretel Niemeyer: Ja, und da bist du dann in dem Moment natürlich auch Todesstolz, weil das ist ja alles entworfen, megacool. Bleibt mir noch die letzte Frage: Maria, wie kann man denn mit dir an arbeiten? Wie viel? Du hast schon gesagt: Vorlaufzeit, drei Monate? Wann sollte man bei dir auf der Matte stehen, wenn man gerne das Willkommenspaket gerne mit dir verwirklichen möchte?

Maria Fritsch: Ja, also, drei Monate ist wäre ziemlich geil, muss ich sagen. So drei Monate im voraus, das klappt, ich würde mal sagen, so Fifty Fifty. Also wenn man weiß, man möchte den Kurs oder das Coaching Launchen, und man weiß, man möchte ein Willkommenespaket dafür machen, würde ich ganz ehrlich, würde ich sagen, so früh wie möglich sich einfach bei mir melden, in dem Moment. Das ist entweder auf Instagram oder eine E-Mail schreiben oder bei mir auf der Website, kann man sich auch direkt in meinen Kalender einbuchen. Weil dann haben wir einfach in der Regel genug Zeit, um da in Ruhe drüber nachzudenken, um darüber zu sprechen, um alles auch ja so vorzubereiten und dann vor allem auch zu produzieren. Drei Monate ist der Optimalfall, zwei Monate geht auch, alles was so bei vier Wochen ist, das wird kritisch, aber am besten einfach so, wenn man weiß, und man hat so die Idee, man könnte vielleicht dafür ein Willkommenspaket machen, dann einfach sich einfach bei mir im Kalender einbuchen, und dann quatschen wir drüber, und wenn es dann in drei Monaten soweit ist oder in vier oder fünf ist, okay also!

Gretel Niemeyer: Sehr gut, cool, wunderwunderbar! Wir verlinken natürlich zu deiner Website, zu deinem Kalender, zu deinem Instagram hier unter dieser Folge und überall, wo wir über diese Folge reden werden. Maria, ich danke dir vielmals für diese sehr sympathische Folge und deine Einblicke in deine Welt und in dein Business.

Maria Fritsch: Dankeschön. Ich freue mich, dass du mich eingeladen hast, und, ähm, ja, war schön!

Gretel Niemeyer: Das war sehr, sehr cool, genau, und wenn ihr noch fragen an Maria habt, dann meldet euch gerne direkt bei ihr oder postet hier vielleicht auch unter dieser Folge, ob ihr schon ein Willkommenspaket habt, ob ihr vielleicht eine richtig gute Erfahrung mit einem Willkommenspaket gemacht habt oder auch eine richtig schlechte Hashtag Armband, Gummiarmband, und ansonsten freuen wir uns wie immer über viele Sterne, über Kommentare, über Empfehlungen und so weiter. Das Karma wird es euch danken. Bis dahin, bis zur nächsten Folge. Alles liebe! Tschüss!

Maria Fritsch: Tschüss!

Stellst du jetzt fest: “Oh ja, meine Nische ist mir auch noch nicht ganz klar“ oder Positionierung ist so ein Thema, um das du immer wieder rumschleichst, dann schau dir mal unsere Mastermind SMASH IT genauer an oder buch dir direkt einen Passigkeitscheck, um dieses Thema endlich anzugehen.

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